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17.11.2022 Stuttgart: Siegerentwurf für Neubauquartier Rosensteinstraße gekürt

© Riehle+Assoziierte, Reutlingen
Zehn renommierte Architekturbüros wurden zu dem internationalen Architektenwettbewerb zur Gestaltung des Stuttgarter Neubauquartiers “Rosensteinstraße” eingeladen. Im Rahmen der Preisgerichtsitzung wurde Anfang November der Siegerentwurf gekürt.

Der Entwurf des Reutlinger Büro Riehle+Assoziierte überzeugt die Jury dabei einstimmig.

„Ihnen ist es gelungen, das komplexe Raumprogramm in eine glaubwürdige Form zu bringen“, so der Vorsitzende der Preisgerichtsitzung Prof. Jörg Aldinger. Neben Aldinger gehörte auch Andreas Hofer, Intendant der Internationalen Bauausstellung (IBA 2027), der Jury an. Als Vertreter der Stadt Stuttgart waren Baubürgermeister Peter Pätzold sowie Michael Hausil, Amt für Stadtplanung / Referatsleiter Rosensteinquartier, Teil der Entscheiderrunde.

Rund 160 Wohnungen werden auf dem Areal in der Rosensteinstraße entstehen.
Neben den etwa 13.500 m² Wohnfläche werden in dem Quartier außerdem Büro- und Handelsflächen Platz finden. Die Bebauung ist dabei so gestaltet, dass die Büros – bei Bedarf – nachträglich in Wohnraum umfunktioniert werden können. Eine Tiefgarage sowie unterirdische Fahrrad-Stellplätze sind ebenso vorgesehen. Gemäß Stuttgart Innenentwicklungsmodell (SIM) werden 30 Prozent der Flächen dem geförderten Wohnungsbau vorbehalten sein.

Das Areal “Rosensteinstraße” befindet sich in direkter Nachbarschaft des Stuttgarter Rosensteinviertels, dem rund 85 Hektar großen Bauprojekt im Nordbahnhofviertel.

Die Realisierung des Projekts in vom EPPLE ab Anfang 2025 geplant. Die Bauzeit beläuft sich auf zweieinhalb bis drei Jahre.

Auszug aus dem Entwurfskonzept des Siegerbüros:

„Ein vielfältiges Quartier am Gleisbogenpark

Zentrale Leitidee des städtebaulichen Konzeptes ist es, sich an die Typologie der robusten Blockrandstrukturen der benachbarten Eisenbahnersiedlung mit seiner klaren Definition von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räumen anzulehnen. Vier differenzierte Einzelgebäude platzieren sich windmühlenartig an den äußeren Grundstücksgrenzen und spannen einen großzügigen, grünen Innenhof auf. Die Verteilung der Gebäude trennt die öffentliche äußere Sphäre des Blockrandes vom halb-öffentlichen Blockinneren; Der Innenhof stellt als geschützter Freiraum ein wertvolles Angebot an die Bewohnergemeinschaft dar und erschließt konsequent und intuitiv alle Wohnnutzungen. In Tradition der Stuttgart-typischen ‚Bauwiche‘ gliedern schlanke Fugen zwischen den Einzelgebäuden die Gesamtbaumasse und sorgen für eine hohe Durchlässigkeit sowie eine klare Orientierung auf Stadtniveau.“






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