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11.04.2024 Immobilienkauf: Trotz sinkender Preise bleiben Suchende vorsichtig

Eine Immobilie kaufen – für viele war das in den letzten Jahren schwierig bis unmöglich. Seit 2023 sinken die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser erstmals wieder. Inwieweit beeinflusst das die Immobiliensuche? Eine aktuelle Studie vom Immobilienportal meinestadt.de zeigt: 7 von 10 Immobiliensuchenden machen sich Sorgen, sich die Finanzierung einer Immobilie aufgrund zu hoher Belastungen langfristig nicht leisten zu können. Die Mehrheit bleibt weiterhin passiv bei der Suche. Für die Studie hat meinestadt.de im Januar 2024 zusammen mit dem Marktforschungsinstitut bilendi 1.000 Immobiliensuchende online befragt.

Hohe finanzielle Belastungen geben Anlass zur Sorge

70 % der Befragten machen sich Sorgen, dass sie sich aufgrund von steigenden Lebenshaltungskosten die Finanzierung einer Immobilie langfristig nicht leisten können. Hinzu kommt ein überwiegend sorgenvoller Blick auf das aktuelle Zinsniveau und seine Entwicklung: Die Mehrheit geht davon aus, dass die Zinsen mindestens auf dem aktuell hohen Niveau bleiben (41 %) oder sogar weiter steigen könnten (42 %). 63 % dieser Mehrheit sehen dadurch eine mögliche Anschlussfinanzierung in Gefahr. Nur 17 % sind positiv gestimmt und rechnen zukünftig mit sinkenden Zinsen.

Immobiliensuche bleibt überwiegend passiv

Die Sorge um die weitere Zinsentwicklung und die langfristige finanzielle Belastung dominieren das Verhalten bei der Suche: 68 % der Befragten bleiben trotz sinkender Immobilienpreise weiterhin passiv auf Suche, weil ihnen die Kreditzinsen nach wie vor zu hoch sind. Nur 12 % haben aufgrund der sinkenden Immobilienpreise ihre Suche wieder aktiv aufgenommen, 18 % waren vorher schon aktiv auf der Suche und bleiben es, unabhängig von den aktuellen Entwicklungen.

Suche nach der Nadel im Heuhaufen

Ob aktiv oder passiv – die Suche nach der Wunschimmobilie scheint sich im Vergleich zu 2023 etwas schwieriger zu gestalten. Die Mehrheit von 53 % ist „weniger” oder “gar nicht” optimistisch, in den nächsten 3 Jahren eine passende Immobilie zu finden, in der Vorjahresstudie 2023 waren es nur 45 %. Ein Drittel ist zum Zeitpunkt der Befragung bereits ein Jahr oder länger auf aktiver Suche.

Womit würden die Befragten die Suche nach der passenden Immobilie aktuell beschreiben? Für 36 % gleicht die Suche der sprichwörtlichen “Nadel im Heuhaufen“, 15 % empfinden sie als „harten Konkurrenzkampf“, 6 % vergleichen sie sogar mit einem „Besuch beim Zahnarzt“.

Mehrheit für Gehaltstransparenz im Unternehmen

Wegen der aktuellen Entgeldtransparenzrichtlinie der EU ist Deutschland gefordert, innerhalb von zwei Jahren für mehr Gehaltstransparenz zu sorgen. Auch die Mehrheit der Fachkräfte wünscht sich mehr Transparenz: 64,5 % sind dafür, dass ihr Arbeitgeber die Gehälter im Unternehmen offenlegt.

Motive für den Kauf: Flucht vor steigenden Mieten?

Die Kaufpreise für Wohnungen und Häuser sind 2023 erstmals wieder gesunken. Ein Trend, der sich bei den Mieten nicht beobachten lässt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Wohnungsmieten im Jahr 2023 im Vergleich zu 2020 um 5,2 %*. 79 % der befragten Immobiliensuchenden planen, selbst in der Immobilie zu wohnen. Als wichtigste Gründe für den Immobilienkauf stehen mit 65 % „keine Mietzahlungen im Alter / Altersvorsorge“ ganz oben, gefolgt vom Wunsch ein “eigenes Zuhause gestalten” zu können (62 %), „Stabilität und Sicherheit“ (61 %) sowie „Unabhängigkeit von Vermietern“ (60 %).



























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