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20.10.2022 Frankfurt: Über hohe Mieten und neue Bürowelten

Aktuell liegt die Durchschnittsmiete am Frankfurter Büromarkt mit 22,80 €/m² auf einem sehr hohen Niveau. Auch die Spitzenmiete ist in den letzten Jahren gestiegen und notiert aktuell bei 46,00 €/m². blackolive fasst heute zusammen, wo man in Frankfurt besonders viel Miete zahlen muss, welche Rolle der Megatrend New Work bei den Mietpreiserhöhungen spielt und welche Entwicklungen in Zukunft zu erwarten sind.

Die höchsten Mietpreise verzeichnet der Central Business District (CBD), der die Teilmärkte Bankenviertel, Westend und City umfasst. Hier liegen die Durchschnittsmieten aktuell zwischen 30,30 €/m² und 33,10 €/m². Deutlich günstiger kommt man in den Randlagen davon, so zahlt man beispielsweise in Niederrad durchschnittlich 14,20 €/m² und in Eschborn 15,90 €/m². „Insgesamt ist jedoch davon auszugehen, dass die Mietpreise nicht zuletzt auf Grund der hohen Inflation in allen Teilmärkten weiter steigen werden“, so Oliver Schön, Geschäftsführer bei blackolive. „Knappe und teure Baumaterialien führen dazu, dass die Baukosten zunehmend in die Höhe schießen und Eigentümer bzw. Projektentwickler die gestiegenen Kosten nach und nach auf die Miete aufschlagen.“ Besonders von den Mietpreiserhöhungen betroffen sind daher Projekte und hochwertige Bestandsgebäude bzw. Bestandsgebäude, die einer Sanierung unterzogen wurden.

Gleichzeitig sind die Anforderungen der Nutzer an die Büroflächen und deren Ausbaustandard auch im Hinblick auf den sogenannten ökologischen Fußabdruck deutlich gestiegen. „Viele Unternehmen möchten hochwertige und nachhaltige Flächen anmieten und sind bereit, einen höheren m²-Preis für die neuen Bürowelten zu zahlen“, berichtet Schön. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang Smart oder Green Buildings, die im Rahmen von New-Work-Konzepten eine gehobene Ausstattung mit nachhaltigen, klimafreundlichen Aspekten verbinden und somit beispielsweise zur Erfüllung von ESG-Kriterien beitragen. Die höheren Flächenanforderungen gehen dabei häufig mit einem reduzierten Flächenbedarf einher. Durch die neuen Trends wie Homeoffice und Desksharing benötigen Unternehmen oft weniger Fläche pro Mitarbeiter. „Besonders im CBD konnten in den letzten Monaten viele hochpreisige, jedoch teilweise flächenreduzierende Abschlüsse in Projekten erzielt werden, deren Fokus auf kreislauffähigen Baumaterialien, Energieeffizienz und nachhaltiger Bewirtschaftung liegt“, so der Geschäftsführer bei blackolive weiter.

In Anbetracht der Rekordinflation ist allerdings davon auszugehen, dass die Steigerung der Mietpreise in Verbindung mit der hohen Nebenkostenbelastung in den nächsten Monaten bei vielen Unternehmen zu einer Anmietungszurückhaltung führen könnte. „Wichtig ist es, sich vor Mietvertragsabschluss mit den verschiedenen Möglichkeiten einer Mietpreisanpassung bei Inflationsveränderungen auseinanderzusetzen“, rät Schön. „Durch das zunehmende Flächenangebot befinden sich nämlich auch die Mieter in einer guten Verhandlungsposition.“ Gerne helfen Ihnen unsere Berater bei blackolive dabei, alle wirtschaftlichen Parameter ausgewogen und nachhaltig mit dem zukünftigen Vermieter zu verhandeln und somit auch in Krisenzeiten bestmögliche Konditionen zu erzielen.





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