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20.09.2022 Studie: So investieren die Deutschen im Jahr 2022

Immer noch eilt den Deutschen ein konservativer Ruf voraus, wenn es ums Geldanlegen geht. Sind Sparbuch, Festgeldkonto und Bausparen nach wie vor das Mittel der Wahl? Der europäische Neobroker BUX hat nun in einer repräsentativen Umfrage das Investitionsverhalten der deutschen Bevölkerung zwischen 18 und 44 Jahren untersucht*. Ziel der Untersuchung war es, zu verstehen, wie die Deutschen ihr Geld in Aktien anlegen, welche Sorgen und Barrieren es beim Investieren in Aktien gibt und ob es demografische sowie geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.

Social Media beeinflusst die Deutschen beim Investieren

Sparbuch, Festgeldkonto und Bausparverträge haben immer noch nicht ausgedient. Nur 27 Prozent der Befragten sind aktuell in Aktien investiert. Allgemein zeigt sich: Es wollen zwar künftig mehr Frauen (42 Prozent) als Männer (34 Prozent) in Aktien investieren, jedoch ist die allgemeine Anlagebereitschaft unter den Deutschen nicht sehr hoch. Nur 38 Prozent wollen ihr Geld künftig in Aktien anlegen. Von denjenigen, die investieren, ist jedoch niemand auf das schnelle Geld aus. Es herrscht geschlechtsübergreifende Einigkeit, auf langfristige Investments zu setzen. Rund 18 Prozent aller Befragten wollen ihr Geld langfristig mit einem Zeithorizont von mehr als 10 Jahren in Aktien investieren.

Der zweithäufigste Grund ist der Social-Media-Hype zum Thema “passives Einkommen”. Etwa 13 Prozent derjenigen, die bereits investieren, verfolgen eine Dividenden-Strategie mit dem Plan, ein regelmäßiges Einkommen durch die Auszahlung von Dividenden zu erhalten. Diese Strategie findet in den sozialen Medien und in diversen Podcasts große Aufmerksamkeit und Finanz-Influencer:innen teilen ihre Strategien, um hier bestmöglich abzuschneiden.

Barrieren beim Investieren: Frauen denken, sie haben zu wenig Geld

Als Hauptgrund, warum wir Deutschen jedoch immer noch vorsichtig beim Investieren in Aktien sind, gaben beide Geschlechter an, sich auf diesem Gebiet schlicht zu wenig auszukennen. 38 Prozent der Befragten, die aktuell noch nicht investieren, gaben an, nicht zu wissen, wie sie mit dem Aktienhandel überhaupt beginnen sollen. Dicht gefolgt von 36 Prozent, die annehmen, nicht genug zum Thema Investment zu wissen und daher von dem Thema eher Abstand nehmen. Auf Platz drei der Gründe, warum die Deutschen nicht investieren: Sie glauben, nicht die finanziellen Mittel zu haben. 34 Prozent der Befragten sind der Meinung, sie hätten zu wenig Geld, um in Aktien zu investieren. Interessant ist, dass Frauen (14 Prozent) eher dieser Annahme sind als Männer (11 Prozent).

Gen Z steht dem Aktienhandel offener gegenüber

Besonders sticht auch die Investitionsbereitschaft der 18–24-Jährigen hervor. Hier hat bereits knapp jeder Fünfte (18 Prozent) schon einmal mit Aktien gehandelt oder sein Geld in Aktien investiert. Die Hälfte der in diesem Alter Befragten möchte in naher Zukunft einen Teil ihres Geldes in Aktien anlegen. Dieses Ergebnis ist erstaunlich, denn laut einer weiteren Studie haben schon jetzt mehr Menschen aus Gen Z Geld in Aktien investiert (15,4 Prozent), als die Vorgängergeneration Y, von denen nur 14,2 Prozent einen Teil ihres Vermögens in Aktien angelegt haben. Die Generation X hat hingegen nur einen minimalen Vorsprung gegenüber der Generation Z: Bei ihr investieren 16,2 Prozent.

*Für die Studie wurden 1.000 Personen in Deutschland im Alter zwischen 18 und 44 Jahren vom Meinungsforschungsintitut Kantar befragt. Die Daten sind in aufbereiteten Grafiken hier zu finden.









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