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12.05.2023 Berlin: 3.700 Wohnungen, Grünes Licht für Modellquartier der Zukunft

Fotocredit: BUWOG
Auf der Insel Gartenfeld kann der Hochbau bald beginnen! Mit Abschluss des städtebaulichen Vertrages zwischen dem Land Berlin und den Vorhabenträgern ist der Weg frei für ein Modellquartier der Zukunft.

Es ist eines der größten Neubauprojekte Berlins: In Spandau entsteht auf der Insel an der Gartenfelder Straße ein innovatives Modellquartier. Das Neue Gartenfeld wird über 10.000 Menschen Wohn- und Gewerberaum bieten. Nun ist der Weg dafür endlich frei: Der städtebauliche Vertrag zwischen dem Land Berlin und den Vorhabenträgern ist unterschrieben!

Auf der rund 34 Hektar großen Fläche entstehen auf mehr als 40 Baufeldern rund 3.700 Wohnungen, 600 Gewerbeeinheiten und umfangreiche Gemeinschaftsflächen und -einrichtungen, die eine hohe soziale, funktionale und gemeinwohlorientierte Durchmischung ermöglichen.

Der städtebauliche Vertrag regelt in Kombination mit dem Bebauungsplan 5-109 den Umfang, Qualität und Nutzung der Bebauung auf dem Gelände und klärt wechselseitige Rechte und Pflichten, beispielsweise zu Verkehrswegen und zu Ausgleichszahlungen. So regelt der Vertrag u.a., dass die Vorhabenträger – gemeinschaftlich planende private, kommunale und genossenschaftliche Unternehmen – dem Land rund 22 Millionen Euro bezahlen für eine durch die HOWOGE zu errichtende Schule auf dem Areal. Die Einrichtung wird für rund 1.300 Schüler:innen ausgelegt sein. Auch drei Kitastandorte auf dem Areal sind geplant, sie werden Platz für 331 Kinder bieten.

Thomas Bestgen, Geschäftsführer UTB Projektmanagement GmbH, Gartenfeld-Initiator der ersten Stunde und neben BUWOG-Geschäftsführerin Eva Weiß, Geschäftsführer der Planungsgemeinschaft: „Die erste Idee und der politische Wille, diese Lage zu einem Modellquartier für die Zukunft der Stadt zu machen, stammen aus 2015. Der Abschluss des städtebaulichen Vertrags ist ein wichtiger Schritt, damit es nun mit dem Hochbau losgehen kann. Alle Akteure haben die Zeit genutzt, um die übergreifenden Planungen für Infrastruktur, Nachhaltigkeit und soziale und architektonische Qualitäten dieses neuen Stadtteils zu perfektionieren.“

Eva Weiß, Geschäftsführerin der BUWOG Bauträger GmbH: „Die Gestaltung der Insel Gartenfeld als offenes Quartier hat für uns Priorität. Dafür ist ein wesentliches Erfolgskriterium die Mischung von Wohnen, Arbeiten, Kultur und öffentlich nutzbaren Freiräumen, die für die Bewohnenden und für das Umfeld gleichermaßen erlebbar sein werden. So wird dieses Modellquartier für die Stadt der Zukunft ein hohes Maß an Aufenthaltsqualitäten bieten, etwa entlang der Ufer und am zentralen Wasserbecken – sowie natürlich innerhalb der einzelnen Baufelder, beispielsweise durch grüne Höfe und Pocket-Parks zum Verweilen und Begegnen.“

Das Neue Gartenfeld wird in Summe rund 3.700 neue Wohnungen umfassen, davon mindestens 25 % geförderte Mietwohnungen. Die Idee für Das Neue Gartenfeld ist eine Modellstadt mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, soziale Durchmischung und innovative Lösungen, etwa eine Quartiers-App, mit der man Mobilitätsangebote (Car-Sharing o.ä.) buchen kann. Um den Platz im Quartier gut für die Schaffung von Wohn- und Gewerberaum sowie für neue ökologische Qualitäten wie Wasserflächen oder Grünbereiche nutzen zu können, ist geplant, den motorisierten Individualverkehr an den Rand des Quartiers zu verlagern. Dafür wird es Mobilitäts-Hubs geben, in denen das private Auto geparkt und auf Fahrrad, Roller oder andere E-Transportlösungen umgestiegen wird.

Für Konzeption und Betrieb der gesamten technischen und energetischen Lösungen wurde bereits 2021 ein Vertrag geschlossen, in dem das sogenannte „Quartierswerk“ geregelt ist. Es bildet das technische Rückgrat von Das Neue Gartenfeld als Smart City. Dafür haben sich ENGIE Deutschland GmbH und GASAG Solution Plus GmbH zu einem Joint Venture zusammengeschlossen. Sie planen, bauen und betreiben die effiziente Energieversorgung und weitere umfangreiche Versorgungsdienstleistungen für ein modernes, urbanes Leben in der Smart City. Das Quartierswerk selbst betreibt u.a. auch Photovoltaikanlagen auf einem Teil der Gebäude sowie eine E-Ladeinfrastruktur.














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