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08.04.2024 Frankfurt: Kaum Transaktionen, aber anstehende Verkaufsprozesse

Am Frankfurter Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien belief sich das Transaktionsvolumen im 1. Quartal des Jahres 2024 auf lediglich ca. 40 Mio. Euro (nachrichtlich: 277 Mio. Euro inklusive Umland). Das ist der niedrigste je von Savills registrierte Quartalsumsatz seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2009.

Jürgen Schmid, Director Investment bei Savills in Frankfurt, kommentiert die Situation wie folgt: „Viele Investoren suchen nach Produkt, das es nicht gibt oder zumindest nicht zu den Preisen, die sie sich vorstellen. Viele Banken und Eigentümer hoffen auf sinkende Zinsen, damit sie Kredite prolongieren und ihre Objekte nicht deutlich unter Buchwert verkaufen müssen.“ Marisa Müller, Associate Director Investment bei Savills in Frankfurt, ergänzt: „Der Sweet Spot der meisten Investoren liegt derzeit bei 20 bis 50 Millionen Euro Objektvolumen. Solche Objekte hat die Büroturm-Stadt Frankfurt einfach weniger zu bieten als andere Städte. Die meisten Gebäude in den zentralen Lagen liegen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich und der ist momentan recht illiquide.“

Im 1. Quartal lag der Kaufpreis bei allen abgeschlossenen Transaktionen sogar unter 20 Mio. Euro und es wechselte kein einziges Büro- oder Einzelhandelsobjekt den Eigentümer. Der weitgehende Stillstand der letzten Monate dürfte sich im weiteren Jahresverlauf auflösen. Derzeit sind zwar kaum Objekte im Markt, aber die Zahl der in Vorbereitung befindlichen Verkaufsprozesse steigt. Steigendes Angebot könnte dazu führen, dass die Bürospitzenrendite, die in den letzten drei Monaten unverändert bei 4,5 % blieb, noch leicht steigt. Die Spitzenrendite für Geschäftshäuser hat Savills um 10 Basispunkte auf 4,3 % angehoben.
























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