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12.08.2016 W&W konstant auf Kurs – Bausparen mit deutlichem Zuwachs

Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im ersten Halbjahr 2016 das Neugeschäft fast durchweg gesteigert. Für das Gesamtjahr bekräftigt die Stuttgarter Finanzdienstleistungsgruppe ihre bekannte Ergebnisprognose von über 220 Millionen Euro. Voraussetzung dafür ist, dass vor allem außergewöhnliche Belastungen infolge extremer Schäden oder besonderer Kapitalmarktveränderungen ausbleiben. Der Konzernüberschuss lag im ersten Halbjahr mit 121 Millionen Euro (Vorjahr: 144,1 Millionen Euro) erwartungsgemäß unter dem auch durch steuerliche Effekte geprägten Vorjahreswert, obwohl 2016 mehrere Unwetter zu verkraften waren.

Beim Blick auf die Neugeschäftszahlen der W&W-Gruppe ergibt sich folgendes Bild: Die Wüstenrot Bausparkasse legte per Ende Juni 2016 im Brutto-Neugeschäft weiter zu und erreichte eine Bausparsumme von 7,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,3 Milliarden Euro), was einer Steigerung um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Noch stärker wuchs das Netto-Neugeschäft mit fast 14 Prozent auf 6 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,3 Milliarden Euro). Abweichend von der Marktentwicklung konnte Wüstenrot damit ein deutliches Wachstum erzielen und weitere Marktanteile gewinnen.

Bei den Versicherungen der W&W-Gruppe erzielten die Personenversicherungen knapp 1,2 Milliarden Euro gebuchte Bruttobeiträge (Vorjahr: 1,12 Milliarden Euro). In der Schaden-Unfallversicherung erhöhten sich die gebuchten Bruttobeiträge im ersten Halbjahr um rund 30 Millionen Euro auf 1,07 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,04 Milliarden Euro).

Als besondere Schadenereignisse waren bei der Württembergischen Versicherung im ersten Halbjahr unter anderem die Stürme „Elvira“, „Friederike“ und „Neele“ zu verkraften, was zu einer Erhöhung der Elementarschäden (brutto) um 15 Millionen Euro auf knapp 50 Millionen Euro führte. Trotzdem gingen in der Schaden-Unfallversicherung die Versicherungsleistungen zurück. Dies ist nicht zuletzt auf eine risikobewusste Zeichnungspolitik in den vergangenen Jahren zurückzuführen. Bei der Combined Ratio (brutto) konnte dadurch ein nochmals verbesserter Wert von 90,0 Prozent (Vorjahr: 90,9 Prozent) erreicht werden.

Neben den Erfolgen im Neugeschäft liegt bei der W&W das Augenmerk auf der stetigen Verbesserung der Eigenkapitalausstattung. Zum 30. Juni 2016 erreichte das Eigenkapital des W&W-Konzerns die neue Höchstmarke von knapp 3,8 Milliarden Euro nach knapp 3,65 Milliarden Euro zum 31.12.2015.
Dr. Alexander Erdland, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Der Verlauf des ersten Halbjahres bestätigt unseren soliden Wachstumskurs. Dieser basiert weiter auf Kundenorientierung, Nachhaltigkeit, finanzieller Solidität und Veränderungsfähigkeit. Der W&W gelingt es immer wieder, neue Produktlösungen zu kreieren. Beispielhaft dafür steht der Erfolg des Wüstenrot Wohnsparens, das von den Kunden überaus gut angenommen wird.“

Weichen bei Lebensversicherungsprodukten neu gestellt

Den Kurs der Anpassung an die herrschenden Marktgegebenheiten behält die W&W konsequent bei. Vor dem Hintergrund der nochmals gesunkenen Zinsen forcieren die Lebensversicherungen der W&W-Gruppe seit Anfang August 2016 den Verkauf ihrer modernen Rentenproduktlinien. Gleichzeitig wird die Vermittlung der konventionellen Klassikprodukte im Bereich der privaten Rentenversicherung bis auf Weiteres eingeschränkt. Als zeitgemäßes Angebot bietet die Württembergische Lebensversicherung neben fondsgebundenen Rentenversicherungen die Produktlinien „Extra“ und „IndexClever“. Für das letztgenannte, erst im Juni 2016 eingeführte Produkt hat die Württembergische den Index „Multi-Asset Strategie“ entwickelt. Breit gestreut, investiert er weltweit in diverse Anlageklassen.

Die neue Rente eignet sich gut für die private Altersvorsorge, denn sie ermöglicht durch die Produktgestaltung jährliche Wachstumschancen und eine hundertprozentige Sicherheit für das angesparte Kapital. Ist die Jahresrendite des „Multi-Asset Strategie“ positiv, profitieren die Versicherten anteilig von der Wertentwicklung und erhalten eine entsprechende Rendite. Bei negativer Entwicklung entsteht den Kunden kein Verlust und das Vorsorgekapital bleibt zu 100 Prozent erhalten.

Aktie robust in turbulentem Umfeld

Das solide und zukunftsfähige Geschäftsmodell der W&W spiegelt sich auch in der Kursentwicklung des seit Frühjahr 2016 im Auswahlindex SDAX gelisteten Papiers wider. Die Dividendenzahlung von 0,60 Euro je Aktie berücksichtigt, errechnet sich für das zweite Quartal zwar eine Performance von rund neun Prozent minus. Angesichts der zahlreichen negativen Entwicklungen – angefangen vom „Brexit“ bis hin zu den Anzeichen einer möglichen italienischen Bankenkrise – zeigt sich die Aktie in Relation zu anderen Finanzdienstleistern jedoch stabil im Markt. Mit einem aktuellen Kurs von rund 18 Euro übertrifft die W&W-Aktie ihr Kursniveau vom 30. Juni bereits wieder deutlich. Unverändert stufen Analysten die W&W-Aktie daher auf „Kauf“ ein und halten einen Kurs von bis zu 23 Euro für angemessen.
Positiv zu werten ist auch, dass Standard & Poor’s (S&P) erst dieser Tage alle Ratings der W&W-Gruppe erneut mit stabilem Ausblick bestätigt hat. Somit verfügen die Kerngesellschaften der W&W-Gruppe weiterhin über ein „A–“-Rating sowie die Dach-Gesellschaft Wüstenrot & Württembergische AG über ein „BBB+“-Rating. Das Risikomanagement der W&W-Gruppe wird nach der im Vorjahr erfolgten Anhebung auf der Bewertungsskala weiterhin in die Kategorie „Strong“ eingruppiert.

Ertragreiches Wachstum im Fokus

Was den weiteren Jahresverlauf 2016 angeht, merkt der neue W&W-Vorstand Jürgen A. Junker an: „Wir legen den Fokus auf ertragreiches Wachstum. Dazu haben wir einiges auf den Weg gebracht. So werden wir die Zahl der Tandem-Agenturen und Vorsorge-Center ausbauen. Dort betreuen Außendienstpartner sowohl von Wüstenrot als auch Württembergische die Kunden.“ Dadurch würden die Leistungsportfolien von BausparBank und Versicherung vor Ort für den Kunden noch stärker erlebbar. Junker weiter: „Die herausragende Stärke der W&W ist die Rundum-Vorsorge aus einer Hand. Durch ein aktives Zusammenspiel von Außendienst und digitalen Zugangswegen bieten wir den Kunden nicht nur einen deutlichen Mehrwert gegenüber Wettbewerbern. Vielmehr entwickeln wir unseren Konzern hin zu der führenden Vorsorgeplattform mit persönlicher Beratung.“



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