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14.12.2022 Beimischung von Immobilienkrediten ideal für Immobilien-Portfolios

Institutionelle Investoren, wie Versicherungen und Fonds, können die risikoadjustierte Rendite ihres Immobilienportfolios erhöhen, indem sie direkt oder indirekt Immobilienkredite vergeben. Das ist die zentrale Erkenntnis einer Studie, die im Rahmen eines Forschungsprojektes an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft Hildesheim/Holzminden/Göttingen im Bereich Immobilienwirtschaft am Standort Holzminden erstellt wurde. Die auch als Real Estate Privat Debt (REPD) bezeichneten Immobilienkredite, die nicht über die Ausgabe von Anleihen, sondern von Banken und institutionellen Investoren direkt vergeben werden, sind der Studie nach eine ideale Beimischung in ein Immobilienportfolio.

„Real Estate Private Debt eignet sich hervorragend zur Beimischung in ein Immobilien-Portfolio“, sagt Prof. Dr. Wilhelm Breuer. Basis der von ihm geleiteten Studie ist die Masterarbeit von Jonas Englert im Studienbereich Immobilienwirtschaft, in der Diversifikationspotenziale von Immobilienportfolios durch Beimischung von Real Estate Private Debt untersucht wurde. Die PrimeraAdvisors GmbH hatte die Untersuchung initiiert und begleitet. Breuer dazu: „Diesem Themengebiet wurde, entgegen seiner Relevanz, bisher wenig Aufmerksamkeit in der Literatur geschenkt, sodass aktuell keine vergleichbaren Studien existieren.“

Real Estate Private Debt stößt auf ein zunehmendes Interesse bei institutionellen Kapitalgebern auch außerhalb des Bankensektors. Dabei kann die Immobilienkreditfinanzierung entweder direkt oder auch indirekt über einen Private Debt Fonds vorgenommen werden.

Während alternative Kreditgeber auf dem US-amerikanischen Markt schon seit einer Lockerung des Trennbankensystems in den 1960er Jahren in dem Segment REPD aktiv sind, war in Europa die Reaktion auf die Immobilienkrise 2007/2008 der initiale Auslöser. Die Banken werden seitdem durch das internationale Banken-Reformprogramm Basel III stärker als zuvor reguliert. Neue Mindestvorgaben bei Eigenkapital und Liquidität sind wichtige Gründe für eine zunehmende Zurückhaltung von Banken beim Immobilienkreditgeschäft.

Die dadurch entstandenen Lücken werden verstärkt durch alternative Kreditgeber wie Versicherungen, Pensionskassen oder Kreditfonds über die Bereitstellung von REPD geschlossen. Dies können sich institutionelle Immobilien-Investoren zunutze machen, indem sie zum Zwecke einer Risikominderung ihre Immobilienportfolios mittels einer Investition in gewerbliche Immobilienkredite, also REPD, diversifizieren.






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