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09.07.2014 ABG setzt Maßstäbe für Wohnungsversorgung

Die ABG FRANKFURT HOLDING hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Jahresüberschuss von 65,0 Millionen Euro und einer Bilanzsumme von 1,9 Milliarden Euro erfolgreich abgeschlossen. Der Konzern setzte damit die positive wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre fort und schaffte im Vergleich zum Vorjahr 15,1 Millionen Euro mehr Jahresüberschuss.

Neben umfangreichen Investitionen in Neubauprojekte in Passivhaus-Bauweise entwickelte der Konzern sein Programm zur Energieeffizienz mit dem in die Zukunft weisenden Projekt des Baus eines Aktiv-Stadthauses weiter und baute das Angebot für Carsharing aus, um Wohnen und Mobilität nachhaltig miteinander zu verzahnen.

Für Modernisierungs- und Instandhaltungsaufwendungen in den bestehenden Bestand wurden in 2013 – nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr – 100,2 Millionen Euro verausgabt.

Zum 31.12.2013 gehörten zum Bestand des ABG-Konzerns 50483 Wohnungen. Davon sind 16642 öffentlich gefördert, 3000 Seniorenwohnungen, 33841 freifinanziert.

An wen vermietet die ABG Wohnungen? Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 3635 Neuvermietungen. Davon wurden 1029 öffentlich gefördert. 2606 Wohnungen zählten zum freifinanzierten Bestand. Im Durchschnitt zahlten Mieter der ABG FRANKFURT HOLDING 7,64 Euro pro Quadratmeter, das sind 2,30 Euro weniger als der Durchschnitt im Wohnungsmarktbericht für den IHK-Bezirk Frankfurt am Main: 7,64 zu 9,94 Euro pro Quadratmeter, das heißt: Die Durchschnittsmieten der ABG FRANKFURT HOLDING liegen 24 Prozent unter dem ortsüblichen Niveau.

In 1492 Fällen hatten die Mieter der ABG ein monatliches Einkommen von bis zu 2000 Euro. In 124 Fällen nutzte die ABG FRANKFURT HOLDING die Möglichkeit des Belegungsankaufs. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 22 Wohnungen mehr.

Im Geschäftsjahr 2013 waren im Konzern durchschnittlich 812 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt.

Für das laufende Geschäftsjahr plant der Konzern 437 Wohnungen mit einem Investitionsvolumen von 120 Millionen Euro fertigzustellen.

„Mit der ABG FRANKFURT HOLDING lässt sich das wachsende Frankfurt sozialpolitisch und wohnungspolitisch steuern“, hob Oberbürgermeister Peter Feldmann hervor. Er ist Vorsitzender des ABG-Aufsichtsrates. „Das Unternehmen ist wirtschaftlich erfolgreich und steht zu seiner sozialen Verantwortung für Frankfurt, das belegen die Zahlen: Im Berichtsjahr 2013 wurden insgesamt 621 neue Wohnungen mit 704 Stellplätzen fertiggestellt. Das gesamte Investitionsvolumen belief sich auf 173,3 Millionen Euro (Vorjahr 128,8 Millionen Euro). Darüber hinaus wurden 67 Eigentumswohnungen an Käufer übergeben.

In der Cordierstraße wurden 24 Wohnungen, Hafeninsel 178, Ludwig-Landmann-Straße 40, Riedberg 119, Naxos-Areal 49, Alkmenestraße 7, Niedwiesenstraße 64, Europaallee 140 Wohnungen fertig. Damit ist die ABG ein im besten Sinne des Wortes nachhaltiges Unternehmen", betonte Peter Feldmann bei der Bilanzpressekonferenz am 9. Juli: Die ABG sei aufgrund ihrer Größe und ihres Auftrages zentraler Akteur für die Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums in Frankfurt Main. „Mit Hilfe der ABG FRANKFURT HOLDING nehmen wir am Wohnungsmarkt etwas Druck raus“, machte der Oberbürgermeister deutlich.

In diesem Zusammenhang sei die Festsetzung der Kappungsgrenze bei Mieterhöhungen unter dem vom Land angestrebten Satz im Sinne Frankfurts. Kurzum, zog das Stadtoberhaupt Bilanz: „Mit der ABG FRANKFURT HOLDING meistern wir die Herausforderung unserer Gegenwart.“

„Die ABG ist ein unverzichtbares Werkzeug, um eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung in Frankfurt zu gewährleisten“, sagte Bürgermeister Olaf Cunitz. Er ist stellvertretender Vorsitzender des ABG-Aufsichtsrates und hat von Seiten des Magistrats die fachliche Zuständigkeit für das Unternehmen. „Neben der Aufgabe angemessenen, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten in Frankfurt am Main zur Verfügung stellen, leistet die ABG mit ihren energetischen Standards im Neubau einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Aber auch die energetischen Sanierungen und der barrierefrei Umbau im Bestand sowie zahlreiche Hilfsangebote rund ums Wohnen belegen die nachhaltige Unternehmensstrategie. Die Stadt Frankfurt wird deswegen darauf bedacht sein, dass die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit der Gesellschaft auch in Zukunft voll umfänglich gewährleistet ist.“

Frank Junker, der Vorsitzende der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, dankte dem Oberbürgermeister und dem Bürgermeister für die konstruktive Zusammenarbeit: „Unsere Kooperation im Interesse der Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt steht im Zeichen einer auf die Zukunft ausgerichteten Wohnungspolitik.“ Unter Feldmanns Vorsitz des Aufsichtsrats und mit dem Wirken von Cunitz als Frankfurts Planungsdezernent werde die ABG weiterhin innovative und fortschrittliche Akzente setzen, zeigte sich Junker überzeugt. Gegen den bundesweiten Trend, sich aus dem sozialen Wohnungsbau zu verabschieden, vertraue die ABG FRANKFURT HOLDING weiterhin auf eigene Impulse und Akzente. „Wir stehen zu unserer sozialen Verantwortung für die Frankfurter Stadtgesellschaft“, unterstrich ABG-Geschäftsführer Frank Junker.

Anders als manche Wohnungsbaugesellschaften anderer bundesdeutschen Städte setze die ABG in Zeiten knapper Wohnungsangebote konsequent auf den geförderten Wohnungsbau – in allen dafür vorgesehenen Facetten, betonte Junker. Sie nutzt hierzu die Förderwege, die Stadt und Land vorsehen, insbesondere das stadteigene „Frankfurter Mittelstandsprogramm“, das Familien mit Kindern und älteren Mitbürgern somit erst einen Verbleib in Frankfurt ermöglicht. „Unser Programm heißt: Wohnen für Alle“, unterstrich Junker eindringlich.

In seiner Neujahrsansprache im Römer hatte der ABG-Geschäftsführer im Januar 2013 für die konsequente Nutzung freier Flächen geworben und „ein Bündnis für Wohnkultur“ vorgeschlagen, damit alle Beteiligten miteinander darüber reden, wie sich Ressourcen innerhalb des Stadtgebietes nutzen ließen. Perspektivisch dürfte die Interkommunale Kooperation in der Metropolregion, die für viele Menschen eine gewaltige Sogwirkung entfalte, ein besonderer Akzent sein.

So stellte die ABG FRANKFURT HOLDING in Offenbach 178 Wohnungen fertig. Damit setzte die Wohnungsbaugesellschaft den Anfang für das ambitionierte Projekt Hafeninsel. Mit diesem Vorhaben öffnet sich der Nachbar weiter zum Main und bietet in unmittelbarer Nähe hin zum neuen Standort der Europäischen Zentralbank einen reizvollen Ort zum Wohnen am Fluss.

Die Bebauung der Hafeninsel Offenbach gilt als bedeutendes Projekt interkommunaler Kooperation. Was gemeinhin in theoretischen Erwägungen über die Dynamik der Metropolregion entfaltet werde, bekomme am Main wenige hunderte Meter nach der Gerbermühle einen Bezug zur Praxis, sagte Junker. „Über den eigenen Teller hinaus“ blicke man beim Wohnungsbau auch in Frankfurts Nachbargemeinden Neu-Isenburg, Mörfelden-Walldorf und Friedberg.

Einen weiteren besonderen Akzent hat die ABG beim Bau studentischer Wohnungen gesetzt. In Niederrad entstanden neue Appartements. Die Wohnungen finden sich in der Sandhofstraße 3 - 5. Sie sind 27,92 Quadratmeter groß und kosten inklusive Heizung, Strom und Internet-Anschluss 380 Euro.

Wohnungen für den Kulturcampus

Mit dem Wohnungsbau in unmittelbarer Nähe des Bockenheimer Depots und dem Architekten-Wettbewerb für das Baulos 12 an der Senckenberganlage kam das Projekt Kulturcampus Frankfurt voran. Das Büro Meixner Schlüter Wendt behauptete sich mit seinen Vorstellungen für Bürobauten und neue Wohnungen. Damit setzte die ABG zu einem frühen Zeitpunkt ein Signal für dieses bedeutende Projekt der Stadtentwicklung. Das Unternehmen hatte im Sommer 2011 das 16,5 Hektar große Areal für den Kulturcampus Frankfurt vom Land Hessen erworben.

Wandel der Bürostadt

Den Wandel der Bürostadt Niederrad zum Standort für das Wohnen treibt die ABG FRANKFURT HOLDING voran. Über den Wohnungsbau in der Lyoner Straße hinaus will das Unternehmen in der Hahnstraße 37-39 und 41 zwei Bürogebäude abreißen lassen. Mit dem Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses sollen 170 Wohnungen, ein Supermarkt, ein Aldi-Markt und eine Drogerie entstehen. Die Bürostadt ist in den 70er Jahre am südlichen Rand Frankfurts entstanden und an die S-Bahn angebunden. Zahlreiche der dortigen Gebäude stehen heute allerdings leer. Wegen des Wohnungsmangels ist der Standort in den Fokus gerückt. Mit urbanen Impulsen will die ABG diesen Prozess der Veränderung begleiten.

Quantensprung für das Carsharing

Ein Euro pro Stunde, keine monatliche Grundgebühr und in der Nähe der eigenen Wohnung parken: Mit dieser Formel und dem CityFlitzer schlug book´ndrive eine neue Epoche der Carsharing-Geschichte auf. Seit 2012 sind ABG und Mainova an book´n´drive beteiligt, das zu den innovativsten Carsharing-Anbietern in Deutschland gehört. Um das Angebot noch einfacher zu machen und dichter zu verknüpfen, gelten die CityFlitzer als ein weiterer Schritt.

In eigener Sache: Die neue Zentrale

Der Anfang ist gemacht: Für den Neubau der Zentrale der ABG FRANKFURT HOLDING in der Niddastraße 107 ist der Grundstein gelegt. In dem sechsgeschossigen Neubau bündelt die ABG FRANKFURT HOLDING die Leistungen der ABG, der FAAG und der SAALBAU. Der Neubau entsteht in zentraler Lage zwischen Hauptbahnhof, Bankenviertel und Messe und bietet rund 12.400 Quadratmeter Bürofläche. Der Umzug soll zum Jahreswechsel 2014/15 über die Bühne gehen.



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