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17.12.2025 Baumaßnahmen abgeschlossen. Haus der Statistik ist einzugsbereit

Ein Berliner Mammutbauprojekt ist beendet und damit auch der erste Meilenstein in der Quartiersentwicklung rund um das Haus der Statistik erreicht. Die Bau- und Sanierungsmaßnahmen am Haus der Statistik in der Otto-Braun-Straße Ecke Karl-Marx-Allee sind offiziell abgeschlossen und die nun fertiggestellten Gebäudeteile wurden an die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) übergeben. Jetzt geht das nächste Großprojekt an den Start: Der Umzug von 760 Arbeitsplätzen der BIM muss organisiert werden.

Rückblick 2022-2025

Dem offiziellen Start der Baumaßnahmen durch den Generalübernehmer „Arge Haus der Statistik“, bestehend aus Ed. Züblin AG und HOCHTIEF Infrastructure GmbH, im Mai 2022 gingen Jahre der Planung und Abstimmung sowie eine aufwendige Schadstoffsanierung voraus, bei der das Gebäude durch die BIM komplett entkernt wurde. Mit dem Baustart prägten bis zu drei Turmdrehkräne und zu Spitzenzeiten 337 Arbeitskräfte das Baustellenbild. Bereits Ende April 2025 ist das Finanzamt Mitte/Tiergarten in Abschnitt B und C im Haus der Statistik als erster Nutzer nach der Sanierung eingezogen.

Kabel von Berlin bis nach München

Die Aufgaben vor Ort waren vielfältig. So wurde beispielsweise die gesamte Haustechnik im Gebäudekomplex erneuert. Dazu wurden 504 Kilometer Kabel verlegt – eine Strecke, die von Berlin bis nach München reicht. In den letzten Jahren wurden dort außerdem über 29.000 Quadratmeter Bodenbelag verlegt und fast 85.000 Quadratmeter Wandfläche gestrichen. Besonders auffällig im Stadtbild sind die 4.600 neuen Fenster und die 1.500 Fassadenelemente, die das Haus der Statistik zieren. 931 neue Treppenstufen führen zu den modernen Räumlichkeiten, für die fast 2.000 Türen montiert wurden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Durch gezielte Bestandssanierungen und intelligente Modernisierungsmaßnahmen wurden moderne Nutzungsmöglichkeiten realisiert und zugleich eine klimafreundliche Energieversorgung geschaffen. Die energieeffiziente Wärme- und Kälteversorgung basiert auf der Nutzung der Wärme aus dem Abwasser und spart allein für das Bestandsgebäude rund 446 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Die klimafreundliche Energieversorgung und das innovative Regenwassermanagement sorgen dafür, dass das Gebäude eine nachhaltige Immobilie im Berliner Stadtbild ist und das Landeskonzept Schwammstadt unterstützt wird. Die Dachflächen wurden als Gründach mit PV-Anlagen hergestellt. Neben den Technikflächen auf den Dächern entstehen auch Dachterrassen zur Nutzung.

„Die bauliche Modernisierung des Hauses der Statistik ist für das Land Berlin ein Leuchtturmprojekt der Nachhaltigkeit. Wir haben aus einem historischen Gebäude der Nachkriegsmoderne des DDR-Städtebaus einen Zukunftsort geschaffen, der dank seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten auch nachkommenden Generationen ermöglicht, Geschichte zu schreiben“, erklärt BIM-Geschäftsführer Dr. Matthias Hardinghaus.

Umzug in die eigenen vier Wände

Aktuell sind einige der über 1.000 Mitarbeitenden der BIM in angemieteten Räumlichkeiten in der Alexanderstraße 1-5 untergebracht. In der benachbarten Keibelstraße 36, einem landeseigenen Gebäude, sind zudem fast 300 weitere Mitarbeitende beschäftigt. Dieses Gebäude wird auch weiterhin von der BIM als Bürostandort genutzt. „Der Umzug ins Haus der Statistik ist für uns von großer Bedeutung und gleichzeitig eine logistische Herausforderung, die wir gemeinsam mit allen Mitarbeiter:innen angehen”, sagt Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM. „Wir freuen uns, ab Mitte 2026 aus der ersten Reihe heraus die Entwicklung des Quartiers zu beobachten und vor allem weiterhin aktiv mitzugestalten.“

Im Haus der Statistik ist das Gebäudeteil D für die BIM eingeplant. Bei einer Desk-Sharing-Quote von 1,5 Prozent stehen den Mitarbeitenden insgesamt 644 Arbeitsplätze zur Verfügung. Davon entfallen 400 Plätze (62 %) auf offene 8er-Büros, 96 Plätze (15 %) auf 12er-Büros und 123 Plätze auf Einzel- bzw. Zwei-Personen-Büros. Zudem ziehen 2.267 Möbelstücke gemeinsam mit den BIM-Mitarbeitenden ins Haus der Statistik, darunter auch Lieblinge wie eine alte Holzbank aus einem Gerichtsgebäude. Über 1.720 Möbelstücke werden weitergegeben und teilweise gespendet.

























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