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21.03.2017 conwert erreicht Rekordergebnis mit FFO I von 80,0 Mio Euro

Die im österreichischen ATX gelistete conwert Immobilien Invest SE (conwert) erzielte im Geschäftsjahr 2016 Verbesserungen bei praktisch allen wesentlichen Kennzahlen. Der FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten) als wichtige operative Kenngröße von Immobilienunternehmen stieg gegenüber dem Vorjahr um 49,7 % auf 80,0 Mio € (2015: 53,4 Mio €). Das EBIT stieg um 64,2 % auf 297,8 Mio € (2015: 181,3 Mio €). Unter dem Strich steigerte conwert das Konzernergebnis nach Ertragsteuern (Nettoergebnis) um 51,1 % auf 124,1 Mio € nach 82,1 Mio € im Vorjahr. Das Bewertungsergebnis stieg aufgrund der starken operativen Entwicklung und eines positiven Marktumfelds deutlich auf 206,9 Mio € (2015: 66,0 Mio €).

Die Umsatzerlöse lagen stabil bei 505,3 Mio € (2015: 506,4 Mio €). Dabei stiegen die Verkaufserlöse insbesondere aufgrund der Verkäufe von Immobilien aus dem Nicht-Kernbereich auf 286,7 Mio € (2015: 272,6 Mio €). Aufgrund der strategischen Verkäufe von Nicht-Kernimmobilien lag der IFRS-Gewinn aus den Veräußerungen mit 14,2 Mio € um 25,0 % niedriger als im Vorjahr (2015: 18,9 Mio €). Die IFRS-Marge ging im Jahresvergleich um 2,3 Prozentpunkte zurück und lag 2016 bei 5,2 %. Der angekündigte Verkauf eines Gewerbeimmobilienportfolios um rund 331 Mio € an die HanseMerkur wurde nach Jahresende 2016 abgeschlossen. Die Vermietungserlöse reduzierten sich erwartungsgemäß – auf Grund des gestrafften Portfolios – auf 211,2 Mio € (2015: 226,1 Mio €).

Starke operative Entwicklung

conwert erzielte operativ deutliche Verbesserungen: Die Leerstandsrate ging im Kernbereich Wohnen im Jahresvergleich von 3,1 % auf 2,8 % zurück. Die Mieteinnahmen stiegen auf Like-for-Like Basis im Kernportfolio gegenüber dem Vorjahr um 2,9 %. Das Net Rental Result (NRR) lag auf Grund des kleineren Immobilienportfolios mit 139,2 Mio € unter dem Vorjahreswert (2015: 148,8 Mio €). Die NRR-Marge lag stabil bei 65,9 % (2015: 65,8 %); auf bereinigter Basis bei 87,2 % (2015: 87,2 %).

Bilanzstruktur gestärkt, Verbindlichkeiten reduziert

conwert verbesserte im Geschäftsjahr 2016 die Bilanzstruktur und Finanzierungsseite deutlich.

Der Loan-to-Value (LTV) – Verschuldungsgrad bezogen auf das Immobilien-vermögen – wurde weiter gesenkt und lag zum 31. Dezember 2016 bei 40,8 % (31.12.2015: 51,0 %). Die Eigenkapitalquote stieg deutlich auf 48,6 % (31.12.2015: 43,7 %). Diese positiven Entwicklungen der Bilanzstruktur wurden durch den Abbau von Fremdkapitalverbindlichkeiten und die Erhöhung des Grundkapitals durch die Wandlung von 5,25 %- und 4,5 %-Wandelschuldverschreibungen erreicht.

Der durchschnittliche, cashwirksame Finanzierungszinssatz sank zum Bilanzstichtag deutlich auf nur mehr 1,97 % (2015: 2,32 %). Obwohl das Finanzergebnis von nicht-cashwirksamen Effekten aus Derivaten belastet war, verbesserte es sich auf (70,4) Mio € (2015: (80,6) Mio €).

Ausblick

conwert wird sich auch 2017 auf die weitere Entwicklung des Wohnimmobilienportfolios in den Kernmärkten konzentrieren. Immobilien im Nicht-Kernportfolio sollen nach Möglichkeit veräußert werden. Insgesamt wird im Gesamtjahr ein Verkaufsvolumen von rund 400-450 Mio € angestrebt. Durch den 2016 in die Wege geleiteten Verkauf eines großen Gewerbeimmobilienportfolios, der Anfang 2017 abgeschlossen wurde, ist ein beträchtlicher Teil des geplanten Volumens bereits fixiert. Zukäufe und damit eine Vergrößerung des Portfolios hängen von der Verfügbarkeit von attraktiven Portfolios am Markt ab.

Die Finanzierungskosten konnten 2016 auf ein Niveau gesenkt werden, das selbst unter Berücksichtigung des generell niedrigen Zinsumfelds als attraktiv erscheint. Aufgrund der erfolgreichen Portfoliobereinigung wird der LTV 2017 voraussichtlich auf unter 40 % sinken.

Nachdem conwert den FFO I in den vergangenen beiden Geschäftsjahren mehr als verdoppeln konnte, wird für 2017 ein FFO I von 64 bis 74 Mio € erwartet. Dieser Rückgang ist vor allem auf die gesunkene Nutzfläche infolge des Verkaufs von großen Teilen des Portfolios in den Nicht-Kernmärkten 2016 und Anfang 2017 zurückzuführen.






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