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18.10.2022 Erneut Umsatzsieger: Dynamischer Büroflächenumsatz in Berlin

Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Berliner Büromarkt in den ersten drei Quartalen 2022 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 625.000 m². Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-Q3 2021: 526.000 m²) bedeutet dies einen Anstieg um rd. 19 %. Zudem übertrifft das Ergebnis das Dekaden-Mittel (Ø Q1-Q3 2012-2021: 541.900 m²) um rd. 15 %.

Außerdem liegt Berlin damit einmal mehr auf Platz eins der deutschen Büromärkte vor München (Q1-Q3 2022: rd. 490.000 m²) und Hamburg (Q1-Q3 2022: rd. 453.000 m²).

Angesichts eines Umsatzwertes von durchschnittlich 232.000 m² im jeweils vierten Quartal der vergangenen zehn Jahre geht Aengevelt Research für das Gesamtjahr 2022 von einem Flächenumsatz oberhalb der 850.000 m²-Marke aus.

Weiterer Anstieg der Angebotsreserve

• Bis Ende 2019 reduzierte sich die kurzfristig verfügbare Angebotsreserve (bezugsfähig innerhalb von drei Monaten) auf 280.000 m² Bürofläche. Die Leerstandsquote sank von 1,9 % auf nur noch 1,5 % bei einem Gesamtbestand von rd. 19,2 Mio. m² Bürofläche.

• 2020 trat dann eine Trendwende ein und der Leerstand wuchs stetig an. Seitdem ist die Angebotsreserve weiter auf aktuell rd. 690.000 m² gestiegen. Die Leerstandsquote stellt sich damit bei einem Büroflächenbestand von rd. 20,8 Mio. m² auf 3,3 %. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 575.000 m² und einer Leerstandsquote von 2,9 %.

• Bis Ende 2022 prognostiziert Aengevelt Research einen weiteren Anstieg der Angebotsreserve auf rd. 800.000 m².

Weiterhin hohe Fertigstellungszahlen zu erwarten

• Die Fertigstellungzahlen von Neubauflächen nahmen in Berlin in den vergangenen Jahren stetig zu. Dies setzt sich auch im aktuellen Jahr fort, so dass Aengevelt Research ein Fertigstellungsvolumen von rd. 750.000 m² bis zum Ende des Jahres erwartet.

• Insgesamt befinden sich aktuell weit über 1 Mio. m² Bürofläche im Bau, von denen Stand heute noch relevante Volumina verfügbar sind. Damit zeichnet sich eine zunehmende Entspannung am Berliner Büromarkt ab.

Stabiles Spitzenmietniveau mit Steigerungstendenzen

• Ungeachtet der wachsenden Angebotsreserve bleibt das Angebot an top-modernen, die steigenden Erwartungen der Nutzer an ESG-Standards und Nachhaltigkeit erfüllenden Büroflächen knapp.

• Entsprechend ließ sich bei der gewichteten Spitzenmiete in Berlin im dritten Quartal keine Veränderung beobachten, so dass sie weiterhin bei EUR 41,50/m² liegt. Dies entspricht einer Steigerung von rd. 4 % binnen eines Jahres (Q3 2021: EUR 40,-/m²).

• Die mittlere Miete in City-Lagen konnte hingegen eine leichte Steigerung zum Vorquartal verzeichnen: Sie stieg von EUR 28,20/m² im zweiten Quartal auf EUR 28,50/m² zum Ende des dritten Quartals.

• Bis zum Jahresende prognostiziert Aengevelt Research eine Steigerung der Spitzenmiete auf EUR 43,-/m².






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