05.12.2025 Rentendebatte – Warum ein staatlicher Kapitalfonds jetzt nötig wäre
Deutschland diskutiert erneut über die Zukunft der Rente. Ein staatlicher Kapitalfonds könnte die Renten sichern, Lohnnebenkosten senken und gleichzeitig dringend benötigte Infrastruktur finanzieren, meint Thomas Schoy, Mitinhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Privates Institut. Für ihn als Mitinhaber der Unternehmensgruppe, die sich seit mehr als drei Jahrzehnten anfänglich auf Denkmalsanierung und später Projektierung von Investitionen in erneuerbare Energien spezialisiert hat, steht Nachhaltigkeit im Zentrum jeder Entscheidung. Müsste das nicht für unser Rentensystem genauso gelten?
„Mit den jüngsten Reformpaketen versuchen Bundesregierung und Koalition, das System zu stabilisieren, doch viele Kritiker sehen das Umlageprinzip angesichts sinkender Erwerbstätigenzahlen und wachsender Belastungen als zunehmend problematisch. Die Frage, wie Renten generationengerecht und langfristig gesichert werden können, bleibt drängend. Seit Jahrzehnten dreht sich die deutsche Rentendebatte hier jedoch im Kreis.
Wieder droht eine Reform zu scheitern, weil an Nebenschauplätzen gefeilt wird, statt das Grundproblem anzugehen: Ein umlagefinanziertes System, das fast ausschließlich den Faktor Arbeit belastet, passt nicht mehr zu einer Volkswirtschaft, deren Wertschöpfung zunehmend aus Kapital, Technologie und Automatisierung entsteht. Die Alterung der Bevölkerung verschärft diese Schieflage jedes Jahr weiter. Zudem wird übersehen, dass die heutige Wirtschaftsstruktur, geprägt von Robotik, IT und Digitalisierung, die klassische Beitragsbasis stetig schrumpfen lässt.
Ein zukunftsfähiges Modell müsste die Finanzierung auf eine deutlich breitere Basis stellen und genau das kann ein staatlicher, kostenarmer Kapitalfonds leisten, wie ihn andere Länder längst erfolgreich betreiben. Ein solcher Fonds, gespeist aus Steuermitteln, würde die einseitige Finanzierung über Lohnnebenkosten beenden und die Lasten fairer über Arbeit, Kapital und Unternehmen verteilen. Angestellte, Selbstständige, Beamte und kapitalintensive Branchen würden gleichermaßen zur Grundsicherung beitragen, was das System langfristig stabil und krisenfester macht. Die Senkung der Lohnnebenkosten wäre ein zentraler wirtschaftlicher Vorteil.
Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, erhöht die Nettolöhne und schafft Raum für private Vorsorge oder freiwillige Einzahlungen in den Fonds. Statt Beträge unmittelbar auszugeben, würden sie in einen Kapitalstock fließen, der Erträge erwirtschaftet. Damit entsteht eine nachhaltige Finanzierung, die nicht an Bevölkerungszahlen gebunden ist. Gleichzeitig ermöglicht der Fonds strategische Investitionen in Aktien, aber auch in Infrastruktur, erneuerbare Energien, den Netzausbau oder auch Speicher – alles Bereiche, in denen Deutschland aktuell massive Rückstände ausweist. Auf diese Weise könnten die dringend benötigten Investitionen in die Energie- und Verkehrsinfrastruktur mit der langfristigen Rentenabsicherung verzahnt werden, sodass beide Ziele gleichzeitig verfolgt werden.
Es zeigt sich immer wieder, dass Projekte im Bereich erneuerbare Energien, Netzausbau oder Speicher häufig nicht am fehlenden Willen, sondern an strukturellen Finanzierungs- und Infrastrukturengpässen scheitern. Ein Kapitalfonds könnte genau hier ansetzen: Es würde nicht nur Einnahmen für zukünftige Renten generieren, sondern gleichzeitig kritische Investitionslücken schließen und die Grundlage für nachhaltiges Wachstum legen. Natürlich braucht eine solche Systemumstellung Zeit. Eine Übergangsphase, in der die heutigen Beiträge schrittweise sinken und der Steueranteil steigt, wäre notwendig. Doch je früher begonnen wird, desto schneller wächst der Kapitalstock und desto eher entsteht eine stabile, generationsgerechte Basisversorgung, die die Belastungen fair verteilt. Langfristig demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen.“
Vier zentrale Vorteile eines staatlichen Kapitalfonds:
1. Die Ungleichbehandlung der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, durch eine einseitige Belastung des Faktor Arbeit mit den Lohnnebenkosten, entfällt.
2. Nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Selbständige, Beamte und Unternehmen tragen ihren Anteil zur Altersvorsorge bei. Das stärkt die Stabilität des Systems und macht es krisenfester.
3. Mit einem Kapitalfonds können die Lohnnebenkosten langfristig gesenkt werden. Arbeitnehmer profitieren von höheren Nettolöhnen, Unternehmen von mehr Wettbewerbsfähigkeit, und es entsteht Spielraum für private Vorsorge.
4. Die eingezahlten Mittel werden in einen Kapitalstock investiert, dessen Erträge die Renten sichern. Gleichzeitig können dringend benötigte Investitionen in Infrastruktur, Netzausbau und erneuerbare Energien finanziert werden.
„Mit den jüngsten Reformpaketen versuchen Bundesregierung und Koalition, das System zu stabilisieren, doch viele Kritiker sehen das Umlageprinzip angesichts sinkender Erwerbstätigenzahlen und wachsender Belastungen als zunehmend problematisch. Die Frage, wie Renten generationengerecht und langfristig gesichert werden können, bleibt drängend. Seit Jahrzehnten dreht sich die deutsche Rentendebatte hier jedoch im Kreis.
Wieder droht eine Reform zu scheitern, weil an Nebenschauplätzen gefeilt wird, statt das Grundproblem anzugehen: Ein umlagefinanziertes System, das fast ausschließlich den Faktor Arbeit belastet, passt nicht mehr zu einer Volkswirtschaft, deren Wertschöpfung zunehmend aus Kapital, Technologie und Automatisierung entsteht. Die Alterung der Bevölkerung verschärft diese Schieflage jedes Jahr weiter. Zudem wird übersehen, dass die heutige Wirtschaftsstruktur, geprägt von Robotik, IT und Digitalisierung, die klassische Beitragsbasis stetig schrumpfen lässt.
Ein zukunftsfähiges Modell müsste die Finanzierung auf eine deutlich breitere Basis stellen und genau das kann ein staatlicher, kostenarmer Kapitalfonds leisten, wie ihn andere Länder längst erfolgreich betreiben. Ein solcher Fonds, gespeist aus Steuermitteln, würde die einseitige Finanzierung über Lohnnebenkosten beenden und die Lasten fairer über Arbeit, Kapital und Unternehmen verteilen. Angestellte, Selbstständige, Beamte und kapitalintensive Branchen würden gleichermaßen zur Grundsicherung beitragen, was das System langfristig stabil und krisenfester macht. Die Senkung der Lohnnebenkosten wäre ein zentraler wirtschaftlicher Vorteil.
Sie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit, erhöht die Nettolöhne und schafft Raum für private Vorsorge oder freiwillige Einzahlungen in den Fonds. Statt Beträge unmittelbar auszugeben, würden sie in einen Kapitalstock fließen, der Erträge erwirtschaftet. Damit entsteht eine nachhaltige Finanzierung, die nicht an Bevölkerungszahlen gebunden ist. Gleichzeitig ermöglicht der Fonds strategische Investitionen in Aktien, aber auch in Infrastruktur, erneuerbare Energien, den Netzausbau oder auch Speicher – alles Bereiche, in denen Deutschland aktuell massive Rückstände ausweist. Auf diese Weise könnten die dringend benötigten Investitionen in die Energie- und Verkehrsinfrastruktur mit der langfristigen Rentenabsicherung verzahnt werden, sodass beide Ziele gleichzeitig verfolgt werden.
Es zeigt sich immer wieder, dass Projekte im Bereich erneuerbare Energien, Netzausbau oder Speicher häufig nicht am fehlenden Willen, sondern an strukturellen Finanzierungs- und Infrastrukturengpässen scheitern. Ein Kapitalfonds könnte genau hier ansetzen: Es würde nicht nur Einnahmen für zukünftige Renten generieren, sondern gleichzeitig kritische Investitionslücken schließen und die Grundlage für nachhaltiges Wachstum legen. Natürlich braucht eine solche Systemumstellung Zeit. Eine Übergangsphase, in der die heutigen Beiträge schrittweise sinken und der Steueranteil steigt, wäre notwendig. Doch je früher begonnen wird, desto schneller wächst der Kapitalstock und desto eher entsteht eine stabile, generationsgerechte Basisversorgung, die die Belastungen fair verteilt. Langfristig demografischen und wirtschaftlichen Veränderungen.“
Vier zentrale Vorteile eines staatlichen Kapitalfonds:
1. Die Ungleichbehandlung der Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital, durch eine einseitige Belastung des Faktor Arbeit mit den Lohnnebenkosten, entfällt.
2. Nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Selbständige, Beamte und Unternehmen tragen ihren Anteil zur Altersvorsorge bei. Das stärkt die Stabilität des Systems und macht es krisenfester.
3. Mit einem Kapitalfonds können die Lohnnebenkosten langfristig gesenkt werden. Arbeitnehmer profitieren von höheren Nettolöhnen, Unternehmen von mehr Wettbewerbsfähigkeit, und es entsteht Spielraum für private Vorsorge.
4. Die eingezahlten Mittel werden in einen Kapitalstock investiert, dessen Erträge die Renten sichern. Gleichzeitig können dringend benötigte Investitionen in Infrastruktur, Netzausbau und erneuerbare Energien finanziert werden.




