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22.11.2022 DGNB erreicht Meilenstein mit über 2000 Mitgliedsorganisationen

Immer mehr Unternehmen aus der Bau- und Immobilienwirtschaft engagieren sich aktiv für mehr Nachhaltigkeit. So hat sich aktuell die 2000. Organisation dazu entschieden, Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. zu werden. Damit konnte der Non-Profit-Verein allein in diesem Jahr bereits mehr als 500 Neumitglieder begrüßen. Die enorm positive Entwicklung spiegelt sich auch in allen weiteren Bereichen des Netzwerks wider: Die Kurse der DGNB Akademie sind über Monate hinweg weitgehend ausgebucht und die DGNB Zertifizierung vermeldet Rekord-Anmeldezahlen. Noch in 2023 wird außerdem die 10000. DGNB Auszeichnung vergeben.

„Die Entwicklung der letzten Monate ist außerordentlich erfreulich“, sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „15 Jahre nach unserer Gründung spüren wir, dass das Thema Nachhaltigkeit im Bauen von einem eher fachlichen zu einem strategischen Thema bei vielen Organisationen geworden ist. Das Engagement im Rahmen der DGNB ist für viele ein logischer und wichtiger Schritt.“

Mit ihren 2000 Mitgliedsorganisationen ist die DGNB Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen, weltweit liegt sie inzwischen auf Platz 2 unter den Green Building Councils. Architekturbüros, Planende und Beratende treffen bei der DGNB auf Bauherren, Projektentwickler, Unternehmen der Bauindustrie und Produktherstellende. Auch die Finanzwirtschaft, Kommunen, Vereine und Verbände sowie Hochschulen unterstützen den Mitmach-Verein.

„Wir bringen all diejenigen zusammen, die verstanden haben, dass ein ‚Weiter so‘ keine Zukunft hat“, erklärt Lemaitre den Ansatz der DGNB. „Für sie bieten wir ein Netzwerk zum Austausch, zum Finden von Gleichgesinnten, zum ‚Gemeinsam mehr bewirken‘.“ Auch Privatpersonen werden immer häufiger Teil des Vereins. Mittlerweile sind mehr als 150 von ihnen als sogenannte Teilmitglieder bei der DGNB dabei.

Im Fokus der Arbeit des Vereins steht das Thema Wissensvermittlung. Schließlich ist es das übergeordnete Ziel der Non-Profit-Organisation, das nachhaltige Bauen in der Breite zu fördern und zum neuen Normal zu machen. Im Rahmen der DGNB Akademie wurden bereits mehr als 8000 Personen in 45 Ländern zu Experten für nachhaltiges Bauen geschult. Dabei stiegen die Buchungszahlen in den letzten Monaten um ein Vielfaches im Vergleich zu den vorherigen Jahren. Über die Kooperation mit rund 90 Hochschulen setzt die DGNB schon in der universitären Grundlagenausbildung Anreize zum nachhaltigen Planen und Bauen. Bei der von der DGNB mitgegründeten Wissensstiftung werden kompakte Lernbausteine angeboten, die sich direkt anwenden lassen. Auch die zahlreichen Publikationen des Vereins zum Einstieg in die Themenwelt des nachhaltigen Bauens sind kostenfrei erhältlich.

Im Rahmen der Initiativen „Phase Nachhaltigkeit“ und „Klimapositive Städte und Gemeinden“ fördert die DGNB den Wissens- und Erfahrungsaustausch innerhalb einzelner Zielgruppen – den Architektur- und Planungsbüros sowie den Kommunen. Mit der Climate Positive Europe Alliance (CPEA) gibt es seit 2020 eine eigene europäische Organisation mit Sitz in Brüssel, die die DGNB mit Partnerorganisationen aus Dänemark, Frankreich, Österreich und Spanien gegründet hat. International erfolgreich ist die DGNB auch mit ihrer Gebäude- und Quartierszertifizierung. Fast 10000 Projekte in rund 30 Ländern wurden bereits von der DGNB ausgezeichnet.

Stimmen von DGNB Mitgliedern

Prof. Amandus Samsøe Sattler (DGNB Präsident, Mit-Gründer und Inhaber studio ensømble berlin): „Die DGNB ist entstanden in einer Zeit, als niemand wusste, was Nachhaltigkeit im Bauen bedeutet. Wenn man sich anschaut, wie weit wir als Verein mit unserem Wirken gekommen sind, ist das beeindruckend. Das Beste dabei ist, dass es bei der DGNB als Mitglied möglich ist, seine eigenen Ideen so einfließen zu lassen, dass sie Wirkung entfalten.“

Prof. Alexander Rudolphi (DGNB Gründungspräsident, Geschäftsführer Rudolphi + Rudolphi): „Insbesondere in den letzten zwei Jahren hat sich die Dringlichkeit und Notwendigkeit der von der DGNB entwickelten Instrumente und des zusammengetragenen Wissens nochmal drastisch bestätigt. Dabei war die DGNB auch dank des immensen ehrenamtlichen Engagements ihrer Mitglieder sehr erfolgreich in den letzten 15 Jahren. Gleichzeitig wartet noch eine Menge Arbeit auf uns als Netzwerk.“

Martin Haas (DGNB Vizepräsident, Gründer haascookzemmrich STUDIO2050): „Ich habe bei der DGNB gelernt, dass es wichtig ist, Dinge zu tun, anstatt nur darüber zu sprechen. Die DGNB ist über die Jahre hinweg mutig geblieben, hat Innovationslust und beschreitet den Weg zum Wandel.“

Andrea Gebhard (DGNB Präsidiumsmitglied, Präsidentin Bundesarchitektenkammer): „Wo wären wir in der Frage der Nachhaltigkeit heute ohne die DGNB? Durch die Fragen, die die DGNB stellt und die sie auch beantwortet, können immer neue Ansatzpunkte gefunden werden. Die DGNB ist zu einem wichtigen Impulsgeber über nationale Grenzen hinweg geworden, und gemeinsam gestalten wir die Transformationsprozesse in der ganzen Wertschöpfungskette Bau mit.“








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