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18.08.2016 zoomsquare startet weltweit ersten Chatbot für Immobiliensuche

Die Wohnungssuche im Internet wird in naher Zukunft nicht mehr die Gleiche sein. Der simple Grund dafür sind Chatbots. Das Wohnungssuche-Startup zoomsquare.de startet ab sofort mit dem zoomBot den ersten voll funktionstüchtigen Chatberater. Dank Machine Learning, semantischer Textanalyse, maschineller Sprachverarbeitung & Co. ist damit der erste Schritt zur künstlichen Intelligenz bei der Immobiliensuche vollzogen. In Zukunft wird der Suchende am Weg zur neuen Wohnung an der Hand genommen.

Per Definition ist ein Chatbot eine künstliche Person, die mit einem Menschen textbasiert oder gesprochen Konversation betreibt. Bedeutet im Klartext: Jedem Internetuser werden von einem künstlichen Gegenüber wie bei einem normalen Gespräch in natürlicher Sprache Fragen gestellt um anschließend passende Antworten und Ergebnisse zu erhalten. Bots sind als Schnittstelle zwischen Messaging und künstlicher Intelligenz angesiedelt.

Mit dem Facebook-Messenger in die Wohnungssuche der Zukunft eintauchen

Umgelegt auf die Wohnungssuche im Internet wird dieser Prozess nun in mehreren Schritten vollzogen. Schritt eins ist im Fall von zoomsquare bei der Bot-Betaversion eine Chatfunktion auf Basis des Facebook-Messengers für Handy und Computer. Dort kann man dem zoomBot beliebig viele Fragen stellen und Angaben machen um seiner Traumwohnung Schritt um Schritt näher zu kommen. In weiteren Ausbauschritten wird der Wohnungssuchende einfach seinem Computer oder Mobiltelefon verbal alles zu seiner Traumwohnung erzählen. Das Endgerät wird dann mittels Sprachassistenz a’la Siri bei Apples iPhone die passenden Resultate suchen und präsentieren.

Erster Chatbot für Wohnungssuche weltweit - jeder User macht den Bot besser

Wir stehen mit dieser Betaversion erst am Anfang“, sagt zoomsquare-Gründer Andreas Langegger. „Unser Ziel war es aus mehreren Gründen frühestmöglich am Markt zu sein.” Wir sehen riesiges Potential in Bots. Fast noch wichtiger aber, mit jedem einzelnen Suchenden und jeder Anfrage lernt der zoomBot dazu, erkennt Ähnlichkeiten, Zusammenhänge und arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten. Er wird also dank bestimmter Algorithmen und Machine Learning immer besser.“

Zoomsquare ist der Konkurrenz bei Chatbots dank semantischen Technologien & Co. voraus

Warum zoomsquare hier gegenüber der klassischen Konkurrenz derzeit einen entscheidenden Vorteil hat, ist für Co-Founder Langegger leicht zu erklären: „Unser gesamtes System ist seit dem Launch auf semantischer Textanalyse und Machine Learning ausgelegt. Sprich wir analysieren alle indexierten Inserate inklusive der Langtexte auf hunderte Merkmale. Wenn der Suchende nun bestimmte, auch ausgefallene Wünsche äußert, können wir sehr genau darauf eingehen. Gleichzeitig helfen vorhergehende, ähnliche Anfragen und daraus resultierende Wahrscheinlichkeiten für ein passgenaues Matching.“ Spätestens mit dem neuen Chatbot spielt die damalige Systemwahl, so der Semantik-Experte weiter, zoomsquare voll in die Hände. „Wir haben auf das richtige Pferd gesetzt und haben nun einen Vorsprung vor den Mitbewerbern.“

UK-Tech-Pionier Hermann Hauser setzt auf Machine Learning von zoomsquare

Genau solche Technologien für semantische Textanalyse und Machine Learning-Ansätze brachten zoomsquare kürzlich mit Hermann Hauser erst einen prominenten Investor ein. Der Exil-Österreicher Hauser ist einer der Pioniere der britischen Startup-Szene, der in Cambridge mit Silicon Fen das englische Silicon Valley (1.500 Unternehmen, 15 Mrd. Euro Jahresumsastz) maßgeblich mitaufbaute. Die Zukunft sieht der Serial Entrepreneur Hauser, der bereits Exits an Microsoft & Co. in Millardenhöhe hinlegte, in Technologien, die immer intelligenter werden und damit den Menschen zunehmend unterstützen werden. Hauser dazu: „Wir werden keine Nullen und Einsen mehr haben, sondern Wahrscheinlichkeiten, die den Menschen an der Hand nehmen.“ zoomsquare ist für ihn, so Hauser weiter, dafür ein vielversprechendes Beispiel in diese Richtung.

Rede wie mit einem Freund – der Vision ein großes Stück näher

Was zoomsquare-Gründer Langegger an dieser jüngsten Innovation besonders freut: „Wir sind bei unserem Launch im Oktober 2013 mit der Vision angetreten, dass man zoomsquare „wie im Gespräch mit einem Freunde erzählen kann, wie man gerne wohnen möchte. Was einem sehr wichtig ist, was noch schön wäre. Also beispielsweise eine Wohnung, vorzugsweise Altbau in einem bestimmten Viertel, mit Badewanne und Grünflächen für den Hund und bitte nicht länger als fünf Minuten von der U-Bahn entfernt. Diesem Ziel sind wir nun einen großen Schritt näher gekommen.“

Von Zuckerberg bis Microsoft-CEO Nadella – Chatbots sind das nächste ganz große Ding

Erst vor zwei Wochen analysierte Microsoft-CEO Satya Nadella die gewaltigen Umwälzungen die Chatbots demnächst auslösen werden: „Die Nutzung von Computer, Handy und Internet wird sich mit Chatbots für jeden fundamental verändern. Computer werden die menschliche Sprache beherrschen und Lösungen bieten. Die Sprache wird die neue Schnittstelle.“ Vergleichbar sei dieser Megatrend für ihn mit dem Durchbruch von Touchsreens, Smartphones oder Apps. Auch alle anderen Branchenriesen von Facebook bis Google setzen voll auf diese Chatbot-Offensive.

Wien derzeit wichtigster Chatbot-Hotspot in Europa

Der Standort Wien hat in Sachen Chatbots derzeit europaweit die Vorreiterrolle übernommen. Warum das so ist erklärt David Pichsenmeister, Co-Founder des Startups für Messenger- Kundenservice Orat.io: „Es gibt hier verhältnismäßig die meisten Early Adaptors im Bereich Chatbots und Messaging-Plattformen.“ Durch Maßnahmen wie den europaweit ersten Bots-Hackathon, der chatbotconf im Oktober 2016 wird weiter an dieser Führungsrolle gearbeitet. Laut Jakob Reiter, Co-Organisator des Vienna BotsMeetup wächst in Wien dieser Tage ein komplettes Bot-Ökosystem: „Dank gerade entstehender Chatbot-Inkubatoren und Accelerator-Programmen wird weitere, notwendige Expertise für die erste Welle der Artifical Intelligence-Revolution nach Wien geholt und von hier aus mitentwickelt.” Ein Beispiel dafür ist lemmings.io, das weltweit erste Chatbot-Inkubator-Programm in Wien. Initiator und CEO des Projektmanagement-Startups blossom.io Thomas Schranz dazu: „In Wien gibt es derzeit die mit Abstand aktivste Szene und höchste Dichte an Chatbot-Experten. Für das Programm hatten wir das Vierfache an Bewerbern.”

Ein weiteres Indiz für die starke Position von Wien für Schranz: „Man braucht sich nur die Branchengrößen ansehen um zu erkennen, dass Wien eine Vorreiterrolle in der Chatbot-Entwicklung einnehmen wird. So nennt beispielsweise das offizielle Skype User Manual etwa den von Barbara Ondrisek in Wien entwickelten Hipster-Chatbot als wichtige Referenz. Weitere Chatbots von Startups aus Wien oder mit Wiener Wurzeln sind neben zoomsquare unter anderem die Job-App Hokify, die Messenger-Plattform Grape, oder das Entscheidungsfindungs-Startup Swell.






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