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14.03.2023 Frankfurt: Sieger des Architekturwettbewerbs für KAIA-Atrium steht fest

Bildnachweis: Groß & Partner
Der Architekturwettbewerb für den Atriumbau des Hochhauses KAIA ist abgeschlossen. Das Frankfurter Architekturbüro Schmidt Plöcker Architekten setzt sich gegenüber kadawittfeldarchitektur aus Aachen nach einer Überarbeitungsrunde durch. Beide waren zuvor als Zweitplatzierte aus dem Wettbewerb hervorgegangen. Das Projekt KAIA besteht aus dem 23-geschossigen, ehemaligen Union Investment-Hochhaus aus den 70er-Jahren am nördlichen Mainufer und dem dazugehörigen Atriumbau. Es wird von Groß & Partner im Bestand grundlegend erneuert für eine neue Büronutzung. Der Wettbewerb befasst sich mit dem viergeschossigen Anbau, welcher sich zum Main hin an das bestehende Hochhaus anfügt.

„Wir untersuchen bestehende Gebäude auf ihre nachhaltige Substanz hin und haben uns bei KAIA bewusst für die Revitalisierung des Bestandsgebäudes entschieden“, sagt José Martínez, Geschäftsführer von Groß & Partner. „Durch die nachhaltige Erneuerung können wir im Vergleich zu einem Neubau rund zwölf Tausend Tonnen CO2-Emissionen einsparen – das entspricht etwa der Menge an CO2, die 20 Hektar Wald in 100 Jahren binden kann.“ Moderne und intelligente Gebäudetechnik sowie der Einsatz erneuerbarer Energien werden den CO2-Ausstoß in der Betriebsphase maßgeblich reduzieren. „Mit KAIA wollen wir in enger Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten neue Maßstäbe setzen und einen wesentlichen nachhaltigen Beitrag leisten. KAIA wird ein ESG-Leuchtturmprojekt der Kategorie Manage-to-Green werden,“ sagt Paul Gehling, Leiter Konzeption / Planung bei Groß & Partner.

Schmidt Plöcker Architekten überzeugen durch anspruchsvolle und vorspringende Fassaden, die gleichzeitig behutsam auf das Umfeld und die Nachbarschaft am Main eingehen. Der Entwurf sieht eine Holz-Hybrid-Bauweise des Anbaus sowie ein zurückspringendes Erdgeschoss vor. „Dieser Aspekt hat uns städtebaulich besonders gut gefallen, denn durch die Vergrößerung des öffentlichen Raumes wird die Fußläufigkeit zwischen dem Hauptbahnhof und dem Main verstärkt“, sagt Beate Huf aus dem Planungsdezernat der Stadt Frankfurt. „Zudem hat das gute Zusammenspiel zwischen dem bestehenden Hochhaus und dem neuen Erweiterungsbau das Potenzial, das Stadtbild entlang des Mainufers positiv zu prägen“, ergänzt Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht der Stadt Frankfurt.

Die Idee des Projektnamens „KAIA“ verknüpft die besondere Lage des Projekts am UntermainKAI mit der, aus der griechischen Mythologie entnommenen Personifizierung der Erde „Gaia“, welche sich auf den ressourcenschonenden Aspekt der Bestandsrevitalisierung bezieht.






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