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21.10.2022 Renaissance des Bausparens: Ein Viertel der Deutschen setzt darauf

Für 26 Prozent der Deutschen zählt der Bausparvertrag zu den Top-Geldanlagen in 2022, noch vor Investmentfonds, Aktien, Riester-Rente, Tagesgeld und festverzinslichen Wertpapieren. Das geht aus einer Erhebung des Meinungsforschers Kantar in Zusammenarbeit mit dem Verband der Privaten Bausparkassen e.V. hervor. Gerade in Zeiten steigender Baufinanzierungszinsen bietet ein Bausparkonto die Möglichkeit, steigende Zinsen abzufedern und sich ein günstiges Darlehen für die Zukunft zu sichern.

Trotz niedriger Guthabenverzinsung ist Bausparen als Anlagemöglichkeit in Deutschland beliebt. Der Staat fördert zusätzlich durch Wohnungsbauprämie und Riester-Förderungen den gewünschten Eigenkapitalaufbau. Bei den Top-Geldanlagen belegt das Bausparkonto gemeinsam mit Immobilien Platz vier, noch vor Investmentfonds oder Aktien. Der Spitzenreiter ist aber dennoch das Girokonto, gefolgt von Sparbuch und Renten- bzw. Kapitallebensversicherung. Das zeigt eine repräsentative Umfrage zum Spar- und Anlageverhalten der Deutschen, durchgeführt vom Marktforschungsunternehmen Kantar im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen.

Ob sich ein Bausparkonto als Geldanlage lohnt, ist von verschiedenen Faktoren, wie beispielsweise die richtige Wahl der Bausparsumme, sowie den Möglichkeiten der verschiedenen staatlichen Förderungen abhängig, und sollte individuell auf die persönliche Lebenssituation abgestimmt werden. Auch die einmaligen Kosten beim Abschluss des Bausparvertrages (je Anbieter zwischen 1-1,6 Prozent der Bausparsumme) sollten in die Rentabilitätsrechnung und Zukunftsplanung der Sparer mit einfließen.

Zinsgünstiges Blankodarlehen aus Bausparvertrag je nach Bausparkasse ab 0,45 Prozent möglich

Aufgrund der gestiegenen Bauzinsen haben es viele Deutsche nun schwerer, sich Eigentum leisten zu können und scheuen sich vor hohen Kosten. „Ein Bausparvertrag lohnt sich, wenn man in ein paar Jahren die Finanzierung einer eigenen Immobilie plant und Eigenkapital bilden möchte. Zudem ist es eine sichere Variante, um sich niedrige Darlehenszinsen für die Zukunft zu sichern.“, erklärt Tomas Peeters, CEO der Baufi24 sowie Bilthouse-Gruppe.

Während sich die Zinsen für Immobilienfinanzierungen seit Jahresanfang etwa verdreifach haben, sind die Darlehenszinsen der Bausparkassen bisher weitestgehend konstant geblieben. Zudem bietet die deutliche Erhöhung der Wohnungsbauprämie und die Anhebung der Einkommensgrenzen ab dem 01.01.2021 einen zusätzlichen Anreiz. Bis zu 1,4 Millionen Menschen haben dadurch erstmalig Anspruch auf Förderung.

Für die Inanspruchnahme eines Blankodarlehens gibt es zwei Varianten. Modernisierungskredite und zugeteilte Bausparverträge sind bis zur Grenze von 50.000 Euro generell ohne Grundbucheintragung möglich. In der Regel erfolgt die Gewährung der Darlehen mit Vorlage und Prüfung der Einkommensnachweise bei den Bausparkassen.

Die zweite Option bildet das so genannte Sofortdarlehen oder Turbodarlehen. Benötigt ein Kreditnehmer sofort Kapital, hat aber keinen bestehenden Bausparvertrag, so kann die Bausparkasse bis zu 50.000 Euro per sofort auszahlen und der Darlehensnehmer schließt zeitgleich einen Bausparvertrag über dieselbe Höhe ab. Auch hier wird kein Grundbucheintrag benötigt. Die ausgezahlte Summe kann der Darlehensnehmer dann für sein Modernisierungs- beziehungsweise Renovierungsvorhaben unmittelbar einsetzen.




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