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04.02.2019 Hammer stellt neues Energieversorgungskonzept EMGIMO vor

Die Hammer Unternehmensgruppe leistet einen aktiven Beitrag zur Energiewende und entwickelt mit dem Energieversorgungskonzept EMGIMO attraktive Lösungen für die klimafreundliche Stromerzeugung in städtischen Regionen. Das Pilotprojekt integriert die Elektromobilität und CO2-neutralen Strom netzverträglich in Mehr-Mieter-Gewerbeimmobilien. Es wurde auf dem Kongress „Energiewendebauen“ Ende Januar in Berlin vorgestellt. Dabei wurden drei Preisträger ausgezeichnet für die Präsentation eines innovativen Forschungsprojektes für zukunftsweisende energetische Konzepte und Perspektiven für Gebäude und Quartiere. EMGIMO erhielt für „die hervorragende Konzeption und Präsentation des Projektes“ den zweiten Platz. Die Auszeichnung erfolgte durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Dr. Wolfgang Langen. Zur Auswahl standen den 360 Kongressteilnehmern 12 Beiträge.

Insbesondere im urbanen Raum und in Nicht-Wohngebäuden herrscht ein hoher Strombedarf bezogen auf die bebaute Fläche. Mit der E-Mobilität steigt die Stromnachfrage weiter. Schon heute kann dort die Nachfrage nach Ladepunkten für E-Fahrzeuge teils nicht mehr zu vertretbaren Kosten gedeckt werden, die Leistungsreserven sind begrenzt. Es gilt demnach, das wirtschaftlich erschließbare lokale PV (Photovoltaik)-Potenzial auszuschöpfen. Als Zielmarke in Metropolen ist ein PV-Stromanteil von 25 Prozent sinnvoll und erreichbar. Dabei ist das Zeitfenster für die Implementierung klein. Dächer werden ca. alle zwei Jahrzehnte saniert. Wird ausschließlich auf Neubauten gesetzt, beispielsweise über eine „Solarpflicht“, so sinkt die Implementierungsrate von grob 6 auf 1 Prozent der Gebäudemasse pro Jahr.

Matthias Grottke, EMGIMO Projektkoordinator: „Hier setzt unser Pilotvorhaben an. Neueste Technologien, wie beispielsweise Intelligente Messsysteme und individuell und dynamisch steuerbare Ladepunkte für E-Fahrzeuge werden eingesetzt, um auch in einer Mehr-Mieter-Gewerbeimmobilie Strom dann zu nutzen, wenn er verfügbar ist.“

Im Rahmen des Pilotprojektes wird EMGIMO erstmals in München, in Kooperation mit den sieben Mietern, umgesetzt. Es handelt sich dabei um ein Bestandsgebäude im Frankfurter Ring 15/17 aus dem Jahr 1994, mit einer vermieteten Fläche von 9.000 Quadratmeter. Grottke: „Wir haben bereits die Grundstruktur für das Projekt geschaffen. Die PV-Anlage und die Zähler sind installiert. Jetzt folgt die Anbindung der Ladepunkte in der Tiefgarage. Wir erwarten den Baubeginn im ersten Quartal und den Betrieb im zweiten Quartal dieses Jahres.“

EMGIMO hat zum Ziel sowohl ein wirtschaftlich tragfähiges und übertragbares Konzept zur Versorgung von Gewerbeimmobilien mit mehreren gewerblichen Mietern, eine optimierte Eigenstromversorgung, ein flexibles Lastmanagement unter Einbeziehung der E-Mobilität bei Entlastung vorgelagerter Netze zu schaffen als auch die Umsetzung eines Mieter-Partizipationsmodells.

Das Pilotprojekt wird von einem Konsortium aus Unternehmen, Juristen und Wissenschaftlern durchgeführt und im Rahmen der Förderinitiative „EnEff.Gebäude.2050 – Innovative Vorhaben für den nahezu klimaneutralen Gebäudebestand 2050“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kofinanziert.









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