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12.04.2024 Investments: München schafft den Sprung über die Milliardenmarke

Als einzige Stadt der sieben Immobilienhochburgen hat es München geschafft, einen Investmentumsatz von mehr als einer Milliarde Euro im ersten Quartal zu erzielen: Mit rund 1,4 Milliarden Euro handelt es sich nicht nur um das beste Transaktionsvolumen seit 2020 für ein Startquartal, sondern auch um ein ordentliches Plus von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahresstart. Mit 30 Prozent beziehungsweise fünf Prozent konnte zudem der Fünf- und der Zehnjahresschnitt übertroffen werden.

Zwei Großtransaktionen von mehr als 100 Millionen Euro haben einen entscheidenden Anteil daran: Das gemischt genutzte „CityQuartier Fünf Höfe“ an der Theatinerstraße veräußerte Union Investment an das Family-Office Athos, während das Büro- und Geschäftsensemble Maximilianstraße 12-14, Ecke Falkenturmstraße 5-7 von der Commerz Real für einen Privatinvestor von einer Tochtergesellschaft des Projektentwicklers Centrum erworben wurde.

„Die beiden Großtransaktionen und kleinere Deals zeigen, dass Core-Themen in der Innenstadt wieder funktionieren“, sagt Dr. Markus Trost, Niederlassungsleiter JLL München. „Zwar kommt wieder mehr Produkt auf den Markt und wir spüren eine zunehmende Nachfrage, allerdings darf man diesen starken Jahresstart noch nicht als Indikator werten, dass der Markt vollständig zurückgekehrt ist. In vielen Bereichen ist er noch verhalten unterwegs.“

Es mangele weiterhin an Käufen institutioneller Investoren, erklärt Trost. „Private Investoren mit hohem Eigenkapital hingegen profitieren zurzeit, da sie sich Core-Immobilien mit langfristiger Perspektive sichern können, die sonst kaum auf den Markt gelangen. Derartige Verkäufe werden schließlich getätigt, weil Eigentümer Liquidität schaffen oder ihre Immobilienquote reduzieren wollen, und sie für Objekte in B- oder C-Lagen nur schwer Käufer finden.“

Die beiden Großtransaktionen machen sich deutlich in den Daten zum ersten Quartal bemerkbar: Bei 70 Prozent der Käufer handelt es sich um private Investoren, bei den Verkäufern sind es zu 65 Prozent Asset- und Fondsmanager und zu 25 Prozent Entwickler. 70 Prozent der Transaktionen entfallen auf gemischt genutzte Objekte, 27 Prozent auf Büros. Core-Objekte machen einen Anteil der Transaktionen von 84 Prozent aus. Die Spitzenrenditen für Büros sind unterdessen auf 4,15 Prozent gestiegen (Vorjahr: 3,45 Prozent) und das Segment Logistik-Industrie liegt bei 4,40 Prozent (Vorjahr: 3,90 Prozent).




























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