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29.10.2025 Housing Affordability Studie: Mieterschwinglichkeit global unter Druck

Die Housing Affordability Studie 2025 vom DWS Real Estate Research Team zeigt, dass Mieterschwinglichkeit weltweit unter Druck steht, aber regionale Unterschiede und lokale Besonderheiten entscheidend sind. Besonders in dynamischen, attraktiven Städten bleibt Wohnen teuer – hohe Einkommen können dies aber teilweise ausgleichen. Für Investoren und Politik bleibt die Förderung des Angebots und die Berücksichtigung lokaler Einkommensstrukturen zentral.

Martin Lippmann, Head of Real Estate Research Europe bei der DWS sagte „Das Thema Mieterschwinglichkeit bleibt eine akute Fragestellung sowohl für Mieter als auch für Investoren weltweit, wird jedoch häufig aus nationaler Sicht diskutiert. Insbesondere für institutionelle Investoren dürften Vergleiche auf Stadtebene relevant sein, da sie eine Orientierungshilfe zur Beurteilung struktureller Risiken bieten.”

Fazit der Studie in Kürze:

Trotz ihrer geringen Erschwinglichkeit ziehen Weltstädte wie London, Paris, New York, Berlin und Tokio weiterhin Menschen an, welche die Kultur, Karrieremöglichkeiten, Energie und den Lebensstil schätzen – sodass viele offenbar bereit sind, die hohen Mieten in Kauf zu nehmen. Europa liegt genau in der Mitte, allerdings mit bemerkenswerten Ausreißern wie dem überraschend erschwinglichen München und dem immer teurer werdenden Wohnort der sogenannten „digitalen Nomaden“, Lissabon. US-Städte gehören aufgrund des hohen Einkommensniveaus und oft geringerer Angebotsbarrieren weiterhin zu den erschwinglichen Städten weltweit mit Ausnahme von New York und Miami. Australische Städte schneiden ebenfalls gut ab, obwohl indische und chinesische Städte den Durchschnitt der Asien-Pazifik-Region nach unten ziehen.

- Nordamerika bleibt die erschwinglichste Region, gefolgt von Europa und der Asien-Pazifik-Region.

- Europa zeigt eine große Bandbreite und liegt im Mittelfeld mit Ausreißern wie dem erschwinglichen München und dem teuren Lissabon. München ist trotz hoher Mieten dank überdurchschnittlichen Haushaltseinkommen relativ erschwinglich, während Berlin, Lissabon und Paris unterdurchschnittlich abschneiden.

- Weltstädte wie London, Paris, New York, Berlin und Tokio bleiben trotz geringer Erschwinglichkeit attraktiv – hohe Mieten werden für Lebensstil, Karriere und Kultur akzeptiert

- US-Städte dominieren die Top 10 der erschwinglichsten Städte. US-Sunbelt-Städte wie Salt Lake City und Austin bleiben die weltweit erschwinglichsten Städte für Mieten, gefolgt von Brisbane, Melbourne und Sydney. Salt Lake City, Austin und Dallas profitieren von hohen Einkommen und weniger Angebotsbeschränkungen.

- Australische Städte stechen in der Asien-Pazifik-Region positiv hervor und schneiden gut ab, während Städte in Indien, China und Südostasien besonders niedrige Erschwinglichkeit aufweisen.

- Top-Städte nach Erschwinglichkeit: Salt Lake City (20 Prozent Mietquote, 6.900 US-Dollar Kaufkraft nach Miete), Austin, Brisbane, Melbourne, Sydney.

- Schlusslichter: In Bangkok, Mexiko-Stadt, Mumbai, Johannesburg, Hongkong macht die Miete oft mehr als zwei Drittel des Einkommens aus.

- Durchschnittliche Mietbelastung: Gegenüber dem Vorjahr zeichnet sich ein Anstieg um zwei Prozentpunkte auf 38 Prozent des verfügbaren Einkommens ab

- Verbleibendes Einkommen nach Miete: Im Durchschnitt 4.000 US-Dollar (bereinigt um die Kaufkraftparität), mit starken Unterschieden zwischen den Städten.























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