News RSS-Feed

03.11.2022 MEAG, ÄVWL und Primevest schließen Partnerschaft für Glasfasernetze

MEAG, Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) und Primevest Capital Partners (Primevest CP) gründen das Joint Venture Open German Fiber zum Ausbau von FTTH (Fiber-to-the-Home) in Deutschland. Das Unternehmen konnte sich bereits ausgewählte Gebiete in Hessen und Nordrhein-Westfalen sichern.

In der angestrebten Struktur des Joint Ventures werden MEAG und ÄVWL jeweils 40 % und Primevest CP einen Anteil von 20 % halten. MEAG investiert im Auftrag der Munich Re Gruppe sowie MEAG European Infrastructure One, MEAGs Infrastrukturfonds für institutionelle Anleger.

Das Joint Venture wird als Wholesale Unternehmen tätig sein und gemeinsam mit Anbietern von Telekommunikationsdienstleistungen (ISPs) in unterversorgten Gebieten in ganz Deutschland lokale Glasfasernetze ausbauen. Primevest CP übernimmt die Rolle als Asset Manager und stellt sicher, dass die Infrastruktur den höchsten Industriestandards entspricht und auf die Bedürfnisse der Betreiber zugeschnitten wird.

Für die ersten Regionen haben MEAG, ÄVWL und Primevest CP gemeinsam Gebiete ausgewählt, in denen mindestens 150.000 Haushalte Zugang zum Glasfasernetz erhalten sollen. Die Gebiete liegen in Hessen und Nordrhein-Westfalen, in denen die Internetbetreiber novanetz und YplaY für die Vermarktung des Glasfasernetzes an die Kunden zuständig sein werden. In diesen Regionen werden die Bauarbeiten noch dieses Jahr beginnen.

Primevest CP ist in diesen Regionen bereits aktiv und arbeitet über Investitionen in seinen ersten Primevest Communication Infrastructure Fund (PCIF) mit denselben Internetdienstanbietern bereits zusammen. Primevest CP wird in Kürze seinen zweiten Infrastrukturfonds PCIF II auflegen und hat bereits mit dem Fund Raising begonnen. Voraussichtlich wird sich auch PCIF II an dem Konsortium beteiligen.

Dominik Damaschke, Head of Infrastructure Equity bei MEAG: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Primevest CP und der ÄVWL zusammenarbeiten und den Grundstein für eine erfolgreiche langfristige Partnerschaft legen konnten. Darüber hinaus freue ich mich besonders, dass wir mit Open German Fiber das erste Investment für unseren kürzlich aufgelegten Infrastrukturfonds MEAG European Infrastructure One realisiert haben. Die fortschreitende Digitalisierung führt zu steigendem Datenverbrauch und FTTH ist die einzige Technologie, die in der Lage ist, diesen zu bewältigen. Wir sehen daher ein großes Potenzial für FTTH in Deutschland. Trotz seiner Stellung als größte Volkswirtschaft in Europa hinkt Deutschland bei der FTTH-Abdeckung deutlich hinterher. Wir sind stolz darauf, in eine nachhaltige Infrastruktur zu investieren, die die soziale, wirtschaftliche und digitale Entwicklung Deutschlands beschleunigt und gleichzeitig attraktive Langzeitrenditen sichert.“

Markus Altenhoff, Geschäftsführer Kapitalanlage der ÄVWL: „Letztlich hat auch die Covid-19-Pandemie mit ihren weitreichenden Maßnahmen zur Kontaktvermeidung gezeigt, wie wichtig eine stabile digitale Infrastruktur ist. Sie ist die Grundvoraussetzung für Home-Office, Home-Schooling und ähnliche Aktivitäten. ÄVWL freut sich, mit dieser Investition zum flächendeckenden Ausbau des Glasfasernetzes in Deutschland beizutragen. Gleichzeitig stellt diese Investition in ein zukunftsorientiertes und systemrelevantes Geschäftsmodell eine Erweiterung des ÄVWL-Infrastrukturportfolios mit stabilen Zahlungsströmen und attraktivem Risiko-Rendite-Profil dar.“

Bas van Dongen, Leiter des Bereichs Communication Infrastructure bei Primevest Capital Partners: „Als Pionierunternehmen in dieser Anlageklasse mit einer Strategie, die sich auf die Investition in passive Kommunikationsinfrastrukturen mit langfristigen Verträgen mit Internetanbietern konzentriert, sehen wir nun, dass dieses Anlagemodell von der Branche zunehmend übernommen wird. Wir freuen uns sehr, dass es uns gelungen ist, gemeinsam mit MEAG und ÄVWL eine Partnerschaft zu bilden, in der wir unser erlangtes Wissen und unsere Erfahrung nutzen und zahlreiche Investitionsmöglichkeiten in unserer Pipeline ergreifen können. Der Ausbau in den Regionen Hessen und Nordrhein-Westfalen ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Anlagestrategie von Primevest in Deutschland.“

Die Transaktion muss noch von den zuständigen Kartellbehörden genehmigt werden und wird voraussichtlich noch im Jahr 2022 abgeschlossen sein.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!