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21.09.2016 Berlin Hyp erster Emittent mit Green Bonds in zwei Assetklassen

Die Berlin Hyp hat gestern ihre erste grüne Senior Unsecured Anleihe emittiert. Nachdem die Bank 2015 bereits als erstes Institut einen grünen Pfandbrief erfolgreich am Markt platziert hatte, ist sie nun der erste Emittent, der Green Bonds in mehr als einer Assetklasse begeben hat.

"Nach dem großen Erfolg des Grünen Pfandbriefs haben wir eine Green Building Commission gegründet, in der Mitarbeiter aus fünf verschiedenen Bereichen die Kriterien für Green Buildings definieren und regelmäßig überprüfen, sowie die Prozesse rund um die Finanzierung nachhaltiger, energieeffizienter Gebäude überwachen. Wir fördern die Finanzierung von Green Buildings mit einem Preisnachlass von fünf bis zehn Basispunkten“, sagte Gero Bergmann, Mitglied des Vorstands der Berlin Hyp.

Das Berlin Hyp-Portfolio 'Grüne Finanzierungen' hatte bei Emission des Grünen Pfandbriefs einen Umfang von 657 Mio. Euro und ist seitdem auf rund 1,5 Mrd. Euro angestiegen.

„Die Berlin Hyp will in diesem Segment weiter wachsen“, so Bergmann weiter. „Die große Nachfrage nach unserem Green Bond zeigt deutlich, dass das Angebot die Bedürfnisse zunehmend nachhaltig orientierter Investoren trifft.“

Mit dem Emissionserlös refinanziert die Berlin Hyp Darlehen für Green Buildings. Die hierfür verwendeten Eignungskriterien orientieren sich in erster Linie an der Energieeffizienz der Gewerbeimmobilien, berücksichtigen darüber hinaus jedoch auch weitere Nachhaltigkeitskriterien. Wie bereits bei ihrem Grünen Pfandbrief strebt die Bank darüber hinaus an, während der Laufzeit der Anleihe einen Betrag in Höhe des Emissionserlöses zusätzlich in neue Green Building-Finanzierungen zu investieren. Die international renommierte Nachhaltigkeitsratingagentur oekom research hat dem Green Bond Programm der Berlin Hyp, unter dem auch der aktuelle Bond emittiert wurde, im Rahmen einer Second Party Opinion eine positive Nachhaltigkeitsperformance attestiert. „Durch unser Green Bond Programm werden wir in Zukunft in der Lage sein, mit viel weniger Einmalaufwand und deshalb regelmäßig am Green Bond Markt aufzutreten", resümiert Bergmann.

Der Green Bond, eine unbesicherte Bankschuldverschreibung im Benchmarkformat wurde von einem Konsortium aus ABN Amro, Commerzbank, Credit Agricole, J.P. Morgan und LBBW erfolgreich am Markt platziert. Die 500 Mio. Euro große Anleihe hat eine Laufzeit von sieben Jahren, trägt einen Zinskupon von 0,5% und wird von Fitch und Moody's mit A+ bzw. A2 (positiv) eingestuft. Der Re-offer Spread lag bei Mid-Swap + 52 Basispunkten.

Mit einem Orderbuch von über 1,2 Mrd. Euro war der Bond 2,4-fach überzeichnet. Deutsche Investoren waren mit 53% beteiligt, auf Österreich und die Schweiz entfielen gemeinsam 13%. Es folgen britische und skandinavische Anleger mit 11% bzw. 9%. Das Gros des Green Bonds ging an Asset Manager mit 42%, es folgten Banken und Sparkassen mit 28% vor Versicherungen mit 14%. Besonders bemerkenswert ist, dass 41% an nachhaltige Investoren gingen. 35 Investoren beteiligten sich darüber hinaus erstmalig an einer Anleihe der Berlin Hyp.




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