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18.05.2017 Innovativ: Gerüstlose Fassadensicherung für marode Gebäude

Die Fassadensicherung von baufälligen Gebäuden gewinnt in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Laut dem Bericht „Sanierungsbedarf im Gebäudebestand“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (Dezember 2014) steht von rund 19 Millionen Wohngebäuden in den kommenden 20 Jahren etwa die Hälfte zur Sanierung an. Auch bei öffentlichen Gebäuden und Denkmälern ist der Investitionsrückstand groß. Viele Fassaden weisen erhebliche Mängel auf und müssen daher gesichert werden.

Zeit und Kosten spielen hierbei für die Immobilieneigentümer eine entscheidende Rolle. Baufällige Fassaden sind eine Gefahr für Personen und Sachgegenstände. Laut dem Gesetzgeber (§ 836 BGB) haften Grundstückseigentümer für Schäden, die durch den Einsturz eines Gebäudes oder das Herabfallen von Gebäudeteilen entstehen. Sach- oder Personenschäden führen so schnell zu Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe. Um dem vorzubeugen, muss bei maroden Gebäuden so schnell wie möglich die Verkehrssicherheit wiederhergestellt werden.

Die Sicherung eines Gebäudes mit einem Fassadenschutznetz ist eine vergleichsweise neue, innovative und noch weitestgehend unbekannte Technik. Hierbei kann auf den aufwändigen, zeit- und kostenintensiven Aufbau eines Gerüsts verzichtet werden. Das Fassadenschutznetz wird von Industriekletterern angebracht, die sich vom Dach des Gebäudes mit der sogenannten Seilunterstützten Zugangstechnik (SZT) herablassen. Je nach Schadensgröße können grob- oder engmaschige Netze in Kombination angebracht werden, um eine größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Diese flexible Fassadennetzkonstruktion schützt die Umgebung und Passanten effektiv vor abstürzenden schweren Gebäudeteilen, Fassadenplatten sowie wie vor herabfallenden Glasstücken und Glassplittern aus Einscheibensicherheitsgläsern nach einem Spontanabbruch.

Industriekletterprofi Simon Neudert hat es sich zum Ziel gesetzt, diese effektive Methode der Gebäude- und Fassadensicherung national wie auch international zu etablieren. Zusammen mit der meeco Unternehmensgruppe, die vor allem im Bereich Erneuerbare Energien international aktiv ist, entwickelt er den Geschäftsbereich im eigens gegründeten Unternehmen meeco Industrial Climbing Services GmbH. „Fassadenschutznetze könnten in Zukunft die aufwändige Gebäudesicherung mit Gerüsten fast vollständig ablösen“, erklärt Simon Neudert. „Durch die schnelle, kosteneffektive und flexible Anbringung ist keine Wegesperrung notwendig und Gebäude können ohne Ausfallzeiten normal weitergenutzt werden. Da die Netze sehr lichtdurchlässig sind, werden die im Haus wohnenden und arbeitenden Menschen nicht durch massive Gerüste gestört, die kaum Licht in die Räume lassen. Außerdem fällt keine Gerüstmiete an. Mit dem Netzsystem wird eine größtmögliche Sicherheit garantiert. Bei jährlicher Wartung geben wir 2 Jahre Gewährleistung, die den Gebäudeeigentümern genügend Zeit einräumt, um die Sanierung ihrer Immobilie zu planen und vorzubereiten.“








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