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12.05.2023 transport logistic: Gefragt waren Last-Mile, Brownfields, Energieeffizienz

Eine der großen aktuellen Herausforderungen für Logistikunternehmen in Deutschland ist es, Lagerflächen in passender Größe und Lage zu finden. Die Nachfrage übersteigt vielerorts das Angebot, wie die Marktanalysen von Engel & Völkers Research zeigen.

Vor allem in den A-Städten, aber auch in weiteren infrastrukturell günstigen Lagen sorgt das für Mietsteigerungen. Inzwischen liegt die Durchschnittsmiete beispielsweise in Hamburg bei 6,50 Euro pro Quadratmeter (+ 50 Cent), in Berlin bei 7,11 Euro (+ 1,21 Euro). Spitzenmieten rangieren meist 1 bis 1,50 Euro darüber. „Die Erfüllung von ESG-Standards sorgt bei Projektierungen für höhere Baukosten. Im Vergleich zu den Kaufpreisen sind die Mieten darum nicht nach unten korrigiert worden”, erläutert Michael Brümmer, Immobilienberater für Industrie- & Handelsflächen bei Engel & Völkers Commercial Magdeburg, anlässlich der Messe transport logistic, die am heutigen Freitag in München zu Ende geht.

Was suchen Logistikunternehmen und Projektentwickler?

Für das Jahr 2023 kalkuliert Engel & Völkers Research mit der Fertigstellung von knapp über sechs Millionen Quadratmeter Logistikfläche in Deutschland. „Besonders stark fragen Mieter derzeit Objekte nach, die energieeffizient betrieben werden können, etwa wo die Installation von Solarmodulen auf der Fläche möglich ist”, so Brümmer. Naturgemäß suchen Logistikunternehmen Flächen, die eine kurze Anbindung ans Autobahn- und Schienennetz bieten. „Ist das nicht gegeben, gleichen Projektentwickler die Standortnachteile durch ein größeres Flächenangebot aus”, sagt der Experte für Industrie- und Handelsimmobilien. „Sie interessieren sich dementsprechend für Grundstücke ab einer Größenordnung von 20.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche, auf denen Green- und Brownfield-Entwicklungen möglich sind.” Herausforderung ist die eingeschränkte Verfügbarkeit von Baugrundstücken. Sie steht oftmals den dringend benötigten Flächenfertigstellungen im Wege.

Daneben liegen sogenannte Letzte-Meile-Konzepte im Trend, auch das wurde auf der transport logistic deutlich. Dabei handelt es sich um Businessparks in urbaner Lage, die kleinteilige Gewerbe- und Logistikflächen ab ca. 1.000 Quadratmeter zur Verfügung stellen. „Die City-Logistik hat stark an Bedeutung gewonnen, unter anderem, um die sogenannte letzte Meile im Versandhandel zu organisieren”, erklärt Michael Brümmer. Passende Flächen für die Projektentwicklung sowie fertige Last-Mile-Immobilien sind dementsprechend gut nachgefragt.

Fazit: Positive Stimmung und bereit für Innovationen

Engel & Völkers Commercial zieht ein positives Fazit der transport logistic 2023. „Unsere Immobilienberater und -beraterinnen haben an den vier Messetagen zahlreiche Gespräche mit Projektentwicklern und Logistikunternehmen geführt”, so Annika Michelsen, Sales Development Managerin D-A-C-H bei Engel & Völkers. „Es herrscht ein gewisser Innovationsdruck, der viele Entwicklungen im Bereich der Mobilität, des Supply Chain Managements und auch des Flächenmanagements vorantreiben wird. Die gesamte Veranstaltung strahlte Zuversicht aus, dass die Herausforderungen in der Logistikbranche gemeistert werden können. Engel & Völkers Commercial ist auf jeden Fall bereit dafür.”












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