News RSS-Feed

15.06.2023 Zahllose PropTechs dürfen nicht zur Expo Real – gpti sagt Stand ab

Zusammen mit der German PropTech Initiative e.V. (gpti) wollten viele junge und innovative Unternehmen mit einem Gemeinschaftsstand vom 4. bis zum 6. Oktober 2023 ausstellen. Doch viele der PropTechs verstoßen gegen die Ausstellernomenklatur der Messe München. In dieser Nomenklatur legt die Messe fest, welche Kriterien für Unternehmen gelten, um auf der EXPO auszustellen.

Nun versagte die Messegesellschaft den PropTechs eine Teilnahme als Aussteller auf der Messe. „Für viele PropTechs ist es finanziell die einzige Chance auf der EXPO REAL sichtbar zu sein“, erklärt Christian Chaléat, Geschäftsführer der gpti, die Situation. Der größte PropTech-Verband der DACH-Region hat geplant, für Mitglieder einen Gemeinschaftsstand zu organisieren. „Fast zwei Drittel der gemeldeten PropTechs wurden von der Messe München abgelehnt. Dabei irritiert uns besonders, dass darunter auch PropTechs sind, die 2022 zugelassen waren und dieses Jahr abgelehnt wurden. Was uns auch verwirrt ist die Tatsache, dass nahezu identische Geschäftsmodelle mal mit Zulassung oder mit Absage gehandhabt wurden“, führt Chaléat fort.

EXPO REAL 2023 ohne zentralen PropTech-Stand der gpti

Für den Vorstand der gpti ist damit die Entscheidung klar: Der Verband wird in diesem Jahr auf einen eigenen Stand verzichten. „Die Zulassung der Mitaussteller ist für uns unberechenbar geworden, sodass wir einfach nicht die notwendige Bandbreite an gefragten Innovationen zeigen und wirtschaftlich sinnvoll agieren können. Deswegen werden wir in diesem Jahr ohne eigenen Stand bei der EXPO REAL dabei sein“, sagt gpti-Vorstand Nikolai Roth.

Der Verband bedauert die Entscheidung sehr, da es seit Ende 2022 bereits mehrere Gespräche der gpti mit der Messe München zu einer Kooperation gab. Ein Konzept, wie die sogenannte PropTech-Halle A3 den aktuellen Anforderungen der Branche gerecht werden könnte, wurde dabei genauso diskutiert, wie das Angebot der gpti, sowohl die Halle zu kuratieren als auch das Programm mitzugestalten. „Gerade in den vergangenen zwei Jahren hat sich gezeigt, wie essenziell die innovativen Lösungen unserer Mitglieder für die Branche geworden sind. Die Relevanz und die Nachfrage von neuen Ideen und innovativen Anwendungen in der Branche sind enorm gestiegen“, betont auch Vorstand Nikolai Roth. „Wir erleben in der Branche auf ganzer Linie Stagnation. Dann junge, innovative und wachsende Unternehmen von der Messe auszuschließen, ist ein fatales Signal!“

gpti lädt zur Tech&Excellence-Nacht ein

Dennoch wird die gpti den Mitgliedern auf der Messe als Co-Aussteller bei einem renommierten Unternehmen eine adäquate Möglichkeit bieten, mit Geschäftspartnern zu sprechen. Zusätzlich bietet sie am Abend des 4. Oktober 2023 einen Anlaß, dass alle Marktteilnehmer zusammenkommen können, um Gespräche zu vertiefen. Dazu organisiert der Verband die “Tech&Excellence”-Nacht.

“Wir wollen den innovativen Changemakern einen frischen Ankerpunkt bieten, um sich persönlich kennenzulernen und zu netzwerken. Also genau das, was es am Anfang dringend braucht, um die Herausforderungen der Branche gemeinsam zu bewältigen!” erläutert Geschäftsführer Chaléat das Konzept und fährt fort: „Schon jetzt lohnt es sich, den Abend im Kalender zu reservieren. Am 4. Oktober bieten wir in zentraler Innenstadtlage ein Forum, auf dem etablierte Immobilienunternehmen mit Startups und Gründern entspannt die Themen der Zukunft vertiefen können.“

Auch weiterhin steht die gpti der Messe München als Partner zur Verfügung. Der Verband will gemeinsam einen Weg finden, das Thema Technologie und Innovation würdig auf der Messe darzustellen. Gleichzeitig erkennt die gpti auch die Schwierigkeit der Messe, der Nomenklatur gerecht zu werden. “Wir sind guter Dinge, dass wir bis zur EXPO REAL 2024 einen Weg finden, wie PropTechs angemessen auftreten können. Unser Angebot an die Messe München bleibt bestehen: Lasst uns den Themen Innovation und Technologie für die Immobilienwirtschaft 2024 gemeinsam eine passende Bühne bauen“, lädt gpti-Vorstand Nikolai Roth ein, den Dialog fortzusetzen.















Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!