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19.08.2022 Wohnungsbau: Die Lage ist ernst

Am 18.08.2022 hatte der Landesverband Nord des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) zu seinem jährlichen Landesverbandstag eingeladen. Dabei wurde deutlich: Unter den jetzigen Bedingungen sind die Zielzahlen im Wohnungsbau nicht zu erreichen.

„Vor einem Jahr – bei unserem letzten Landesverbandstag – hofften wir noch, das Schlimmste liege hinter uns. Doch weit gefehlt“, sagte Sönke Struck, der Vorstandsvorsitzende des BFW Landesverbands Nord. Mit Blick auf den Stopp der KfW-Programme für den Bau energieeffizienter Gebäude sei die Zielzahl von 10.000 Wohnungen pro Jahr in Hamburg nicht zu schaffen, so sehr man es auch wolle. „Die Lage ist ernst. Wir brauchen neue, langfristige Vereinbarungen und keine Achterbahnfahrten. Ich wünsche mir vom Bundeswirtschaftsministerium mehr Blick für die Realität und weniger Ideologie und kann nur davor warnen, die Kosten für den Wohnungsbau noch weiter nach oben zu treiben.“

Auch die Hamburger Stadtentwicklungssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt sowie Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack appellierten an die Bundespolitik, verlässliche Bedingungen für die Wohnungswirtschaft zu schaffen.

Vorhaben werden reihenweise gestoppt

In der Podiumsdiskussion fand Sönke Struck noch einmal deutliche Worte: „Wir wünschen nicht – wir verlangen, dass Regulierungen nicht zu weiteren Kostensteigerungen führen! Das Ziel muss es sein, dass wir kostengünstigen Wohnraum anbieten können. Davor entfernen wir uns momentan aber immer mehr. Unsere Mitgliedsunternehmen müssen reihenweise ihre Vorhaben stoppen. Das wird sich in den nächsten Jahren rächen, wenn keine Wohnungen mehr fertig werden.“

Der anwesende Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung Bauwesen versprach, dass sein Ministerium neue Förderungen ins Leben rufen werde und betonte: „Das Bauministerium ist der Partner der Bauwirtschaft.“






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