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27.05.2015 conwert meldet starkes operatives Ergebnis im ersten Quartal

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE hat durch operative Erfolge und ein verbessertes Finanzergebnis das erste Quartal 2015 positiv abgeschlossen.

Die Umsatzerlöse von conwert stiegen im ersten Quartal 2015 verglichen mit dem ersten Quartal 2014 von 78,9 Mio € auf 106,9 Mio €. Das entspricht einem Plus von 35,5 %. Der Zuwachs ist vor allem auf die mehr als doppelt so hohen Verkaufserlöse von 50,1 Mio € zurückzuführen (1-3/2014: 17,7 Mio €), davon 42,9 Mio € aus der Veräußerung von Gewerbeeinheiten. Die IFRS-Marge auf die Verkäufe aus dem Portfolio beträgt 5,4 %, der IFRS-Gewinn 2,6 Mio € nach 3,6 Mio € im ersten Quartal letzten Jahres.

Die Vermietungserlöse sanken zwar im ersten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 6,7 % auf 55,2 Mio €. Der Rückgang ist aber vor allem auf eine Reduktion der weiterverrechenbaren Betriebskosten um 2,8 Mio € zurückzuführen, während sich das Net Rental Income (NRI) sogar von 37,3 Mio € auf 38,0 Mio € erhöhte; die NRI-Marge stieg im ersten Quartal 2015 auf 68,9 % (1-3/2014: 63,1 %). Die zwecks Vergleichbarkeit mit den deutschen Wohnimmobilien-Peers bereinigte NRI-Marge – Vermietungserlöse abzüglich weiterverrechenbarer Betriebskosten – wurde um 4,8 % gesteigert und kam bei 87,7 % zu liegen (1-3/2014: 83,7 %).

Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter und die Leerstandsrate entwickelten sich positiv. Die Durchschnittsmiete im Gesamtportfolio stieg im Jahresvergleich über das gesamte Portfolio um 2,3 % von 6,16 €/m²/M. auf 6,30 €/m²/M. Im Bereich Wohnen erhöhte sich die monatliche Durchschnittsmiete in Österreich von 5,84 €/m²/M. auf 6,01 €/m²/M. (+2,9 %), in Deutschland von 5,39 €/m²/M. auf 5,55 €/m²/M. (+3,0 %). Die durchschnittliche Leerstandsrate über das gesamte Portfolio konnte gegenüber 10,0 % im Vergleichsquartal des Vorjahres auf 9,4 % zum Berichtsstichtag gesenkt werden. Das entspricht einer Reduktion von 6,0 %, die sowohl auf den Verkauf von Immobilien mit hoher Leerstandsrate als auch auf die aktive Bewirtschaftung der Bestandsimmobilien zurückzuführen ist.

Die Dienstleistungserlöse gingen durch die Konzentration des Dienstleistungsgeschäfts auf ausgewählte Mandate erwartungsgemäß zurück und lagen im Berichtszeitraum bei 1,6 Mio € (1-3/2014: 2,0 Mio €). Auch die Personalaufwendungen sanken aufgrund der Straffung der operativen Prozesse weiter von 6,9 Mio € auf 5,9 Mio €.

Der FFO I (Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten) erhöhte sich entsprechend den operativen Fortschritten deutlich um 52,4 % auf 12,7 Mio € im ersten Quartal 2015 (1-3/2014: 8,4 Mio €). Der FFO II (FFO I zuzüglich Verkaufsergebnis) lag bei 14,5 Mio €, nach 10,7 Mio € in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Auch das Finanzergebnis verbesserte sich signifikant auf (25,8) Mio € gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres, in dem die Finanzaufwendungen mit (36,8) Mio € noch um 11,1 Mio € höher lagen und durch die Bewertung der ineffektiven Swaps belastet waren. Die durchschnittliche Verzinsung der Finanzverbindlichkeiten lag bei 3,94 % und konnte seit dem Jahresende 2014 weiter gesenkt werden (31.12.2014: 4,03 %).

Im Berichtszeitraum wies conwert mit 32,5 Mio € ein um 11,7 % höheres EBIT als im Vergleichszeitraum des Vorjahres aus (1-3/2014: 29,1 Mio €). Das EBT drehte deutlich in die Gewinnzone und erreichte 6,7 Mio €, nach (7,7) Mio € im ersten Quartal 2014.

Das Konzernergebnis nach Steuern war im ersten Quartal 2015 wieder positiv und erreichte 2,5 Mio €, nach einem Verlust von (5,9) Mio € im ersten Quartal des Vorjahres.

Der Loan-to-Value (LTV) – Verschuldungsgrad bezogen auf die Immobilienprojekte unter Berücksichtigung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente – konnte weiter gesenkt werden und betrug zum Stichtag 52,4 % (31.12.2014: 53,6 %). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht auf 37,7 % (31.12.2014: 37,1 %).

Thomas Doll, CFO von conwert, sagt zum Ergebnis: „conwert hat im ersten Quartal 2015 das nachhaltige operative Ergebnis weiter verbessert und auch unterm Strich ein positives Ergebnis erzielt. Dies zeigt sich auch in der neuerlichen Senkung des Leerstands im Vergleich zum ersten Quartal 2014 und den gestiegenen Durchschnittsmieten. Die nachhaltige Optimierung der Finanzierungsseite und eine Konzentration auf Wohnimmobilien in den conwert-Kernmärkten stehen 2015 im Fokus.“

conwert rechnet in ihren Kernmärkten Österreich und Deutschland mit einer insgesamt positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Zu den wichtigsten strategischen Zielen des Geschäftsjahres 2015 zählen die deutliche Reduktion der Finanzierungskosten, die weitere Reduktion der Leerstandsrate sowie die Konzentration auf das Kerngeschäft durch den Verkauf von Gewerbeimmobilien und Immobilien im Segment Übrige Länder. Dadurch soll insbesondere der FFO I als wichtige operative Kenngröße gestärkt werden. Für das Gesamtjahr 2015 hat conwert einen Anstieg des FFO I auf 40 Mio € (vor Verkaufsergebnis und Einmaleffekten) in Aussicht gestellt und geht von einer Steigerung des Net Rental Income (NRI) auf rund 155 Mio € aus.


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