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10.02.2023 Berlin: Signa erfindet Ikone neu –Ellington Hotel wird Femina Palast

Fotocredits: SIGNA Real Estate. Fotos gibt es auch auf dem DEAL-Magazin Instagram-Kanal
Das Ellington Hotel wird wieder zum Femina Palast. SIGNA Real Estate transformiert das zuletzt als Hotel genutzte Gebäude in der Nürnberger Straße 50-55 zu einer gemischt genutzten Immobilie. Im Zusammenspiel mit exklusiven Office-Flächen angesagten Gastronomie-, Retail- und Eventflächen sowie einem Club entstehen auf einer Gesamtfläche von 15.000 m² fünf Welten unter einem Dach. Davon rund 9.600 m² Bürofläche, Retail etwa 1.400 m² und Gastronomie inkl. Palast etwa 4.000 m². Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

„Produktiver Austausch, beste Gesellschaft und persönliche Begegnung gehören seit jeher zur DNA des Femina Palasts“, sagt Timo Herzberg, CEO von SIGNA Real Estate. „Die Kernwerte sind heute spürbarer denn je und formen ein Gesamtkunstwerk. Knapp ein Jahrhundert nach seiner Entstehung wird er zur exklusiven Berliner Destination für hochwertige Büroflächen, erstklassige Unterhaltung und ausgewählten Genuss.“

Zukunftsweisendes Arbeiten in flexibel nutzbaren Büroflächen

Im Femina Palast werden konsequent moderne und repräsentative Büroflächen auf vier Stockwerken in vorzüglicher Lage realisiert. Die Flächen sind flexibel gestaltbar und reagieren auf die verschiedenen Bedürfnisse der künftigen Mieter. Annehmlichkeiten wie ein eigenes Fitnessstudio, Konferenzräume, Cooking-Bereich, Co-Working Spaces, ein exklusiver Hofbereich ergänzen das Angebot für die Mieter.

Durch einen separaten Eingang auf der Nürnberger Straße oder durch eine Passage zur benachbarten No. 1 Passauer – hier steht eine Tiefgarage mit Elektroladesäulen zur Verfügung – gelangen die Mieter und deren Besucher in die Offices. Ein weiteres Highlight ist der reichlich bepflanzte Innenhof, der das Grundstück mit der No. 1 Passauer, der Tauentzien 20 und der Passauer Straße verbindet.

Hospitality zu Ende gedacht

Im Erdgeschoss des Femina Palasts fügen sich Gastronomie, Retail, Eventlocation und Club und flexible Workspaces intelligent zusammen. Direkt am Tauentzien gelegen, bietet der Femina Palast in seinen Erdgeschoss-Flächen die optimalen Voraussetzungen für hochwertige Retailformate. Das Restaurant bietet eine hochwertige Mischung aus stilvollem Ambiente und kulinarischem Erlebnis mit erlesensten Zutaten. Das warme und edle Interieur der Restaurants lädt zum Verweilen ein, die daran angeschlossene Bar ist Hotspot für erstklassige Drinks und internationales Feeling.

Das Herzstück des Femina Palasts ist der legendäre Tanzsaal. Dort wo in den goldenen Zwanzigern Paul Godwin mit seinem Orchester dem Publikum den neuesten Jazz und Swing darbot und nach dem Krieg Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Duke Ellington die Berliner begeistern, darf künftig wieder gefeiert werden. Auf über 1.000 m² und zwei Etagen bei einer Deckenhöhe von über 10 Metern darf gefeiert und getanzt werden.

David Collins Studio entwirft das Interior Design

Das Interior des Ballsaals, des Restaurants und der Office-Lobby wird von den international renommierten Interior Designern von David Collins Studio gestaltet. Das Architekturbüro mit Sitz in London hat Luxus-Innenarchitektur in den letzten 25 Jahren weltweit neu definiert und beispielsweise mit den renommierten Luxushotelmarken Le Meridien, Rocco Forte Hotels und Four Seasons zusammengearbeitet.

Simon Rawlings, Creative Director von David Collins Studio: „Das Berlin der 1920er Jahre wurde aufgrund seiner Lebendigkeit und blühenden Kultur in der Architektur, Kunst, Kino und Theater als das Goldene Zeitalter bezeichnet. Die ikonischen Architekturstile Bauhaus und Art Déco haben das Zeitalter geprägt. Wir werden den legendären Tanzsaal, Restaurant und Bar neu erfinden und lassen uns dabei von dem Bauhaus-Erbe und der Geschichte des Gebäudes inspirieren, um sie auf zeitgemäße Art und Weise zu interpretieren.“

Architektur und Historie des Femina Palasts

Mit seiner ikonischen Architektur der Neuen Sachlichkeit, der 150 Meter langen einzigartigen Fassade und dem Ballsaal strahlte der Femina Palast Ende der 1920er Jahr weit über die Grenzen Berlins hinaus. Das Haus in der Nürnberger Straße wurde im Auftrag des jüdischen Geschäftsmanns Heinrich Liemann nach Plänen von Richard Bielenberg und Josef Moser errichtet. Der 150 Meter lange Bau stellt einen der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit in Berlin dar. Horizontale Fassadengestaltung, abgerundete Erker und Vorsprünge bilden eine Einheit mit der ansonsten glatten Fassade. Dahinter verbirgt sich ein prächtiger moderner Palast. Der Ballsaal mit einer schwungvollen Galerie, ausgestaltet mit Art dèco und Bauhausdesign, ist ganz im Geist jener Zeit. In den oberen Etagen entstanden Büros.

Historie des Femina Palasts

Ende der 1920er Jahre eröffnet der der Femina-Tanzpalast in der Nürnberger Straße und wird zur ersten Ausgehadresse Berlins – ein Synonym für das Jahr 1929 und Babylon Berlin. Die Tanzfläche des Ballsaals ist hydraulisch anzuheben, das Glasdach kann bei gutem Wetter geöffnet werden. Es gibt Telefone an den Tischen und ein Rohrpostsystem. Musikalisch wird neuester Jazz geboten. Zentraler Orchesterleiter ist der legendäre Paul Godwin. Die Machtergreifung des Nationalsozialisten ist eine Zäsur für die Femina, sie muss vorerst schließen. 1935 wiedereröffnet wird bis 1942 vor allem Swing gespielt. Im Zweiten Weltkrieg wird der Ballsaal zerstört.

Nach dem Krieg entsteht der Jazzclub Die Badewanne. Er wird der zentrale Ort für die Begegnung mit der Amerikanischen Kultur. Die RIAS und seine stadtbekannten Moderatoren sind hier Stammgäste und laden die amerikanische Jazzelite ein. Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Duke Ellington, Count Basie, Lionel Hampton, Dizzie Gillespie – sie spielen hier alle.

1978 zieht die Diskothek "Dschungel" in den Femina Palast. New Wave ist angesagt, es entsteht der berühmteste Tanz- und Begegnungsort West-Berlins, wenn nicht sogar Deutschlands. Die Liste der berühmten Besucher ist endlos. Fast jeder Prominente will hier gewesen sein. Eine Hymne ist der Song Where are we now von David Bowie.







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