11.12.2024 Immobilien: Wohnen stabil, Büros unter Druck, Zins verliert Einfluss
Die Lage auf dem deutschen Immobilienmarkt bleibt auch 2025 differenziert. Während
sich der Wohnimmobilienmarkt weiter stabilisiert, steht der Büroimmobiliensektor vor
anhaltenden Herausforderungen.
„Die schwache Wirtschaftsentwicklung wird die Leerstände im Bürosegment
voraussichtlich weiter erhöhen und die Preise um etwa fünf Prozent drücken“, erklärt
Immobilienmarktanalyst Martin Güth im Immobilien Quarterly des LBBW Research. Eine
umfassende Erholung scheint vorerst nicht in Sicht.
Im Gegensatz dazu zeigt der Wohnimmobilienmarkt eine leichte Belebung. „Wir erwarten
für 2025 ein Preisplus von rund vier Prozent, da die Nachfrage stabil bleibt und die
Hypothekenzinsen gesunken sind. Doch die Zuwanderung und damit auch das
Bevölkerungswachstum wird im kommenden Jahr niedrig ausfallen“, so Güth weiter. Die
angespannte Lage im Wohnungsmarkt dürfte sich daher vorerst nicht weiter verschärfen.
Die Erschwinglichkeit von Wohnraum ist weiterhin ein gesellschaftlich brisantes Thema.
Laut LBBW Research empfinden viele Deutsche diese aktuell als schlecht, obwohl
historische Erschwinglichkeitsmaße zeigen, dass Wohnraum bis Anfang der 2000er-
Jahre in Deutschland deutlich weniger erschwinglich gewesen ist als heute. Dieser
scheinbare Widerspruch ließe sich teils durch psychologische Effekte erklären, sei teils
aber auch darin begründet, dass der faktische Preis für eine Wohnung stärker gestiegen
sei, als aus der Bewegung der Marktpreise ersichtlich.
Zudem dürfte der Zins zunehmend an Bedeutung als Markttreiber verlieren. Auch wenn
stärkere Leitzinssenkungen erwartet würden, könnte der Aufwärtsdruck aus den USA
die Langfristzinsen stabil halten. Damit rücke der Zins als dominanter Faktor im
Immobilienmarkt in den Hintergrund.
Die Aussichten für 2025 bleiben gemischt – Stabilität im Wohnbereich, Unsicherheiten
bei Büroimmobilien.
sich der Wohnimmobilienmarkt weiter stabilisiert, steht der Büroimmobiliensektor vor
anhaltenden Herausforderungen.
„Die schwache Wirtschaftsentwicklung wird die Leerstände im Bürosegment
voraussichtlich weiter erhöhen und die Preise um etwa fünf Prozent drücken“, erklärt
Immobilienmarktanalyst Martin Güth im Immobilien Quarterly des LBBW Research. Eine
umfassende Erholung scheint vorerst nicht in Sicht.
Im Gegensatz dazu zeigt der Wohnimmobilienmarkt eine leichte Belebung. „Wir erwarten
für 2025 ein Preisplus von rund vier Prozent, da die Nachfrage stabil bleibt und die
Hypothekenzinsen gesunken sind. Doch die Zuwanderung und damit auch das
Bevölkerungswachstum wird im kommenden Jahr niedrig ausfallen“, so Güth weiter. Die
angespannte Lage im Wohnungsmarkt dürfte sich daher vorerst nicht weiter verschärfen.
Die Erschwinglichkeit von Wohnraum ist weiterhin ein gesellschaftlich brisantes Thema.
Laut LBBW Research empfinden viele Deutsche diese aktuell als schlecht, obwohl
historische Erschwinglichkeitsmaße zeigen, dass Wohnraum bis Anfang der 2000er-
Jahre in Deutschland deutlich weniger erschwinglich gewesen ist als heute. Dieser
scheinbare Widerspruch ließe sich teils durch psychologische Effekte erklären, sei teils
aber auch darin begründet, dass der faktische Preis für eine Wohnung stärker gestiegen
sei, als aus der Bewegung der Marktpreise ersichtlich.
Zudem dürfte der Zins zunehmend an Bedeutung als Markttreiber verlieren. Auch wenn
stärkere Leitzinssenkungen erwartet würden, könnte der Aufwärtsdruck aus den USA
die Langfristzinsen stabil halten. Damit rücke der Zins als dominanter Faktor im
Immobilienmarkt in den Hintergrund.
Die Aussichten für 2025 bleiben gemischt – Stabilität im Wohnbereich, Unsicherheiten
bei Büroimmobilien.