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20.09.2022 So können Kommunen von Freiflächenanlagen profitieren

Der Ausbau der erneuerbaren Energien erweist sich als einer der zentralen Faktoren für eine nachhaltige und sozial gerechte Zukunft in Deutschland. Viele Photovoltaik- oder Windkraftunternehmen stoßen in diesem Zusammenhang neue Projekte an. Für die Umsetzung müssen sie jedoch einiges an Geduld mitbringen. „Lange Wartezeiten für Projektvorstellungen oder Genehmigungen sorgen immer wieder für Unterbrechungen, weshalb es bei der grünen Energiewende in der Bundesrepublik trotz breiten Interesses häufig stockt“, weiß Oliver Wortmann, Geschäftsführer innerhalb der Unternehmensgruppe Privates Institut. „Aufgrund des aufwändigen Genehmigungsverfahrens mit einer Vielzahl von involvierten Behörden dauert es in manchen Ortschaften manchmal Jahre, bis eine Baugenehmigung steht und mit der Installation einer Freiflächenanlage überhaupt begonnen werden kann.“ Hier braucht es Handlungsbedarf. Vor allem da Kommunen in vielerlei Hinsicht von solchen Bauten profitieren können.

Für alle Seiten ein Gewinn

Gerade Freiflächenanlagen ermöglichen es, regional große Mengen an grünem beziehungsweise nachhaltigem Strom zu erzeugen, und bieten zudem einige ökonomische sowie ökologische Vorteile. Frühe informative Beteiligung kann helfen, die Gemeinden sowie die Bürgerinnen und Bürger bei ihren bestehenden Vorurteilen abzuholen und beispielsweise den Gewinn, den eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Gebiet der Gemeinde bringt, von vorneherein klar herauszustellen. Wortmann erklärt: „Als einer der entscheidendsten Punkte erweist sich dabei die anfallende Gewerbesteuer. Diese erhalten Städte und Gemeinden von den Betreiberinnen und Betreibern der Anlagen.“ Durch diese Einnahme ist der Weg für die Finanzierung von vielen kommunalen Projekten frei, für die vorher keine Gelder im Haushalt bereitstanden. Zudem sichern sich Kommunen somit eine zuverlässige und unabhängige Energiequelle, die gerade in Zeiten der Gaskrise eine wirkliche Alternative darstellt.

Mehr Aufklärung und Verständnis in der Zukunft

PV-Anlagen nutzen auch der regionalen Umwelt außerhalb der bewohnten Gebiete. So lassen sich unter anderem alte Rohstoff-Abbauflächen nebenbei renaturieren und für die lokale Tier- und Pflanzenwelt zur Verfügung stellen. Kommunen und Gemeinden können damit auch von einem gesunden Ökosystem in ihrer Umgebung profitieren. „Besonders optische Bedenken in Bezug auf die Landschaft räumen sich so oft selbst aus dem Weg, da gerade Photovoltaikanlagen letztendlich oft zu einer Aufwertung der Landschaft führen“, verdeutlicht der Experte. Selbstverständlich existieren auch schon heute Gemeinden, wo alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Entsprechend offenbaren die Vorteile jedoch, dass sich alle Städte und Dörfer in Deutschland intensiver mit dem Thema erneuerbare Energien beschäftigen müssen. Für die Zukunft braucht es hier mehr Personal in den Kommunen, einen Ausbau der digitalen Genehmigungsverfahren und nebenbei mehr Verständnis für Photovoltaik- und Windkraftprojekte. Es zeigt sich, dass das Potenzial für Kommunen in dieser Hinsicht riesig ist.






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