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22.04.2024 Neuer Rekord-Gesamtwert der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt

Nach einem Dämpfer im vergangenen Jahr 2023 hat die Marktkapitalisierung der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt ein neues Allzeithoch erreicht: 39,9 Billionen US-Dollar. Der bisherige Spitzenwert von 35 Billionen US-Dollar war im Jahr 2022 erreicht worden. Das ist eines der Kernergebnisse des jährlichen „Global Top 100“-Rankings, veröffentlicht von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. In der Analyse vergleichen die PwC-Expert:innen den Gesamtwert der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt vom 31. März 2024 mit dem Wert vom 31. März 2023. Sie untersuchen außerdem die Veränderungen nach Regionen und Branchen.

Gesamtbetrachtung: US-Unternehmen dominieren klar

Unternehmen aus den USA sind – wie in den Vorjahren – am häufigsten im Top-100-Ranking vertreten. Sie stellen allein acht der zehn weltweit wertvollsten Unternehmen, mit drei IT-Unternehmen auf den Spitzenplätzen. Bei den zehn Unternehmen mit den stärksten Zuwächsen gegenüber 2023 stammen sogar neun von zehn aus den USA.

Stephan Wyrobisch, Partner Capital Markets bei PwC Deutschland, sagt: „Die wertvollsten Unternehmen der Welt haben den Rückgang im vergangenen Jahr mehr als wettgemacht – trotz der geopolitischen Unsicherheiten, der andauernden Inflation und der restriktiven Zinspolitik der Zentralbanken. 27 Prozent Wachstum bei der Marktkapitalisierung gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind ein wirklich nennenswertes Ergebnis – und übertrifft sogar den Zuwachs des MSCI-World-Indexes von 23 Prozent.“

Regionen: US-Unternehmen mit wachsendem Anteil, nur China mit Rückgang

Auch bei der Betrachtung der Regionen sind US-Unternehmen führend. Sie konnten ihren Anteil an der Gesamtmarktkapitalisierung der Top-100-Unternehmen von 67 Prozent im vergangenen Jahr auf nun 72 Prozent steigern. Dies entspricht 28,8 von 39,9 Billionen US-Dollar. Mit großem Abstand folgen Europa (Anteil: 12 Prozent; 4,8 Billionen US-Dollar), die übrigen Länder (Anteil: 9 Prozent; 3,7 Billionen US-Dollar) sowie China einschließlich Hong Kong und Taiwan (Anteil: 7 Prozent; 2,7 Billionen US-Dollar).

China mit Hong Kong und Taiwan verzeichnete vom 31. März 2023 bis zum 31. März 2024 als einzige Region im Ranking einen Rückgang bei der Marktkapitalisierung der in den Top 100 vertretenen Unternehmen, und zwar um -4,7 Prozent. Bei allen anderen Regionen gab es Zuwächse: bei den übrigen Ländern um 12,1 Prozent, in Europa um 14,1 Prozent und in den USA um 35,8 Prozent.

Deutschland im Länderranking unter den Top 20

Der Blick auf Deutschland zeigt: Im Vorjahresranking 2023 gehörten noch drei deutsche Unternehmen zu den 100 wertvollsten Unternehmen weltweit. Aktuell sind nur noch SAP (Rang 47, +29 Ränge gegenüber 2023, 226 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung) und Siemens (Rang 91, +2 Ränge gegenüber 2023, 150 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung) im Ranking vertreten. Im Länderranking belegte Deutschland damit den 13. Platz. Die ersten drei Plätze gingen, wie im Vorjahr, an die USA, Saudi-Arabien und China.

Branchen: Signifikante Zuwächse bei den vier führenden Sektoren

Bei der Betrachtung nach Branchen fällt auf: Die Marktkapitalisierung der vier führenden Sektoren nahm deutlich zu: im Finanzsektor betrug der Zuwachs 25,7 Prozent, bei Kommunikationsdienstleistungen 34,7 Prozent, bei Nicht-Basiskonsumgütern 35,5 Prozent und im Technologiesektor sogar 50,4 Prozent. Für den besonders großen Zuwachs bei den Technologieunternehmen war vor allem das gesteigerte Interesse an künstlicher Intelligenz und darauf basierenden Anwendungen verantwortlich.

Stephan Wyrobisch von PwC Deutschland kommentiert: „Der Zuwachs bei den Techfirmen erinnert manche Beobachter:innen an den Hype um die Jahrtausendwende, bei der viele der hoch bewerteten Unternehmen die Gewinnerwartungen nicht erfüllen konnten.“ Und er fährt fort: „Doch es gibt heute signifikante Unterschiede: Denn die Technologieunternehmen sind ganz überwiegend profitabel. Profitabilität ist übrigens schon seit einiger Zeit einer der Fokusaspekte für Investor:innen, was die tendenziell niedrigeren IPOs der vergangenen Jahre erklärt.“

























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