08.12.2025 Finanzen 2026: Hohe Lebenshaltungskosten belasten die Stimmung
Seit 2023 blickte die Bevölkerung in Deutschland von Jahr zu Jahr zuversichtlicher auf die eigenen Finanzen – doch dieser Aufwärtstrend bricht aktuell ab. Fast die Hälfte der Bevölkerung (47 Prozent) erwartet zwar weiterhin, dass sich ihre finanzielle Situation positiv entwickeln wird – doch der Wert verharrt auf dem Niveau des Vorjahres (48 Prozent). Gleichzeitig sorgt sich die Bevölkerung vermehrt um ihre Ausgaben. Häufigster Grund sind die hohen Lebenshaltungskosten (61 Prozent). Vor allem Befragte mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von unter 2.500 Euro fühlen sich von den hohen Preisen überfordert – knapp 70 Prozent geben dies an; bei höheren Einkommen sind es immerhin noch knapp 57 Prozent. Sorgen bereiten auch das Bilden von Rücklagen und die Altersvorsorge (35 Prozent). Laufende Kosten wie Miete oder Hypothekenzinsen belasten 21 Prozent der Deutschen. Wie sich die Ausgaben für Urlaub und Freizeitgestaltung (17 Prozent) finanzieren lassen und wie bestehende Schulden (15 Prozent) zurückgezahlt werden können, stellt viele Menschen ebenfalls vor Herausforderungen. Nur jeder Sechste (16 Prozent) ist derzeit frei von finanziellen Sorgen.
„Nach Monaten der Entspannung ziehen die Preise wieder an: Im September lag die Inflationsrate bei 2,4 Prozent, im Oktober bei 2,3 Prozent. Vor allem höhere Preise für Dienstleistungen und steigende Nettokaltmieten treiben die Teuerung. Gleichzeitig wirken die Belastungen der außergewöhnlich hohen Inflationsphase der Jahre 2022 und 2023 weiter nach. Die hohen Lebenshaltungskosten bestimmen für viele Menschen den Alltag – und sie drücken auf die Stimmung, obwohl Reallöhne und Arbeitsmarkt eigentlich positive Signale senden“, erklärt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Postbank, die aktuelle Stimmungslage.
Dass diese Unsicherheit auch den Konsum beeinflusst, zeigt sich beim Blick auf Weihnachten: Zwar plant die Mehrheit, ähnlich wie im vergangenen Jahr, den Kauf von Weihnachtsgeschenken fest ein (2025: 81 Prozent; 2024: 83 Prozent), doch die Budgets schrumpfen deutlich. Jeder Dritte (33 Prozent) beabsichtigt, weniger Geld als im Vorjahr auszugeben. Die Zahl der Befragten, die unter 100 Euro für Weihnachtsgeschenke einplanen, steigt von 21 Prozent im Jahr 2024 auf aktuell 25 Prozent. Nur knapp 14 Prozent wollen in den kommenden Wochen Aufmerksamkeiten für 400 Euro und mehr kaufen – im Vorjahr waren es noch rund 19 Prozent. 32 Prozent greifen für den Kauf der Präsente auf Ersparnisse zurück und annähernd 15 Prozent auf Sonderzahlungen wie beispielsweise Weihnachtsgeld.
Deutlich zuversichtlicher als der Rest der Bevölkerung ist die junge Generation. 67 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und knapp 64 Prozent der 25- bis 34-Jährigen blicken optimistisch auf ihre finanzielle Zukunft; der Bevölkerungsdurchschnitt liegt bei nur 47 Prozent. Jeder dritte junge Mensch unter 25 Jahren (33 Prozent) schätzt seine Lage sogar besser ein als im Vorjahr (Bevölkerungsdurchschnitt: 17 Prozent). Sie sind zudem bereit, etwas großzügiger zu schenken: 21 Prozent der 18- bis 24-Jährigen wollen mehr Geld für Geschenke ausgeben als im Vorjahr, unter allen Befragten planen nur knapp zehn Prozent höhere Ausgaben. Damit setzt die jüngste Altersgruppe einen klaren Kontrapunkt in einer insgesamt stagnierenden Stimmungslage: Während ein Großteil der Bevölkerung vorsichtig bleibt, zeigen die Jüngsten mehr Optimismus – und offenbar auch mehr Vertrauen in ihre finanzielle Entwicklung.
„Nach Monaten der Entspannung ziehen die Preise wieder an: Im September lag die Inflationsrate bei 2,4 Prozent, im Oktober bei 2,3 Prozent. Vor allem höhere Preise für Dienstleistungen und steigende Nettokaltmieten treiben die Teuerung. Gleichzeitig wirken die Belastungen der außergewöhnlich hohen Inflationsphase der Jahre 2022 und 2023 weiter nach. Die hohen Lebenshaltungskosten bestimmen für viele Menschen den Alltag – und sie drücken auf die Stimmung, obwohl Reallöhne und Arbeitsmarkt eigentlich positive Signale senden“, erklärt Dr. Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Postbank, die aktuelle Stimmungslage.
Dass diese Unsicherheit auch den Konsum beeinflusst, zeigt sich beim Blick auf Weihnachten: Zwar plant die Mehrheit, ähnlich wie im vergangenen Jahr, den Kauf von Weihnachtsgeschenken fest ein (2025: 81 Prozent; 2024: 83 Prozent), doch die Budgets schrumpfen deutlich. Jeder Dritte (33 Prozent) beabsichtigt, weniger Geld als im Vorjahr auszugeben. Die Zahl der Befragten, die unter 100 Euro für Weihnachtsgeschenke einplanen, steigt von 21 Prozent im Jahr 2024 auf aktuell 25 Prozent. Nur knapp 14 Prozent wollen in den kommenden Wochen Aufmerksamkeiten für 400 Euro und mehr kaufen – im Vorjahr waren es noch rund 19 Prozent. 32 Prozent greifen für den Kauf der Präsente auf Ersparnisse zurück und annähernd 15 Prozent auf Sonderzahlungen wie beispielsweise Weihnachtsgeld.
Deutlich zuversichtlicher als der Rest der Bevölkerung ist die junge Generation. 67 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und knapp 64 Prozent der 25- bis 34-Jährigen blicken optimistisch auf ihre finanzielle Zukunft; der Bevölkerungsdurchschnitt liegt bei nur 47 Prozent. Jeder dritte junge Mensch unter 25 Jahren (33 Prozent) schätzt seine Lage sogar besser ein als im Vorjahr (Bevölkerungsdurchschnitt: 17 Prozent). Sie sind zudem bereit, etwas großzügiger zu schenken: 21 Prozent der 18- bis 24-Jährigen wollen mehr Geld für Geschenke ausgeben als im Vorjahr, unter allen Befragten planen nur knapp zehn Prozent höhere Ausgaben. Damit setzt die jüngste Altersgruppe einen klaren Kontrapunkt in einer insgesamt stagnierenden Stimmungslage: Während ein Großteil der Bevölkerung vorsichtig bleibt, zeigen die Jüngsten mehr Optimismus – und offenbar auch mehr Vertrauen in ihre finanzielle Entwicklung.




