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01.08.2022 Stuttgart: Projekt Schlossgartenquartier geht an den Start

Jetzt ist es offiziell: Die Schlossgartenbau-AG startet ihr Projekt „Schlossgartenquartier“, das die Revitalisierung des Gebäude-Ensembles Königstraße 1–3 und des Hotels am Schlossgarten umfasst. Das gab das Immobilienunternehmen Mitte Juli 2022 anlässlich einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Gebäudes Königstraße 1c bekannt. Ziel ist eine zukunftsfähige Revitalisierung des Quartiers am Schlossgarten.

An der Königstraße 1 bis 3 entsteht eines der prägenden Quartiere in der Stuttgarter Innenstadt. Für alle, die vom neuen Hauptbahnhof kommen, bildet es das Tor zur wichtigsten Einkaufsstraße, aber auch zum Schlossgarten mit Oper, Landtag und Neuem Schloss. Die Schlossgartenbau-AG (SAG) wird hier keine Neubauten errichten, sondern das bestehende Ensemble auf der Grundlage des aktuellen Bebauungsplans modernisieren und energetisch sanieren.

„Uns geht es darum, Stadtraum für alle zu schaffen“, erklärt Hakan Schmitzer, Vorstand der Schlossgartenbau-AG, die das Schlossgartenquartier endlich wiederbeleben will. Dadurch soll die Qualität des öffentlichen Raumes an dieser markanten Stelle nicht nur gesteigert werden, vielmehr führt sie zu deutlich mehr Transparenz und Offenheit. Vor allem der Schlossgarten wird so eine ganz neue Aufenthaltsqualität bekommen. „Ziel ist, vom Hauptbahnhof aus ein Entree in die Stadt und den Schlossgarten zu entwickeln, das dem Standort gerecht wird: architektonisch anspruchsvoll, hell, sicher und belebt. Dafür nutzen wir, was schon da ist – eine hervorragende Substanz. Die sogenannte goldene Energie, die im Baubestand gebunden ist, unsere emotionale Verbundenheit sowie zeitgemäßen Komfort transformieren wir zu einem einzigartigen Quartier mit identitätsstiftendem Charakter.“

Viel Platz für kreative Konzepte auf Zeit

Damit das Gebäude an der Königstraße bis zur Baugenehmigung und dem tatsächlichen Baubeginn nicht leer steht, stellt die SAG es für Interimsnutzungen und Veranstaltungen zur Verfügung. „Drehort, Pop-up-Stores, Ausstellungen, Events – das Gebäude bietet Raum für nahezu unendlich viele Möglichkeiten der temporären Nutzung“, sagt Hakan Schmitzer. „Wir sind offen für alle kreativen Ideen und bereits mit Interessenten im Gespräch.“

Den Auftakt in der kreativen Nutzung der Räumlichkeiten machte die Vorabendveranstaltung zum Heuer Dialog mit rund 400 Immobilien-Fachleuten. Es folgte ein Bürofest von Behnisch Architekten. Das Highlight ist die Ausstellung „Bauen für eine offene Gesellschaft – Günter Behnisch 100“ der Architektenkammer Baden-Württemberg. Die Schau zu Leben und Werk des „Baumeisters der Demokratie“ und seines in unterschiedlichen Partnerschaften wirkenden Büros ist vom 27. Juli bis 3. Oktober 2022 im Erdgeschoss der Königstraße 1c zu sehen. Im September wird Drees & Sommer dort seinen Real Estate Impuls ausrichten.

„Wir bekommen unglaublich viel positives Feedback, was die Location angeht. Der Blick von der Terrasse auf den Schlossgarten ist toll, und dem industrial chic des ehemaligen Kaufhauses kann man sich nicht entziehen. Bevor es mit der Revitalisierung losgehen kann, werden wir sicher noch die eine oder andere spannende Nutzung ermöglichen – wenn Sie zu den Räumlichkeiten und zu unserem Ansatz passt,“ so Schmitzer.

Expertengremium begleitet das Projekt

Die Planung dieser Revitalisierung ist bereits in vollem Gange, Wettbewerbe sind in Vorbereitung bzw. in Bearbeitung. Begleitet wird das Großprojekt von einem interdisziplinär besetzten Expertengremium. Die „Baukommission Schlossgartenquartier Stuttgart“ versteht sich als unabhängiges Beratungsgremium, dessen Mitglieder mit ihrem Fachwissen und ihrer persönlichen Erfahrung Vorschläge für die Projektentwicklung unterbreiten und zur Qualitätssicherung von Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur beitragen. Mitglieder dieser Baukommission sind:

• Andrea Gebhard (München), Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin im Büro Mahl Gebhard Konzepte, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer
• Reiner Nagel (Berlin), Architekt und Städteplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur
• Prof. Amandus Samsøe Sattler (Berlin), Architekt im Büro ensømble, Präsident der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB
• Prof. Thomas Auer (Stuttgart), Büro Transsolar, Leiter Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der Technischen Universität München
• Wolfgang Riehle (Reutlingen), Architekt und Stadtplaner, Ehrenpräsident der Architektenkammer Baden-Württemberg (Vorsitz/ Moderation der Baukommission)

„Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dieses Quartier so zu gestalten, dass es von der Ästhetik und Funktionalität her seiner prominenten Lage gerecht wird. Darum lassen wir den Planungs- und Bauprozess von einer Gruppe renommierter Experten kritisch begleiten. Wir erwarten von dieser Baukommission neben umfassender Expertise auch Impulse, wie wir dieses Stadtquartier attraktiv und den künftigen Anforderungen gerecht umgestalten können“, führt Hakan Schmitzer aus.









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