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09.04.2024 Unternehmensdienstleister dominieren Hamburgs Büromarkt

Zum Jahresauftakt haben die unternehmensbezogenen Dienstleister den Hamburger Bürovermietungsmarkt gestützt. Sie steuerten fünf der zehn größten Abschlüsse bei und sorgten mit 31.900 m² für einen Anteil von mehr als 35 Prozent. Recht verhalten agierten allerdings die anderen Branchen, so dass nach dem ersten Quartal ein Büroflächenumsatz von 90.900 m² verbucht wurde. Das sind 19 Prozent weniger Fläche als im Vorjahr und das einzige erste Quartal unter 100.000 m² in den vergangenen zehn Jahren. Positiv entwickelte sich derweil die Anzahl der Abschlüsse von 129 im Vorjahr auf aktuell 135, was nur geringfügig unter dem Zehnjahresschnitt von 139 liegt.

Richard Winter, Niederlassungsleiter JLL Hamburg: „Es sind aktuell diverse große Gesuche für deutlich mehr als 10.000 m² Bürofläche im Markt, doch abgeschlossen wurde nur eine Anmietung mit knapp mehr als 5.000 m² – vor einem Jahr waren es noch fünf. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass der Flächenumsatz wieder Fahrt aufnehmen wird und wir unser Jahresziel von 450.000 m² erreichen werden. Zugleich spricht die Vielzahl kleinerer Anmietungen für einen vitalen Markt, auch wenn sie den Flächenumsatz in der Hansestadt mit einer Durchschnittsgröße von 678 m² nicht signifikant beeinflussen können.“

Vor allem Flächen in der Innenstadt waren gefragt. Dort wurden bei 38 Transaktionen zusammengerechnet 16.200 m² Bürofläche angemietet. Auch die HafenCity (11.900 m²), der Teilmarkt Hafenrand (10.500 m²) und Altona-Ottensen-Bahrenfeld (10.400 m²) erreichten den fünfstelligen Flächenumsatzbereich.

Im ersten Quartal wurden einzig die Eidelstedter Höfe mit 3.800 m² Bürofläche im Teilmarkt Hamburg-West fertiggestellt. Das Objekt war bereits komplett vorvermietet. Der Leerstand stieg derweil leicht an und liegt nun bei 4,8 Prozent. Besonders deutlich war die Veränderung im bislang fast vollvermieteten Eimsbüttel, wo Beiersdorf das Werk 1 räumte und dadurch 52.400 m² frei wurden.

Die Spitzenmiete verharrt weiter bei 34,50 Euro. „Wir sehen aber weiter einen starken Wettbewerb um die besten Flächen in zentraler Lage und gehen deshalb davon aus, dass die Spitzenmiete bis Jahresende erneut steigen wird – voraussichtlich auf 35,50 Euro“, sagt Winter.


























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