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13.03.2023 Berlin: Nächste Projektphase für das Mehrreligionenhaus House of One

Fotocredits: KuehnMalvezzi / Davide Abbonacc / House of One
Der weltweit einzigartige Sakralbau „House of One“ wird mit Unterstützung von JLL realisiert. In einer öffentlichen Ausschreibung hat der Immobiliendienstleister den Zuschlag erhalten und übernimmt somit die Projektsteuerung für das prominente Bauvorhaben auf historischem Berliner Grund.

Das „House of One“ wird von drei Gemeinden – einer jüdischen, einer christlichen und einer muslimischen – erbaut. Für jede der drei Religionsgemeinschaften ist ein eigener sakraler Raum vorgesehen. Durch einen Kuppelsaal werden diese miteinander verbunden. Etwas Vergleichbares existiert bis dato nicht.

Der Planungsentwurf stammt vom Architekturbüro Kuehn Malvezzi. Das Gebäude soll nach traditioneller Bauweise mit 2,3 Millionen Backsteinziegeln errichtet werden. Auf einen Betonkern wird verzichtet. Finanziert wird das Projekt mit öffentlichen Geldern und privaten Spenden.

Auch der Bauplatz ist geschichtsträchtig: Das „House of One“ wird auf dem Petriplatz entstehen. Dort öffnete in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die erste Kirche Berlins ihre Pforten: die Petrikirche. Im Jahr 1964 wurde die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte letzte Petrikirche abgerissen; bis 2007 fungierte das Areal als Parkplatz.

Nach langer Planungszeit fand am 21. Mai 2021 die Grundsteinlegung statt. Nachdem sich der Baustart coronabedingt verzögert hatte, wird dieser in den kommenden Wochen erfolgen. Mitte April 2023 wird die Baustelle eingerichtet und im Anschluss erfolgt der Aushub der Baugrube. Der Projektträger, die interkonfessionelle Stiftung House of One, rechnet mit einer Bauzeit von rund vier Jahren.






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