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21.10.2015 Drees & Sommer in Russland: Gekommen, um zu bleiben!

Das internationale Beratungs- und Projektmanagement-Unternehmen aus der Schwabenmetropole feierte am 27. September sein zehnjähriges Bestehen in Russland. Seit 2005 wickelt Drees & Sommer Aufträge im Zarenreich und der GUS über eine eigene Landesgesellschaft ab. Schon sieben Jahre zuvor waren die Schwaben an Projekten in Russland und Osteuropa beteiligt. Die Entscheidung nach Russland zu gehen und dort vor Ort kontinuierlich präsent zu sein, sei richtig gewesen. Ebenso diejenige, zu bleiben, sagt Steffen Sendler, Partner und Geschäftsführer bei Drees & Sommer.

Bauherren aller Herren Länder verlassen sich seit mehr als 45 Jahren bei der Steuerung ihrer Hochbau- und Infrastrukturprojekte auf Drees & Sommer. Seit mittlerweile zehn Jahren ist der Berater auch in Russland eine feste Größe. Und das soll auch so bleiben.

Trotz der politisch angespannten Situation und der wirtschaftlichen Flaute im Land gibt es für die rund 150 Mitarbeiter einiges zu tun: 25 Projekte stehen derzeit auf der Agenda. Zwar werden weniger gewerbliche Immobilien wie Büros und Hotels gebaut. Revitalisiert und optimiert werden sie allerdings auch weiterhin. In einigen Wirtschaftszweigen investiert Russland bereits heute kräftig in seine Zukunft und setzt dabei auf den Partner aus dem Westen: „Wir beraten bei zahlreichen Projekten im Industrie-, Wohn-, Infrastruktur-, Gesundheits- sowie Bildungssektor“, sagt Sendler. Viessmann setzt bei seinem, 400 Kilometer südlich von Moskau geplanten Produktionsneubau auf Drees & Sommer. Das German Heart Center in Moskau verlässt sich ebenso auf die Experten rund um Steffen Sendler. Auch im Einzelhandelssektor ist der Berater aktiv. Drees & Sommer begleitet u.a. den Bau von mehr als ein Dutzend Metro Cash & Carry Märkte und hat Europas größtes Shoppingcenter, den Avia Park, über die Zielgerade gebracht.

Die aktuellen Aufträge hängen laut Sendler einerseits stark mit der geplanten Neuausrichtung der russischen Wirtschaft zusammen. Andererseits begleitet das Team auch internationale Projekte von Russland aus: „Russische Kunden sowie Auftraggeber aus der GUS beauftragen uns für ihre Projekte im Ausland, weil häufig bereits ein Vertrauensverhältnis besteht und gemeinsame Erfolge erzielt wurden. Geschätzt wird, dass wir über unsere internationale Präsenz kurzfristig weltweit Projekte betreuen können. Spezial-Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiter in Bereichen wie dem Building Information Modeling (BIM) sind ein weiterer Punkt“, sagt Sendler.

Glück im Unglück hatte Drees & Sommer im vergangenen Jahr: Mehrere Großprojekte wie das Wohnungsbauvorhaben des russischen Projektentwicklers SPbR (St. Petersburg Renovation) wurden gestoppt. Die für diese Projekte eingesetzten Mitarbeiter konnte das Unternehmen aber zum großen Teil - dank ihrer Internationalität - an anderen Standorten von Drees & Sommer einsetzen.

Sendler betont, dass sich nicht einer seiner Kunden aufgrund der gegenwärtigen Lage gegen das originär deutsche Unternehmen entschieden habe. Das Gegenteil sei der Fall: „Kunden wie beispielsweise die Sberbank, das größte russische Geldinstitut, ziehen uns gerade jetzt bei ihren Projekten zurate, um auch unter schwierigen Rahmenbedingungen Effizienz sicher zu stellen.“ Die Pfunde, mit denen die Experten wuchern, lassen sich sehen: langjährige Erfahrung und Vor-Ort-Präsenz, Know-how im Bereich des umweltfreundlichen, wirtschaftlichen und funktionalen Bauens sowie eine ausgesprochen ausgeprägte Innovationsfreudigkeit. Die Ergebnisse sprechen für sich: Mitten in der Krise eröffnete Ende 2014 das größte Shopping Center Russlands, der Moskauer Avia Park.

„Anders als zur Finanzkrise 2008 ist die derzeitige Situation sowohl durch wirtschaftliche als auch politische Verwerfungen geprägt. Politisch spüren wir noch keinen Gegenwind. In vielen Fällen nehmen wir für unsere Kunden und Partner sogar eine Art Brückenfunktion zum Ausland wahr“, ergänzt Sendler. Das gilt für russische Unternehmen, die im Ausland investieren wollen, genauso wie für ausländische Bauherren und Unternehmen, die weiterhin Projekte im Zarenreich planen. „Zahlreiche deutsche und internationale Auftraggeber, die trotz der Krise im Land investieren, sehen uns schon heute als Garant für Stabilität und Transparenz“, sagt Sendler.

Aber auch generell stecke die Krise voller Chancen: So hat der Ukraine-Konflikt verhindert, dass der Finanz- und Immobilienmarkt erneut heiß läuft. Die Korrektur des Rubels rückte in vielen Fällen die Kosten wieder zurecht. Dadurch wurde der Export von Leistungen und Gütern aus Russland wieder attraktiv. Last but not least, setzte der Konflikt beispielsweise Entwicklungen im Bereich der Industrie und Infrastruktur in Gang, die jahrelang wegen überhöhter Gewinne in anderen Wirtschaftszweigen – wie dem Einzelhandel - vernachlässigt wurden.

„Ich bin mir sicher, dass sich das Land und auch unsere Aufgaben verändern werden. Nehmen wir die Chancen wahr, kann dies national und international zu mehr Nachhaltigkeit führen“, ist sich Sendler sicher. Russland und die GUS sind und blieben auch in Zukunft strategische Märkte, so das Unternehmen.




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