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15.02.2018 Neue Lösung KARMA: Eine Anwendung für das ganze Gebäude

Die Digitalisierung in Gebäuden hat viele Aspekte. Entsprechend viele Einzellösungen für unterschiedliche Zielgruppen – etwa Objektbetreuer, Facility Manager, Energieversorger, Sicherheitsdienste und Nutzer – gibt es auf dem Markt. Eine neue Anwendung namens KARMA verzahnt all diese Einzellösungen und integriert sie in ein Gesamtsystem. So entsteht eine digitale Schaltzentrale für die Bewirtschaftung, Optimierung und Nutzung von Immobilien. „Besonders hilfreich ist die Lösung für Gewerbeimmobilien wie Bürogebäude, Hotels und Pflegeheime. Mit KARMA lassen sich deren komplexe technische Anlagen ganzheitlich überwachen und optimieren“, sagt André Gölz, Geschäftsführer der KARMA GmbH. Das Ludwigsburger Unternehmen bietet die Anwendung in Form einer App samt der dazugehörigen Hardware, Software und Beratung seit Anfang 2018 an. Firmen, die nach dem Energiedienstleistungsgesetz zu einem Energiemanagementsystem oder zu Energieaudits verpflichtet sind, können mit KARMA zeit- und kostensparend die rechtlichen Anforderungen wie zum Beispiel DIN-Normen erfüllen. Zu den ersten Anwendern der Lösung zählen Kunden von WOLFF & MÜLLER. Das Stuttgarter Bauunternehmen stattet künftig jede Immobilie im Segment Schlüsselfertigbau mit intelligenter Messtechnik und Sensorik aus, integriert die Immobilie in das jeweilige Energiemanagementsystem und überreicht dem Betreiber das KARMA-Basic-Paket samt iPad. Der Betreiber kann die Lösung sechs Monate lang testen und entscheidet dann selbst, ob er das Angebot verlängern möchte.

Drei Elemente: Wohlbefinden, Sicherheit und Leistung

KARMA deckt die Bereiche Wohlbefinden, Sicherheit und Leistung ab – innerhalb dieser Elemente gibt es die Module Basic, Standard und Premium. Das Element „Wohlbefinden“ umfasst alle Funktionen für eine komfortable Nutzung des Gebäudes. Dazu gehört die Versorgung der Arbeitsplätze mit ausreichend Licht und Luft. Zwei Beispiele: Der Hausmeister sieht, wenn eine Leuchte im Gebäude flackert, und kann sie sofort austauschen. Gebäudenutzer werden über die CO2-Konzentration im Raum informiert, damit sie ausreichend lüften können. Das Element „Sicherheit“ zeigt bis ins Detail den Status aller sicherheitsrelevanten Anlagen, von den Fahrstühlen bis zur Schließanlage. Selbst manuelle Schließanlagen lassen sich technisch in KARMA integrieren. Anwender sehen nicht nur, ob Türen offen oder geschlossen sind, sondern zum Beispiel auch, wann die Haupttüren verschlossen wurden – eine versicherungsrechtlich relevante Information. Das dritte Element „Leistung“ umfasst alle Funktionen zur Analyse und Optimierung des Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserverbrauchs, die für ein Audit nach DIN EN 16247-1 oder ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 erforderlich sind. Ein Energieexperte, der sogenannte KARMA-Coach, unterstützt die Anwender zusätzlich mit individuellen Tipps. Eine Premium-Funktion in der App ist „First Aid“: Sie zeigt an, welche als Ersthelfer ausgebildeten Mitarbeiter zum aktuellen Zeitpunkt im Gebäude sind. So können bei einem Notfall sofort die richtigen und anwesenden Ersthelfer alarmiert werden.

Zugang zu Informationen lässt sich individuell regeln
Die technische Basis für KARMA ist das Internet der Dinge, speziell die LoRaWAN-Technologie (Long Range Wide Area Network). Mit dieser Funktechnologie lassen sich die Daten tausender Gebäudesensoren in kürzester Zeit sehr kosten- und energiesparend erfassen. LoRa-Sensoren können ohne Stromanschluss bis zu fünf Jahre mit nur einer Batterie betrieben werden. Wer in welchem Umfang auf welche Gebäudedaten Zugriff hat, entscheidet in der Regel die Geschäftsführung beziehungsweise der Gebäudemanager: Er vergibt als Administrator die Zugangsrechte für die einzelnen Funktionen der App zum Beispiel an Facility Manager, Hausdienste, Sicherheitsdienste, Mitarbeiter oder Besucher. KARMA lässt sich auf verschiedenen Endgeräten nutzen, vom PC über das Tablet und Smartphone bis zur Apple Watch. Bei einer Abweichung vom Normalzustand oder dem Ausfall einer technischen Anlage wird der Nutzer per Push-Nachricht auf allen Geräten informiert. Ein Ampel-System zeigt auf einen Blick den aktuellen Status der jeweiligen Gebäudefunktion. Ist alles in Ordnung, erscheint auf dem Bildschirm die Meldung „Alles läuft normal“ – eine beruhigende Nachricht für alle, die für ein Gebäude und das Wohlbefinden seiner Nutzer zuständig sind.







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