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21.10.2024 PATRIZIA baut europäisches Infrastruktur-Portfolio aus

Copyright: Greenthesis
PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat die Übernahme einer 40-prozentigen Beteiligung an der Greenthesis S.p.A. abgeschlossen – Italiens führendem unabhängigen und voll integrierten Unternehmen für Abfallaufbereitung und -verwertung. Die Übernahme im Rahmen der europäischen Mid-Market-Infrastrukturstrategie von PATRIZIA bewertet Greenthesis mit einem Eigenkapitalwert von ca. 340 Millionen Euro und erweitert das europaweite Portfolio von PATRIZIA im Bereich Energiegewinnung aus Abfall (Energy-from-Waste - EfW). Nach dem Übernahme- und Delisting-Prozess werden nun 100 % der Anteile von PATRIZIA (40 %) und ihrem Partner, der Familie Grossi (60 %), gehalten.

Über seine verschiedenen Geschäftsbereiche und sein umfangreiches Netzwerk in ganz Italien verwertet Greenthesis Abfälle über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Das Unternehmen verfügt über Fachwissen sowohl im Bereich der städtischen als auch der Sonderabfälle. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wichtigsten wertschöpfenden Aktivitäten in der Abfall-Kreislaufwirtschaft, v.a. der Aufbereitung und Entsorgung.
Greenthesis besitzt und betreibt 20 Industrieanlagen vorwiegend in Nord- und Mittelitalien zur Abfallaufbereitung und -verwertung, Energierückgewinnung und Umweltsanierung. Mit diesem Portfolio ist die Greenthesis-Gruppe in der Lage, jährlich mehr als eine Million Tonnen Industrie- und Siedlungsabfälle zu verarbeiten, und hat im Jahr 2023 einen Umsatz von 173 Millionen Euro und ein EBITDA von 42 Millionen Euro erwirtschaftet.

Greenthesis verfügt über eine bedeutende Projektpipeline, die sie zu einem der wichtigsten EfW-Spezialisten in Europa machen wird. In den nächsten 10 Jahren stehen Sanierungsprojekte im Wert von 350 Millionen Euro an. Zudem gibt es eine Investitionspipeline von fast 150 Millionen Euro über die nächsten drei Jahre zur Verbesserung der Anlagen, zur Implementierung innovativer Abfallaufbereitungsmethoden und zur Produktion grüner Energie. Diese Pipeline wird durch ein günstiges regulatorisches Umfeld noch untermauert wie beispielsweise die Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) der EU.

Greenthesis wurde vor über 30 Jahren gegründet und ist sowohl organisch als auch durch eine Reihe von Akquisitionen und Partnerschaften gewachsen. Heute beschäftigt das Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiter. Das Unternehmen profitiert von einem erfahrenen Führungsteam, dem sowohl Mitglieder der Gründerfamilie Grossi als auch Manager mit mehr als zehn Jahren Branchenerfahrung angehören.

Matteo Andreoletti, Head of Infrastructure Equity für Europa und Nordamerika bei PATRIZIA, kommentiert: „Der Abschluss dieser Investition ist ein fantastischer Meilenstein für PATRIZIA. Wir freuen uns, mit der Gründerfamilie zusammenzuarbeiten und Greenthesis in seiner nächsten Entwicklungsphase zu begleiten.

Ein aktuelles Beispiel für den positiven Impact ist der Ausbau des Fernwärmenetzes in Bergamo im vergangenen Monat, die durch die Wärme aus einer EfW-Anlage von Greenthesis ermöglicht wird. Dadurch werden 11.000 Haushalte mit nachhaltiger Wärme versorgt und 15.000 Tonnen CO2 jährlich eingespart. Für eine vergleichbare Klimaschutz-Wirkung müsste man 750.000 Bäume anpflanzen. Dies ist ein perfektes Beispiel für das Potenzial von Greenthesis und der Kreislaufwirtschaft, die wir mit unseren Portfoliounternehmen gezielt vorantreiben wollen.“

Mit der Investition baut PATRIZIA seine Präsenz im europäischen EfW-Sektor deutlich aus und unterstützt den Übergang zu CO2-neutralen Volkswirtschaften auf dem gesamten Kontinent. Das Portfolio umfasst bereits Mehrheitsbeteiligungen an Biomet und SAREN Energy. Allein SAREN betreibt drei EfW-Anlagen in den nordischen Ländern, die jährlich 180.000 Tonnen Abfall verarbeiten können. Diese Investments zahlen auch auf die neue mittelfristige Strategie von PATRIZIA ein, bis 2030 auf ein verwaltetes Vermögen (AUM) von 100 Milliarden Euro zu erreichen.

Graham Matthews, Co-Head Fund Management und Head of Fund Management Infrastructure bei PATRIZIA, fügt hinzu: „Dies ist ein weiteres fantastisches Beispiel für unsere Unterstützung der europäischen Energiewende. Die Energiewende ist dabei nur einer der langfristigen Megatrends, die wir bei der Bewertung von Infrastrukturinvestitionen in Europa berücksichtigen. Wir zielen insgesamt auf ein Wachstum unseres verwalteten Vermögens im Bereich europäischer Infrastruktur um mindestens 6 Milliarden Euro bis 2030. Damit spielt die Assetklasse eine Schlüsselrolle im Rahmen unserer mittelfristigen Unternehmensstrategie.“

























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