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15.10.2015 ADLER Hauptversammlung billigt Kapitalmaßnahmen für conwert-Beteiligung

Die heutige außerordentliche Hauptversammlung der ADLER Real Estate AG hat die Erhöhung des bedingten Kapitals der Gesellschaft beschlossen. Die Aktionäre der ADLER Real Estate AG haben bei einer Präsenz des Grundkapitals von 65,56 Prozent nahezu einmütig für die Ausgabe einer Pflichtwandelanleihe im Volumen von 175 Mio. Euro an den Verkäufer der MountainPeak Trading Ltd. gestimmt. ADLER hatte im August 2015 für eine Gesamtgegenleistung von rund 285 Mio. Euro sämtliche Anteile an der MountainPeak Trading Ltd. erworben, die einen Anteil in Höhe von 24,79 Prozent an der conwert hält. Seitdem ist ADLER der größte Einzelaktionärs eines der führenden Immobilienunternehmen in Österreich, das über 80 Prozent seiner Immobilienbestände überwiegend in deutschen A-Lagen hält.

Die Pflichtwandelanleihe läuft über drei Jahre, ist mit einem Zinssatz von 0,5 Prozent p.a. ausgestattet und hat einen Wandlungspreis von 16,50 Euro, der einen deutlichen Aufschlag auf den aktuellen Börsenkurs und den Nettoinventarwert von ADLER darstellt. Die Ausgabe der Pflichtwandelanleihe dient der Finanzierung eines wesentlichen Teils des Kaufpreises. Die Anleihe wird dem Eigenkapital zugeschrieben, da die Wandlung in ADLER-Aktien spätestens zum Laufzeitende erfolgen muss, was damit einen positiven Einfluss auf die Reduktion des Anteils der Verbindlichkeiten an der Bilanz (Loan-to-Value) hat. Darüber hinaus ist durch den Kupon der Anleihe von 0,5 Prozent p.a. zu erwarten, dass sich entsprechend der Planungen die durchschnittliche Zinsbelastung der ADLER (WACD) von 4,15 Prozent Ende Juni 2015 bis Ende dieses Jahres auf unter vier Prozent verringern wird.

„Die Beteiligung an conwert ermöglicht zudem eine Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen.“, sagte Axel Harloff, Vorstand der ADLER vor der Hauptversammlung. Über mögliche Kooperationen könnten etwa der Einkauf von Dienstleistungen und Versorgungsleistungen für Wohnungen optimiert werden. Heizenergie, Versicherungsleistungen oder Handwerkerdienste könnten günstiger bezogen werden, was zu Entlastungen auf der Betriebskostenseite der Wohnungen führt.

Die Hauptversammlung hat den Vorstand ferner zu einem Aktienrückkaufprogramm ermächtigt. Danach kann ADLER eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des jeweiligen Grundkapitals zurückkaufen. Zurückgekaufte Aktien kann ADLER als Transaktionswährung zur Bezahlung von Kaufpreisanteilen für Investments einsetzen. Außerdem können so leichter Aktienoptionsprogramme für Führungskräfte des Unternehmens umgesetzt werden.


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