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14.04.2015 KWG Kommunale Wohnen AG auf Kurs

Die KWG Kommunale Wohnen AG (KWG) ist ein deutsches börsennotiertes Immobilienunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Bewirtschaftung von Wohnimmobilien konzentriert. Das Unternehmen, das sich zu rund 80 % im Mehrheitsbesitz der österreichischen conwert Immobilien Invest SE befindet, gab das Ergebnis des Geschäftsjahres 2014 bekannt.

Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Berichtszeitraum um knapp 11 % auf 61,9 Mio € (2013: 55,7 Mio €). Den größten Anteil daran hatten die Vermietungserlöse, die veräußerungsbedingt mit 43,5 Mio € etwas geringer ausfielen als im Vorjahr (2013: 45,7 Mio €). Entsprechend entwickelten sich auch die Nettokaltmieten von 31,1 Mio € auf 30,4 Mio €. Die Veräußerungserlöse stiegen auf 18,3 Mio € (2013: 10,0 Mio €). Insgesamt wurden im Jahr 2014 681 Einheiten und 227 Stellplätze verkauft. Das Konzernergebnis nach Steuern vervielfachte sich mit 5,2 Mio € gegenüber dem Vorjahr (2013: 1,2 Mio €).

Aufgrund der erfolgreichen Immobilienverkäufe im Zuge der strategischen Portfoliobereinigung ist die Anzahl der Mieteinheiten planmäßig auf 8.627 Wohn- und Gewerbeeinheiten (exkl. Stellplätze) gesunken (2013: 9.332). Die mit den Immobilienverkäufen erwirtschaftete Liquidität wurde für die Rückführung von Fremdmitteln und Darlehen sowie für die Modernisierung der Bestände eingesetzt. Der Leerstand des KWG-Portfolios verbesserte sich deutlich und fiel mit 9,8 % erstmals unter die 10 %-Marke (2013: 12,5 %). Gleichzeitig konnte die Durchschnittsmiete des Portfolios von 5,01 €/m²/M. auf 5,10 €/m²/M. gesteigert werden.

Der NAV stieg um 3 % von 169,0 Mio € auf 174,1 Mio € bzw. von 10,47 € auf 10,75 € je Aktie. Der um latente Steuern sowie Swaps bereinigte NAV, der NNNAV, stieg im Berichterstattungszeitraum um 3,3 % von 184,4 Mio € auf 190,5 Mio € bzw. von 11,38 € auf 11,76 € je Aktie. Gleichzeitig konnte der LTV von 55,5 % auf 54,5 % gesenkt werden, was die konservative Bilanzstruktur der KWG verdeutlicht. Das Immobilienvermögen sank zwar verkaufsbedingt nominal leicht von 424,5 Mio € auf 421,5 Mio € im Jahr 2014, konnte jedoch qualitativ deutlich von 723 €/m2 auf 780 €/m2 gesteigert werden. Gleichwohl wies die KWG einen operativen FFO exklusive Verkäufe von 5,6 Mio € aus (2013: 5,4 Mio €). Dies entspricht einer Steigerung von rund 4 % gegenüber dem Vorjahr und liegt über der Prognose für das Gesamtjahr 2014 in Höhe von rund 5 Mio €. Darüber hinaus wurde die Ertragskraft mit der strategischen Bereinigung des Immobilienportfolios zusätzlich gesteigert. So stieg der FFO II inklusive Verkäufe von 5,8 Mio € auf 8,0 Mio €.

Die positive Geschäftsentwicklung gründet auf der konsequenten Optimierung des KWG-Immobilienportfolios. Um das Portfolio qualitativ weiterzuentwickeln hat die KWG im Jahr 2014 begonnen, umfassende Modernisierungsmaßnahmen umzusetzen. Dazu zählen zwei Großprojekte in Bochum und Oberhausen, bei denen insgesamt 352 Einheiten sowie die gesamte Wohnanlage energetisch saniert werden.

Für 2015 geht der Vorstand von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung aus. Die KWG wird ihre Strategie der Portfoliobereinigung weiter fortsetzen und sich selektiv von Beständen trennen, die aus baulichen oder regionalen Aspekten nicht optimal in die Portfoliostrategie passen. Dennoch erwartet der Vorstand, dass die Nettokaltmieten mit leicht über 30 Mio € auf dem Niveau von 2014 liegen werden. Durch einen aktiven Leerstandsabbau, den eingeleiteten Modernisierungen und den damit einhergehenden baulichen Maßnahmen sollen die Mieteinnahmen pro Quadratmeter und in der Folge auch der Wert des Portfolios gesteigert und die verkaufsbedingten Umsatzverluste mehr als kompensiert werden.

Darüber hinaus erwartet der Vorstand für 2015 um rund 2 % gestiegene operative FFO aus Vermietungserlösen. Das um Bewertungseffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll im laufenden Jahr sogar um rund 20 % gegenüber Vorjahr gesteigert werden.


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