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11.05.2022 pbb: Gutes Startquartal bestätigt Erwartung für das Gesamtjahr

Der Vorstandsvorsitzende der pbb Andreas Arndt
Die Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) ist mit einem guten Ergebnis für das 1. Quartal in das neue Geschäftsjahr 2022 gestartet. Das Vorsteuerergebnis erreichte 42 Mio. € nach 52 Mio. € im Vorjahresquartal (IFRS, Konzern, ungeprüft). Bei einem stabilen Zins- und Provisionsergebnis von 124 Mio. € (1Q21: 125 Mio. €) steigerte die pbb die operativen Erträge leicht auf 149 Mio. € (1Q21: 146 Mio. €). Hier überkompensierten höhere Erträge aus dem Fair-Value-Bewertungsergebnis (9 Mio. €, 1Q21: 2 Mio. €) und höhere sonstige operative Erträge (10 Mio. €, 1Q21: -1 Mio. €) das wegen geringerer Vorfälligkeitsentschädigungen deutlich rückläufige Realisationsergebnis (5 Mio. €, 1Q21: 21 Mio. €).

Den gestiegenen operativen Erträgen stand eine Risikovorsorge von 18 Mio. € (1Q21: 10 Mio. €) gegenüber, insbesondere, weil sich geringere gesamtwirtschaftliche Wachstumsannahmen infolge des anhaltenden Ukraine-Kriegs in den Risikomodellen auswirkten. Außerdem stiegen die Bankabgabe und ähnliche Abgaben auf 31 Mio. € (1Q21: 28 Mio. €) aufgrund des erneut gestiegenen Zielvolumens des europäischen Einlagensicherungsfonds. Auch die Verwaltungsaufwendungen waren unter anderem wegen IT- und strategischer Projektkosten mit 53 Mio. € leicht höher (1Q21: 51 Mio. €).

Die pbb sieht sich nach dem 1. Quartal auf gutem Weg, ihr Jahresziel eines Vorsteuerergebnisses zwischen 200 Mio. € und 220 Mio. € zu erreichen, sofern es durch den Krieg in der Ukraine nicht zu weiter anhaltenden beziehungsweise sich verschärfenden Marktverwerfungen kommt.

Der Vorstandsvorsitzende der pbb Andreas Arndt sagte: „Wir bleiben risikokonservativ aufgestellt und sind damit einmal mehr sehr gut auf eine schwierige Marktsituation vorbereitet – auskömmliche Kapitalisierung und Risikovorsorge und ein durch geringere Vorfälligkeiten langfristig stabilisiertes Zinsergebnis sind dafür eine solide Basis. Das Startquartal bestätigt unsere Erwartung für das Gesamtjahr 2022, auch wenn die Folgen des Ukraine-Kriegs nur schwer absehbar sind.“

Wie im Vorjahresquartal hat die pbb auch im 1. Quartal 2022 ein solides Neugeschäftsvolumen von 2,1 Mrd. € erzielt (1Q21: 2,1 Mrd. €, jeweils inkl. Prolongationen >1 Jahr). Die Bruttoneugeschäftsmarge von ~150 Basispunkten (BP; 2021: ~170 BP) war von einzelnen, zum Teil großvolumigen Transaktionen mit niedrigen Beleihungsausläufen und unterdurchschnittlichen Margen beeinflusst. Im 2. Quartal erwartet die pbb wieder eine höhere durchschnittliche Bruttomarge. Dank des soliden Neugeschäfts wuchs das Kreditbuch in der gewerblichen Immobilienfinanzierung per Ende des 1. Quartals auf 28,0 Mrd. € (12/2021: 27,6 Mrd. €).

Beim Thema Nachhaltigkeit bleibt die pbb stark engagiert. So stieg das Volumen der grünen Kredite, die die pbb seit dem 4. Quartal 2021 vergibt, bis Ende März auf über 800 Mio. €. Auch bei grünen Anleihen war die pbb mit einer Emission über 750 Mio. € aktiv sowie einer Aufstockung im April um 200 Mio. €. Mit drei grüner Anleihen im Benchmark-Format seit Anfang 2021 und einem ausstehenden Volumen von rund 2 Mrd. € gehört die pbb zu den aktivsten Emittenten in diesem Segment.

Unmittelbare Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf das Geschäft sieht die pbb bislang nicht. Ohne direktes Exposure in der Ukraine oder Russland, die nicht zu den pbb-Zielmärkten gehören, sind die Implikationen für das Kreditbuch und das operative Geschäft aus heutiger Sicht gering und beherrschbar. Auch die indirekten Risiken sind begrenzt. Die Ausweitungen der Spreads an den Refinanzierungsmärkten sind im Falle der pbb moderat geblieben. Auch die Investmentmärkte für Immobilien zeigen bislang kaum Auswirkungen der Krise, zumindest bei den von der pbb favorisierten Prime- oder Core-Immobilien erweisen sich Transaktionsvolumina und Preise zurzeit resilient. Erste Auswirkungen beobachtet die pbb mit Blick auf die Bautätigkeit. Die Fertigstellungsrisiken von Neubauten dürften weiter steigen und die Baukosten vor dem Hintergrund steigender Materialpreise und Lieferkettenprobleme zunehmend mehr unter Druck geraten. Dem begegnet die pbb mit Augenmaß und vorsichtigerer Kalibrierung der Risikoanforderungen. Weitere Risiken drohen insbesondere bei einem sich weiter abschwächenden Wirtschaftswachstum.









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