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21.03.2019 Arcadis und Techstars fördern Münchner Start-up CAALA

Arcadis, das führende globale Planungs- und Beratungsunternehmen für Immobilien, Umwelt, Infrastruktur und Wasser unterstützt weltweit zehn Start-ups mit neuen, wegweisenden Lösungen für nachhaltigen Städtebau. Unter den innovativen Newcomern ist auch das deutsche Unternehmen CAALA aus München. Die jungen Firmengründer haben eine Software entwickelt, mit der der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes in Hinblick auf Energiebedarf und Emissionsausstoß schon im Entwurfsstadium berechnet werden kann. Die Technologie leistet einen großen Beitrag zum nachhaltigen Städtebau, denn aktuell entfallen 35 Prozent des gesamten Energiebedarfs und 30 Prozent des CO2-Ausstoßes in Deutschland auf Immobilien. Arcadis unterstützt die Jungunternehmer im Rahmen seiner Initiative "City of 2030" für lebenswerte Städte der Zukunft mit einem Team von Mentoren, Fachwissen, Kundenbeziehungen und Branchenkenntnissen. Zusammen mit dem internationalen Business-Accelerator-Netzwerk Techstars hilft Arcadis dem Münchener Start-up und neun weiteren innovativen Firmen bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsstrategie und Investoren-Akquise. Im Austausch für die Förderung erhält Arcadis Zugang zu innovativen Lösungsansätzen für seine Kunden.

Die CAALA-Software ist das erste Werkzeug, das cloud-basiert eine komplette Lebenszyklusanalyse in Echtzeit im Entwurfsmodus durchführen kann. Den größten Mehrwert liefert sie in der Entwurfsphase eines Gebäudes, da dort das Optimierungspotenzial am größten ist. In diesem Stadium können Geometrie, Gebäudetechnik und die Gebäudehülle noch variiert werden. Die Software liefert bei Entwurfsanpassungen umgehend Rückmeldung darüber, welchen Einfluss diese Änderungen auf die energetische und ökologische Gebäude-Performance über den gesamten Lebenszyklus hinweg haben.

Dabei wird einerseits die Betriebsenergie berechnet, also wie viel Energie zum Beispiel zum Heizen des Gebäudes benötigt wird, und ob die energetischen Richtlinien tendenziell eingehalten werden.

Andererseits wird einkalkuliert, wie viel Energie für die Herstellung der Baumaterialien verbraucht wurde und in welchem Umfang dabei CO2-Emissionen entstanden. "So ist es möglich, den Energie- und CO2-Fußabdruck von Gebäuden unter Berücksichtigung aller Gebäudelebenszyklusphasen - vom Bau, Betrieb bis zum Rückbau - zu betrachten und zu minimieren", sagt CAALA-Geschäftsführer Philipp Hollberg.

Derzeit wenden rund 650 registrierte Nutzer die Software von CAALA an
- Architekten, Energieberater und auch Architekturstudenten. "Wir geben Planern ein digitales Werkzeug an die Hand, mit dem sich die Nachhaltigkeit im Gebäudesektor ohne großen Aufwand deutlich steigern lässt. Für Bauherren, Investoren und Gebäudenutzer ist dies ein enormer Mehrwert", sagt Hollberg. Die Firmengründer sind sich sicher, dass sich die Echtzeit-Lebenszyklusanalyse mit zunehmender Verbreitung ihrer Software in wenigen Jahren zum Standard entwickeln wird.

Vernetzung als Teil der eigenen Digitalisierungsstrategie

Die Initiative "City of 2030" ist Kernbestandteil des digitalen Transformationsprogramms bei Arcadis. Dazu gehört auch das Digital Innovation Hub in Amsterdam, in dem das Unternehmen neue Produkte und Services entwickelt. "Wir wollen in unserer Branche digitaler Spitzenreiter sein", sagt Marcus Herrmann, CEO von Arcadis Europe Central. "Dafür investieren wir in die Entwicklung eigener innovativer Lösungen, kooperieren mit Partnern und beteiligen uns an vielversprechenden Unternehmen."

"City of 2030" wurde von Arcadis ins Leben gerufen, um zukünftige Bedingungen und Bedarfe in den immer dichter besiedelten Metropolen der Welt zu erforschen und gemeinsam mit Netzwerkpartnern Lösungen für eine lebenswerte, nachhaltige Stadtentwicklung zu gestalten. Das strategische Leitbild umfasst unter anderen die Dimensionen Konnektivität, Mobilität, Umwelt und Arbeitswelt.







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