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20.06.2023 Büroflächen im Ruhrgebiet weiterhin stark gefragt

Die Nachfrage nach Büroflächen im Ruhrgebiet bleibt weiterhin stark. Studien, die einen starken Einbruch und eine angebliche Büroauslastung von unter 25% behaupten, werden von Brockhoff für den Büromarkt Ruhrgebiet eindeutig nicht bestätigt. „Pauschalaussagen über den Büromarkt Deutschland sind nicht professionell. Im Ruhrgebiet finden sich andere Voraussetzungen als in den TOP 7. Der Büromarkt im Revier ist wesentlich stabiler als der bundesweite Durchschnitt,“ erklärt Brockhoff-Geschäftsführer Tobias Altenbeck.

Laut Umfrage unter den Stammkunden von Brockhoff, darunter mehrere international agierende Konzerne mit Sitz in den Revier-Städten, hat in der Metropole Ruhr weder die Anzahl der Büroflächengesuche noch die Größe der gesuchten Flächen signifikant abgenommen. Viele Unternehmen holen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro und suchen daher nach geeigneten Flächen. Die durchschnittliche Bürobelegungsquote liegt bei knapp über 60%.

Die Büroflächenumsätze im ersten Quartal 2023 bestätigen diese Beobachtungen. Insbesondere in den Städten Essen und Dortmund, den beiden größten Büromärkten im Ruhrgebiet, ist der Umsatz im Vergleich zu 2022 deutlich gestiegen und erreicht mit je rund 20.000 m² ein hohes Niveau.

Laut Altenbeck hat Remote Work die Funktionalität von Büros weiterentwickelt, aber nicht abgelöst.
Aktuelle Gesuche legen Wert auf offene Flächen, große Besprechungsräume und Meeting-Points. Der soziale Aspekt von Büroarbeitsplätzen ist laut Altenbeck stärker denn je.

Die Größe der Büroflächengesuche hat sich kaum verringert, da Unternehmen zunehmend von der klassischen Zellenstruktur mit Einzel- und Doppelbüros zu Gemeinschaftsflächen übergehen. „Unternehmen planen mit 0,7 Mitarbeitenden, wenn sie eine Büroflächenplanung vornehmen. Dieser Wert lag vor Corona mit 0,9 höher. Doch durch den Fokus auf mehr Gemeinschaftsflächen gehen die Größen der Gesuche weniger stark zurück, als man zunächst vermuten könnte,“ erklärt der Immobilienexperte.

Eine zukünftige Herausforderung für den Büromarkt im Ruhrgebiet besteht darin, den Mietern Flächen anzubieten, die den modernen Anforderungen entsprechen. Ein Großteil des Leerstandvolumens liegt derzeit in Segmenten mit niedriger und normaler Ausstattung. „Modernisierte Flächen in Bestandsgebäuden können gut vermarktet werden. Wir raten Eigentümern daher immer dazu, in ihre Objekte zu investieren,“ so Altenbeck.













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