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29.06.2023 Immobilienmarkt München: Höhere Preise, weniger Verkäufe in 2022

Auf dem Münchner Immobilienmarkt sind im Jahr 2022 sowohl die Kauffälle als auch der Geldumsatz deutlich zurückgegangen. Bei Wohnimmobilien kam es insgesamt zu leichten Preissteigerungen. Bei der Vorstellung des Jahresberichts hatte der Gutachterausschuss, dem Thomas Aigner als Mitglied angehört, diesmal gemischte Ergebnisse zu verkünden.

Das Jahr 2022 hat sich auf dem Münchner Immobilienmarkt unterschiedlich entwickelt. Während es im ersten Halbjahr zu zum Teil deutlichen Preissteigerungen kam, war das zweite Halbjahr von leichten Rückgängen geprägt. Ab dem zweiten Quartal zeigten sich die Auswirkungen des Kriegsausbruchs durch eine starke Abnahme der Verträge. Der Geldumsatz hingegen verteilte sich gleichmäßig.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr ca. 9.300 Verkäufe getätigt – ein Minus von 29 Prozent – und ein Geldumsatz von 11,9 Mrd. Euro erzielt (minus 37 Prozent).

Die Preisspirale drehte sich weiter, allerdings deutlich langsamer als in den vergangenen Jahren. Neubauwohnungen verteuerten sich um rund acht Prozent und erreichten Quadratmeterpreise zwischen 11.000 und 12.050 Euro. Um rund sechs Prozent teurer wurden Bestandswohnungen. Hier liegen die Quadratmeterpreise je nach Lage und Zustand zwischen 8.500 und 11.250 Euro.

Trotz den ungewohnt rückläufigen Entwicklungen bei Kauffällen und Geldumsatz gab es im Jahr 2022 erneut einzelne Transaktionen mit Rekorderlösen. So wurden jeweils in Bogenhausen ein Einfamilienhaus für rund 25,7 Mio. Euro, eine Doppelhaushälfte für rund 10,2 Mio. Euro sowie eine Neubauwohnung für 41.550 Euro pro Quadratmeter verkauft.

„Die Stimmung auf dem Immobilienmarkt kann man insgesamt als ‚gemischt‘ bezeichnen. Auf der einen Seite haben wir Einbrüche und Verunsicherung. Auf der anderen Seite kommt es weiterhin zu Preiserhöhungen und sehr hochpreisigen Transaktionen. Das liegt daran, dass es hier immer noch Kaufinteressenten gibt, die unabhängig von Krisen und Zinserhöhungen agieren können. Im Zentrum steht bei dieser Klientel die Erfüllung von Wohnträumen auf sehr hohem Niveau. Deshalb kommt es hier auch in Ausnahmejahren wie 2022 zu solchen aufmerksamkeitsstarken Verkäufen“, sagt Thomas Aigner, Geschäftsführer und Inhaber der Aigner Immobilien GmbH.














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