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16.01.2023 IMMPRINZIP plant vertikales Dorf im Ex-Krankenhauskomplex in Trier

Die IMMPRINZIP GmbH & Co. KG hat in Trier-Ehrang über ihre Muttergesellschaft Quartiersmanufaktur das Gebäude des ehemaligen Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen, ein Schul- und Verwaltungsgebäude sowie ein ehemaliges Schwesternwohnheim erworben mit insgesamt 17.900 qm Bruttogeschossflächen. Im Zuge eines Revitalisierungsverfahrens soll das ehemalige Krankenhaus in eine Mixed-Use-Immobilie mit Healthcare- und Senior-Living-Angeboten sowie überwiegend sozial gefördertem Wohnraum als „vertikales Dorf“ verwandelt werden.

Das „vertikale Dorf“ als moderner Gesundheits- und Wohnstandort

Das Gebäude des Krankenhauses, welches im Jahr 1903 errichtet und über die Jahre immer wieder erneuert und erweitert wurde, wurde durch das Hochwasser des Flusses Kyll am 15. Juli 2022 stark beschädigt. Das Wasser richtete in den Untergeschossen einen so großen Schaden an, dass der Krankenhausbetrieb eingestellt werden musste und die Abteilungen in andere Häuser in Trier verlagert wurden.

„Ein zentraler Ansatz bei IMMPRINZIP ist es, bestehende Gebäude zu erhalten – so auch die große Immobilie in Trier-Ehrang. Es passt einfach nicht mehr in die Zeit, Tonnen von Beton abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Wir müssen uns vor dem Hintergrund des allgegenwärtigen Strukturwandels kreativ mit der Umnutzung von Gebäudebestand auseinandersetzen und Lösungen finden, auch wenn das kompliziert und aufwendig ist“, sagt Jan Eitel, Gesellschafter der IMMPRINZIP GmbH und Co. KG. Neben dem Schwerpunkt auf zeitgemäße Wohnprojekte für Senioren, bezahlbaren Wohnraum und Wohngruppen sind in Trier insgesamt acht bis zehn medizinische Einheiten geplant, die einen Nutzungsmix aus Arztpraxen sowie sekundärmedizinischen Einrichtungen wie Logopädie, Physiotherapie oder Ergotherapie bieten werden.

Der Fokus bei der Revitalisierung der Flächen liegt auf der Erstellung von bezahlbarem Wohnraum. „Es ist unser Prinzip, die Errichtung von bezahlbarem, mietpreisgebundenem Wohnraum voranzutreiben. Insgesamt planen wir im ‚vertikalen Dorf‘ rund 100 Wohneinheiten, indem neben preisgebundenen Wohnungen auch frei finanzierte und Service-Wohnungen verfügbar sein werden“, ergänzt Eitel.

Das Konzept sieht weiterhin Gemeinschaftsorte und Werkstätten vor, die als Begegnungsstätten für Bewohner und Besucher dienen sollen.

Die Umbauplanung für das Re-Use-Konzept des „vertikalen Dorfs“ wird im Jahr 2023 beginnen – insgesamt entstehen allein im ehemaligen Krankenhausgebäude mehr als 9.500 Quadratmeter Nutzfläche. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.




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