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03.03.2015 Fair Value REIT-AG optimiert Portfolio und verbessert Ergebnis deutlich

Die Fair Value REIT-AG hat die angestrebten Portfolioanpassungen in 2014 erfolgreich vorangetrieben und sich von weiteren nicht zum Kernbestand gezählten Immobilien getrennt. Als Ergebnis dieser Maßnahmen hat die Fair Value REIT-AG nach vorläufigen Zahlen das Geschäftsjahr 2014 mit einer deutlichen Ergebnisverbesserung und einem merklich angestiegenen REIT-Eigenkapital abgeschlossen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 12% auf 5,6 Mio. EUR (Vorjahr 5,0 Mio. EUR). Dieser Ergebnisanstieg resultiert hauptsächlich aus dem deutlich geringeren Bewertungsverlust der Immobilien, der mit 7,5 Mio. EUR annähernd 50 % unter dem Vorjahreswert von 14,0 Mio. EUR lag. Als Folge der Immobilienveräußerungen sowohl im Berichtszeitraum als auch in 2013 erzielte die Fair Value REIT-AG im Geschäftsjahr 2014 allerdings geringere Mieterträge als ein Jahr zuvor. Diese beliefen sich für 2014 auf 23,9 Mio. EUR und waren damit rund 19% niedriger als im Vorjahr (29,6 Mio. EUR). Gleichzeitig lagen die nicht umlagefähigen immobilienbezogenen Aufwendungen mit 6,3 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 6,5 Mio. EUR.

Deutlich reduzierte Zinsaufwendungen führten maßgeblich zu einem verbesserten Finanzergebnis. Es stand mit einem Aufwand von 5,9 Mio. EUR zu Buche. Der Vorjahresaufwand von 11,7 Mio. EUR enthielt Einmalaufwendungen für die Auflösung und Bewertung von Zinsswaps in Höhe von rund 4,0 Mio. EUR. Die Gesellschaft rechnet mit einem weiteren Rückgang des gewichteten Durchschnittzinses für die Finanzverbindlichkeiten, der zum Bilanzstichtag bei 2,7% p.a. lag. So stehen im laufenden Geschäftsjahr rund 33 Mio. EUR bzw. rund 20 % der Finanzverbindlichkeiten zur Neukonditionierung an, für die derzeit noch eine gewichtete Bankmarge von 350 bp gilt.

Die Gesellschaft verbesserte im Berichtszeitraum das Konzernergebnis nach vorläufigen Zahlen deutlich um 4,9 Mio. EUR auf einen Jahresfehlbetrag von 0,3 Mio. EUR (Vorjahresfehlbetrag 5,2 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,03 EUR nach -0,55 EUR im Vorjahr.

Das bereinigte Konzernergebnis nach EPRA (bzw. Funds from Operations - FFO), lag mit 4,4 Mio. EUR bzw. 0,47 EUR je Aktie um 0,7 Mio. EUR unter dem Prognosewert von 5,1 Mio. EUR. In 2013 belief es sich auf 6,4 Mio. EUR. Die Differenz resultiert im Wesentlichen aus Objektverkäufen von insgesamt 23 Mio. EUR und damit einhergehend geringeren Mieteinnahmen im abgelaufenen Geschäftsjahr. Ein weiterer, wesentlicher Teil der Differenz zum Prognosewert basiert auf Ergebnisanteilen der Minderheitsgesellschafter in den Tochterunternehmen.

Zum Bilanzstichtag summierte sich das Konzern-Eigenkapital nach vorläufigen Zahlen auf 78,3 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 80,7 Mio. EUR). Dies entspricht einem bilanziellen Net Asset Value von 8,39 EUR je in Umlauf befindlicher Aktie (Vorjahr 8,65 EUR). Unter Einbeziehung der Minderheitsanteile in Tochterunternehmen von 60,0 Mio. EUR stieg die Eigenkapitalquote gemäß § 15 REITG auf 49,2% des unbeweglichen Vermögens von insgesamt 281 Mio. EUR (31. Dezember 2013: 46,9% von 312 Mio. EUR).

Der Einzelabschluss der Fair Value REIT-AG nach HGB schließt nach vorläufigen Zahlen mit einem Bilanzgewinn von rund 2,3 Mio. EUR ab (Vorjahr rund 2,5 Mio. EUR). Der Vorstand schlägt vor, diesen Bilanzgewinn zu 100% auszuschütten. Dies entspricht wie im Vorjahr einer Dividende von 0,25 EUR je derzeit in Umlauf befindlicher Aktie bzw. 53% der FFO. Damit wird das bereits kommunizierte Dividendenziel für das Geschäftsjahr 2014 bekräftigt.

Die im Januar 2015 begebene Wandelschuldverschreibung in Höhe von 8,46 Mio. EUR wird derzeit im Wesentlichen für den Erwerb von Minderheitsanteilen in Tochterunternehmen eingesetzt. Diese Investitionen erhöhen aufgrund günstiger Einstandspreise den bilanziellen NAV der Fair Value REIT-AG. Seit Begebung der Wandelschuldverschreibung wurden bereits rund 28% des Nettozuflusses entsprechend eingesetzt. Hierfür wurden rund 6% der Minderheitsanteile übernommen. Der bisherige NAV-Zuwachs aus diesen Ankäufen beläuft sich auf rund 0,10 EUR je Aktie.

Die Fair Value REIT-AG beabsichtigt, die vor kurzem angekündigte Wachstumsstrategie gezielt voranzutreiben. Der fortgesetzte Erwerb von Minderheitsanteilen in den Tochterunternehmen aus den Mitteln der Wandelschuldverschreibung ermöglicht weiteren NAV-Zuwachs der Fair Value. Die Unternehmensstrategie beinhaltet ferner die Übernahme bisher indirekt gehaltener Immobilien in den Direktbesitz. Der Vorstand sieht im derzeitigen Marktumfeld darüber hinaus gute Opportunitäten für cashflowstarke Investitionen in Büro- und Einzelhandelsimmobilien, insbesondere in den von Fair Value anvisierten Sekundärstandorten. So plant die Gesellschaft, vor allem durch Immobilienankäufe beschleunigt zu wachsen.


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