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24.05.2023 Engel & Völkers Digital Invest meldet erfolgreiches Geschäftsjahr

Die EV Digital Invest AG, Betreiber der Online-Immobilieninvestmentplattform „Engel & Völkers Digital Invest“, hat heute den ersten Geschäftsbericht nach dem erfolgreichen Börsengang im Mai 2022 veröffentlicht. Das Unternehmen berichtet ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022.

Geschäftszahlen 2022: Stabile Entwicklung in herausforderndem Marktumfeld
Die operativen Gesamteinnahmen, bereinigt um die Kosten und Sondereffekte des Börsengangs, verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 27,5 Prozent auf 5,7 Mio. Euro. Sie lagen somit innerhalb der vom Unternehmen prognostizierten Spanne von 5,5 bis 6,0 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT erreichte -1,2 Mio. Euro und übertraf damit um 0,5 Mio. Euro (+ 43 %) die ursprüngliche Unternehmenserwartung von -1,7 Mio. Euro. Das unbereinigte EBIT liegt mit -3,3 Mio. Euro um 0,5 Mio. Euro leicht über der aktuell bestehenden Analystenschätzung von -3,8 Mio. Euro. Über die digitale Investmentplattform für Immobilien wurden seit Unternehmensgründung Projekte mit einem Volumen von mehr als 200 Mio. Euro finanziert. Das Platzierungsvolumen erhöhte sich 2022 auf 59,9 Mio. Euro nach einem Vorjahreswert von 32,7 Mio. Euro – eine Steigerung von 83,2 Prozent.

Marc Laubenheimer, Co-CEO: „Das Geschäftsjahr 2022 ist für uns aus operativer und strategischer Sicht erfolgreich verlaufen. In einem außerordentlich herausforderndem Marktumfeld konnten wir die kommunizierte Ergebnisprognose übertreffen und haben als eines von nur sehr wenigen Unternehmen den Weg an die Frankfurter Wertpapierbörse gemeistert. Dies war ein großer Vertrauensbeweis unserer Investoren, den wir uns als qualitätsführende digitale Investmentplattform für Immobilien erarbeitet haben.“

Projektfinanzierungsgeschäft mit anhaltend hoher Nachfrage

Die im Geschäftsjahr 2022 über die Plattform finanzierten Immobilienprojekte umfassen Projektentwicklungen von Wohn- und Gewerbeimmobilien an wirtschaftsstarken Standorten. Im dritten Quartal 2022 schloss die Gesellschaft eine strategische Partnerschaft mit DFI Real Estate, um Anlegern Investments im Wachstumssegment nachhaltiger Logistikimmobilien anzubieten. Seither wurden vier DFI-Zukunftspark-Projekte mit Aufdach-Photovoltaikanlagen finanziert. Damit rückt Engel & Völkers Digital Invest die Themen Logistik und Nachhaltigkeit stärker in den Fokus.

Die hohe Nachfrage von Anlegern nach Anlageprojekten hat sich erwartungsgemäß 2022 bestätigt. Die äußerst schnellen Finanzierungen des vergangenen Jahres zeigten, dass Immobilieninvestments mit einem attraktiven Chancen-Risiko-Profil bei Anlegern stark gefragt sind. Eine Vielzahl der Investitionsprojekte wurde jeweils in nur wenigen Stunden voll finanziert. Auch bei der Rückzahlung von erfolgreich abgeschlossenen Projekten wurde eine Steigerung zum Vorjahr erzielt. In Summe wurden im Jahr 2022 rund 32 Mio. Euro an Anleger zurückgezahlt.

Ausblick 2023: Operativer Fokus auf risikoärmeres Geschäft

Vor dem Hintergrund des zunehmend herausfordernderen Marktumfeldes auf dem Immobilienmarkt und den damit verbundenen im allgemeinen gestiegenen Risiken für Immobilienprojektentwicklungen hat der Vorstand seine Risikostrategie nochmals restriktiver ausgerichtet.

Tobias Barten, Co-CEO: „Trotz des zunehmend schwierigeren Marktumfelds erwarten wir, dass die Nachfrage von Anlegern nach qualitativ hochwertigen Immobilieninvestments hoch bleibt. Gleichzeitig stellen wir eine gestiegene Nachfrage von Projektträgern fest, da Banken aktuell deutlich zurückhaltender bei der Kapitalvergabe agieren. So ist unsere Projektpipeline zwar voll, allerdings sehen wir, dass einige Immobilienprojekte im aktuellen Umfeld deutlich höhere Risiken aufweisen. Entsprechend werden wir im Interesse unserer Anleger noch selektiver vorgehen und aus Risikogesichtspunkten weit weniger Projekte als geplant finanzieren.“

Herausforderndes Marktumfeld bietet Chancen für anorganisches Wachstum
Aus Sicht des Vorstandes bietet das aktuelle Marktumfeld aber auch Chancen die durch den Börsengang gestärkte Kapitalausstattung der Gesellschaft zu nutzen, um das Produktangebot durch anorganisches Wachstum zu verbreitern. So soll das Wachstum beschleunigt und gleichzeitig die Einnahmequellen breiter diversifiziert und Synergien erschlossen werden.

Marc Laubenheimer, Co-CEO: „Bereits im Börsengang letztes Jahr haben wir kommuniziert, dass wir die durch den IPO sehr gute Kapitalisierung perspektivisch auch nutzen wollen, um durch strategische Akquisitionen zu wachsen. Dazu bieten sich im aktuellen Marktumfeld unseres Erachtens einige sehr attraktive Gelegenheiten, die wir nutzen wollen.“

Aufgrund der restriktiveren Risikostrategie sowie der Priorisierung des anorganischen Wachstums in diesem Jahr gibt der Vorstand aktuell keine konkrete Prognose zur Entwicklung der Einnahmen für das Jahr 2023 und die Folgejahre. Der Vorstand geht jedoch davon aus, dass sowohl die operativen Gesamteinnahmen (Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge reduziert um einmalige Sondereffekte) als auch das Ergebnis deutlich unterhalb der aktuellen Analystenschätzung liegen werden. Für die operativen Gesamteinnahmen wird ein Rückgang im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 im mittleren zweistelligen Prozentbereich erwartet.

Hintergrund ist die Entscheidung, in dieser Marktphase, die Risikostrategie nochmals restriktiver auszurichten. Es wird erwartet, dass sich die Kosten im Rahmen der Kosten aus dem Jahr 2022 bewegen, um die Grundlage für anorganisches Wachstum und Produkterweiterungen zu legen und damit gestärkt aus der schwierigen Marktsituation hervorzugehen. Die Analystenschätzung sieht für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 7,8 Mio. Euro und ein EBITDA von -0,7 Mio. Euro vor. Mittel- bis langfristig rechnet der Vorstand weiterhin damit, dass sich die Gesamteinnahmen mit mittleren zweistelligen Wachstumsraten entwickeln werden.













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