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13.11.2018 Berlin Hyp steigert Ergebnis nach neun Monaten

Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp
Die Berlin Hyp hat auch im dritten Quartal ihre erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig fortgesetzt und ihre Position als einer der führenden gewerblichen Immobilienfinanzierer in Deutschland weiter ausgebaut.

Mit einem Ergebnis vor Ertragsteuern und Gewinnabführung von 85,8 Mio. Euro konnte der Vorjahresvergleichswert (Vorjahr: 74,1 Mio. Euro) erneut übertroffen werden. Treiber der Geschäftsentwicklung sind vor allem das positive Kreditneugeschäft und das daraus resultierende Wachstum des zinstragenden Kreditbestands. So lag das kontrahierte Neugeschäftsvolumen (inklusive der realisierten Prolongationen) bei rund 4,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,1 Mrd. Euro). Die Prolongationen beliefen sich auf 901 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mrd. Euro). Aufgrund der hohen Marktreife geht die Bank beim Neugeschäft selektiver vor. Mit einem Anteil von 58 Prozent entfiel der wesentliche Teil der Neugeschäfte auf die Kundengruppe der Investoren. Weitere 10 Prozent wurden mit Wohnungsunternehmen realisiert. Die verbleibenden 32 Prozent betrafen Developer und Bauträger.

Während in den Vorjahren die sehr gute Entwicklung in der Risikovorsorge u.a. die Bildung von stillen Vorsorgereserven möglich machte, konnten dem Sonderposten nach § 340g HGB in den ersten neun Monaten 2018 insgesamt 92,5 Mio. Euro zugeführt werden (Vorjahr: 30 Mio. Euro). „Wir haben die ersten erfolgreichen neun Monate dieses Jahres genutzt, um unsere Eigenkapitalbasis frühzeitig aus eigener Kraft zu stärken“, erklärt Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. „Dies wird sich positiv auf die Kernkapitalquote unserer Bank auswirken. Unser Ziel ist weiterhin, eine gute Balance zwischen Wachstum und Eigenkapitalausstattung sicherzustellen.“

Die Berlin Hyp hat ihr Verbundgeschäft gesteigert und die Vernetzung in die Sparkassen-Finanzgruppe kontinuierlich ausgebaut. Dabei betrug das Gesamtvolumen des im Verbund mit den Sparkassen getätigten Geschäfts rund 1,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 844 Mio. Euro) und lag somit deutlich über Vorjahresniveau. Zuwächse bei den ImmoSchuldschein- und ImmoAval-Transaktionen sowie der Anstieg des gemeinsamen klassischen Konsortialgeschäfts trugen hierzu maßgeblich bei. Die Bank ist durch gemeinsame Finanzierungen inzwischen Partner von insgesamt 129 Sparkassen (Vorjahr: 114 Sparkassen).

Die Berlin Hyp verfügte auch in den ersten neun Monaten 2018 über einen sehr guten Marktzugang. Dies spiegelte sich in der Anzahl und Höhe der getätigten Emissionen wider. In den ersten neun Monaten emittierte die Bank Schuldtitel in Höhe von rund 3,8 Mrd. Euro. Auf Hypothekenpfandbriefe entfielen hiervon beinahe 2,6 Mrd. Euro und auf Senior Unsecured Instrumente rund 1,2 Mrd. Euro. Außerhalb des Berichtszeitraums platzierte die Berlin Hyp im Oktober 2018 zudem ihren sechsten Green Bond. Damit bleibt die Bank im Segment der Geschäftsbanken in Europa der aktivste Emittent von grünen Anleihen. Der 500 Mio. Euro große siebenjährige Grüne Pfandbrief wies ein Orderbuch von über 950 Mio. Euro auf. Das Engagement der Bank am Green Bond Markt wurde dieses Jahr erneut mehrfach bei den Global Capital Sustainable and Responsible Capital Market Awards für das beste Impact Reporting und als bester Bankemittent für Green Covered Bonds ausgezeichnet. Die Emittentenratings der Berlin Hyp blieben im Berichtszeitraum unverändert stabil.

„Das bisherige Geschäftsjahr ist für uns sehr erfreulich verlaufen“, betont Sascha Klaus, Vorstandsvorsitzender der Berlin Hyp. „Trotz unverändert anspruchsvoller Rahmenbedingungen gehen wir davon aus, dass wir das sehr gute Vorjahresniveau durchaus erreichen können.“

Ausblick

Die anhaltende Niedrigzinspolitik sorgt für einen nicht nachlassenden Anlagedruck seitens der Investoren am deutschen Markt für Wohn- und Gewerbeimmobilien. Daher erwartet die Berlin Hyp weiterhin eineaußerordentlich hohe Investitionstätigkeit. Umso mehr misst die Bank ihrer konservativen Risikopolitik auch zukünftig einen hohen Stellenwert bei.

Sollte sich die Entwicklung des vierten Quartals an die ersten drei Quartale des Jahres anschließen, wird der Bestand an Hypothekendarlehen weiter steigen. Für das vierte Quartal sind zwei weitere ImmoAval-Transaktionen geplant, die sich aktuell in der Vermarktungsphase befinden. Hierdurch soll das Verbundgeschäft mit den Sparkassen weiter gefördert werden. Auf der Refinanzierungsseite profitiert die Berlin Hyp unverändert von ihrem Ruf als solider und zuverlässiger Emittent.

Der Zukunftsprozess „berlinhyp21“ ist ein wesentlicher Treiber, um die Berlin Hyp als eine der führenden deutschen Immobilienbanken mit überdurchschnittlicher Innovationskraft zu positionieren und die digitale Transformation der Branche aktiv mit zu gestalten. Die Berlin Hyp wird ihre Digitalisierungsstrategie weiter konsequent umsetzen und vorantreiben. Neben der IT-Infrastruktur, sollen die Prozesse zunehmend verbessert, vernetzt und automatisiert werden. Zugleich prüft die Bank auch Kooperationsmöglichkeiten an zukunftsfähigen Geschäftsmodellen.

Die Ende 2017 eingegangene strategische Partnerschaft mit Brickvest, einer in London/Berlin ansässigen und bislang einzigen regulierten Onlineplattform für gewerbliche Immobilieninvestments, ist 2018 weiter intensiviert worden. Mit der im September 2018 gegründeten Tochtergesellschaft OnSite ImmoAgent bietet die Berlin Hyp von nun an einen bundesweit agierenden Besichtigungsservice für Immobilien an. Dabei werden künftig hilfreiche Objektinformationen „in Echtzeit" erzeugt. Anfang Oktober dieses Jahres hat die Berlin Hyp durch ihre Beteiligung eine weitere strategische Partnerschaft mit 21st Real Estate, einem Berliner Proptech Unternehmen, geschlossen. Gemeinsam wird ein Bewertungstool aufgebaut, mit dessen Hilfe u.a. der Gutachtenprozess optimiert und so effizienter, schneller und transparenter gestaltet werden kann.

„Wir sind innovativ und haben uns erfolgreich am Markt positioniert. Dies eröffnet der Berlin Hyp zusätzliche Potenziale und bildet eine gute Grundlage, um unsere Geschäftstätigkeit gewinnbringend fortzuführen“, so Sascha Klaus.

Die Bank wird den positiven Geschäftsverlauf zudem nutzen, um ihre Eigenmittel weiter zu stärken und für die strengeren regulatorischen Anforderungen angemessen vorzusorgen. Die Bank erwartet einen planmäßigen Verlauf des Geschäftsjahres mit einem Ergebnis vor Gewinnabführung, welches das sehr gute Vorjahresniveau durchaus erreichen kann.









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