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01.10.2014 VST gibt risikoreiches Generalunternehmer-Geschäft auf

Die VST BUILDING TECHNOLOGIES AG, ein führender Anbieter von innovativen Technologielösungen im Hochbau, hat das risikoreiche Generalunternehmer (GU)-Geschäft aufgegeben und konzentriert sich auf die Produktion von VST-Bauelementen wie Wände und Decken, das Rohbaugeschäft, das Engineering sowie die Lizenzvergabe und den Verkauf von Werksanlagen. Durch die Umstellung des Geschäftsmodells und die negativen Effekte aus dem GU-Segment wird das Ergebnis in 2014 zwar temporär nochmals belastet. Gleichzeitig minimiert die VST BUILDING TECHNOLOGIES AG durch die strategische Fokussierung aber die Risiken für die künftige Geschäftsentwicklung und setzt einen Meilenstein für ein stabiles und stetes weiteres Wachstum.

Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2014 um 22 Prozent auf 11,6 Mio. Euro. Unter anderem wirkte sich hier die steigende Nachfrage nach VST-Bauelementen aus Schweden, neben Deutschland der wichtigste Kernmarkt von VST, positiv aus. Vor allem in Schweden ist es der Gesellschaft gelungen, zahlreiche neue Aufträge zu akquirieren und bestehende Partnerschaften mit dem Baukonzern SKANSKA erfolgreich auszubauen, der zu den größten und bonitätsstärksten Europas gehört. Damit konnte VST die marktführende Position bei Hochbauprojekten im Großraum Stockholm weiter erfolgreich ausbauen.

Das Ergebnis wurde im ersten Halbjahr 2014 noch durch negative Einmaleffekte aus dem GU-Geschäft belastet, die sich im ersten Halbjahr 2014 auf 0,6 Mio. Euro beliefen. Einschließlich der negativen Sondereffekte betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Berichtszeitraum -1,2 Mio. Euro nach 0,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2013. Das Periodenergebnis einschließlich der Einmaleffekte lag bei -1,4 Mio. Euro nach 0,1 Mio. Euro im Vorjahr.

Im Zuge der strategischen Fokussierung hat sich die VST BUILDING TECHNOLOGIES AG entschieden, auch den vermeldeten Auftrag zur Errichtung der Seniorenresidenz in Neunkirchen nicht umzusetzen, bei dem VST als Generalunternehmer fungieren sollte. Die Auflösung des Vertrags ist mit dem Auftraggeber einvernehmlich abgewickelt worden und ergibt für VST keine Mehrkosten.

Die Umstellung des Geschäftsmodells und die Risiken aus dem GU-Geschäft, das von VST aufgegeben wurde, werden sich allerdings noch in den Finanzkennzahlen 2014 niederschlagen. Umsatz und Ergebnis dürften deshalb unter dem Niveau von 2013 liegen.

Darüber hinaus wurde die Nachplatzierung der VST-Anleihe planmäßig beendet. Seit dem Ende des öffentlichen Angebots im Oktober 2013 hat VST ca. 4 Mio. Euro platziert. Das ist mehr als das doppelte Volumen seit Begebung der Anleihe. Das gesamte emittierte Volumen beläuft sich nunmehr auf ca. 7,5 Mio. Euro.

Siegfried Gassner, CEO der VST BUILDING TECHNOLOGIES AG, erläutert: „Wir haben mit der Fokussierung eine für unser Unternehmen wichtige strategische Entscheidung getroffen. Das GU-Geschäft ist sehr risikoreich und wir mussten dadurch in der Vergangenheit immer wieder negative Sondereffekte stemmen. Deshalb haben wir dieses Geschäftsfeld aufgegeben. Wir sind davon überzeugt, dass sich dieser Schritt langfristig sehr positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken wird. Wir sind für die Zukunft sehr optimistisch, da wir über eine sehr attraktive Pipeline mit großvolumigen Projekten verfügen und eine steigende Nachfrage nach unserer patentierten Technologie verzeichnen.“


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