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30.08.2022 PORR: Starkes Halbjahr – Auftragsbestand auf Höchstwert

Die PORR hat sich im volatilen ersten Halbjahr 2022 erfolgreich behauptet: Bei einer Produktionsleistung von EUR 2.766 Mio. erzielte die PORR ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR 22,1 Mio. Mit einem Auftragsbestand von mehr als EUR 8 Mrd. wurde die stabile Basis der kommenden Jahre weiter ausgebaut.

„Unsere PORR hat ein spannendes und erfolgreiches Halbjahr 2022 hinter sich“, sagt PORR CEO Karl-Heinz Strauss. „Womit sich wieder zeigt: Wir packen an und liefern Ergebnisse.“ Insbesondere die Steigerung der Produktionsleistung um 10,8 % auf EUR 2.766 Mio. sorgt für ein sattes Ergebnisplus. So legte das Ergebnis vor Steuern (EBT) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich auf EUR 22,1 Mio. zu.

Der Auftragsbestand hat mit einem Zuwachs von 2,6 % auf über EUR 8 Mrd. einen neuen Höchstwert erreicht. Damit wurde die stabile Basis für die Wirtschaftstätigkeit der nächsten Jahre weiter ausgebaut. Zu den wichtigsten Projekten gehören etwa der Innenausbau des VIO Plaza und die Wohnhausanlage Podhagskygasse in Wien sowie die Revitalisierung der Barrandov Brücke in Prag. Weitere bedeutende Auftragseingänge sind die Stadtbrücke Drammen Bybrua in Norwegen und die Abfallverbrennungsanlage in Rzeszów, Polen. „Wir fahren eine Strategie der selektiven Auftragsannahme. Diese hat sich gerade in der ersten Jahreshälfte gut bewährt“, erklärt Strauss.

Die frühzeitige Einführung eines neuen Kalkulationsmodells bei der Angebotsakquisition hat es der PORR zudem erlaubt, die Kostensteigerungen der vergangenen Monate gut zu bewältigen. Parallel zu einer Zentralisierung des Einkaufs, welche die Verfügbarkeit der Materialien und Rohstoffe auf den Baustellen sicher stellt, wurden die Kostensteigerungen weitestgehend an die Auftraggeber weitergegeben. Dennoch erhöhten sich die Kosten für Material und sonstige bezogene Herstellungsleistungen überproportional zum Umsatz um insgesamt 18,3 % (Umsatzsteigerung von 13,4 %).

Kapitalstruktur verbessert

Mit strategischen Maßnahmen konnte die PORR ihre Kapitalstruktur verbessern: Die Eigenkapitalquote lag zum 30. Juni 2022 bei 18,4 % (30. Juni 2021: 18,1 %). Das Hybridkapital wurde durch die Rückführung der Hybridanleihen 2014 und 2017 seit dem Vorjahreshalbjahr um EUR 76,1 Mio. reduziert; dessen Anteil am Eigenkapital konnte signifikant auf 33 % gesenkt werden.

Ihre Bilanzstruktur hat die PORR auch in Sachen Nettoverschuldung gesteigert. Diese verbesserte sich um EUR?111,7?Mio. gegenüber dem 30. Juni des Vorjahrs. Die Liquiditätsreserve steht bei mehr als EUR?750 Mio. „Damit gehen wir gut ausgestattet in die zweite Jahreshälfte,“ so Strauss.

Intelligentes Wachstum mit Green and Lean

„Unser Ziel ist die nachhaltige Profitabilität“, bestätigt Strauss. „Wir führen konsequent unser Zukunftsprogramm PORR 2025 fort und setzen den Fokus auf selektives, intelligentes Wachstum.“ Dazu gehört das Risikomanagement in der Auftragsannahme genauso wie die kontinuierliche Optimierung der Bauprozesse und die fortschreitende Digitalisierung durch BIM und LEAN.

Besonderer Wert wird auf Projekte wie etwa die nachhaltige Revitalisierung des Geschäftshauses Schader in Zürich gelegt: Der Rückbau auf die Primärkonstruktion erfolgte so ressourcenschonend wie möglich. Ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft wird auch eine Wiederverwendung von Materialien angestrebt. So zeigt die PORR, wie nachhaltiges Bauen die Umwelt positiv gestalten kann. „Unsere Strategie Green and Lean gibt dabei die Richtung vor“, erklärt Strauss.

Ausblick für 2022

„Wir erkennen jetzt langsam eine Stabilisierung der Materialpreise auf hohem Niveau und sind vorsichtig optimistisch, was diese Situation betrifft“, betont Strauss. Auf Basis der aktuellen Ergebnisentwicklung der PORR erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 eine Produktionsleistung von EUR 5,7 Mrd. bis EUR 5,9 Mrd. Trotz anhaltender Unsicherheiten hinsichtlich Preis- und Kostenentwicklungen und auch bezüglich der Lieferkette rechnet der Vorstand gegenüber dem Vorjahr mit einem verbesserten Ergebnis. Mittelfristig bis zum Jahr 2025 wird weiterhin eine Ziel-EBT-Marge von 3,0 % angestrebt.

Allerdings sind die weitere Entwicklung des Ukraine-Konflikts und dessen Folgen und Verschärfungen derzeit nicht absehbar. Damit einher geht eine erhöhte Unsicherheit im Zusammenhang mit Gaslieferungen aus Russland und der davon abhängigen Energieversorgung. Zudem sind mögliche weitere signifikante Steigerungen der Energie- und Baumaterialpreise nicht auszuschließen. Das bedeutet, dass jegliche Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung mit Prognoserisiken behaftet ist.







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